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UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

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treter einiger Gruppen fehlen schon ganz.<br />

Andere Gruppen<br />

zeigen nur die Hälfte der noch im Oktober vorhandenenFormen.<br />

Die thermischen und besonders die trophischen Faktore haben<br />

sich zur Seite des Minimums verschoben. Die häufigen Herbst-<br />

regen<br />

verdünnen die Nährstoffe im Kanalwasser und im Zusam-<br />

menhang damit kann auch keine üppige Algenflora oder Vegetation<br />

mehr bestehen. Das erstemal bemerkt man jetzt Aphanocapsa<br />

rivulare und — Tetraedron limneticum var. robustum. Verzeichnis<br />

der Formen s. p. 12.<br />

Zuweilen schon im November, gewöhnlich<br />

doch im De-<br />

zember bedeckt sich der Kanal mit Eis. Die Dicke der Eis-<br />

decke nimmt ziemlich schnell zu und beträgt im Januar<br />

50—60 cm. Von dieser Zeit ab wurden die Planktonfänge<br />

unterbrochen. Das Auftauen des Kanals beginnt<br />

Hälfte von März.<br />

in der zweiten<br />

In Taf. 1 p. 13 sind die Daten über einzelne Gruppen der<br />

Planktonalgen während der ganzen Beobachtungszeit zusammen-<br />

gefasst.<br />

31<br />

3. Benthonische Algen des Stadtkanals.<br />

Als Ansiedelungsstätte für die meisten festsitzenden Algen<br />

dienen hier die Holzteile und Steine der Uferbefestigungen,<br />

Brücken und Stege, wie überhaupt jeder am Grunde des Kanals<br />

liegender Stein und Ziegel, oder auch Molluskenschalen, Phane-<br />

rogamenstengel und Blätter, endlich andere grössere Algen.<br />

Einige lagerbildende Cyanophyceen wie Spirulina Jenneri,<br />

Oscillatoria amphibia, O. chalybaea<br />

und O. splendida überziehen<br />

mit grösseren dunkelblaugrünen oder bräunlichen Häuten auch<br />

direkt den Bodenschlamm, besonders um die Mündungen der<br />

Abflussröhren. In diesen Cyanophyceenlagern findet man ge-<br />

wöhnlich auch die Schwefelbakterien Lamprocystis roseo-persicina,<br />

Beggiatoa alba, B. leptomitiformis,<br />

ebenso fast immer reichlich Navicula cuspidata.<br />

seltener B. arachnoidea,<br />

Die grösste auffallendste benthonišche Form ist hier überall<br />

Cladophora crispata. Stellenweise wächst auch ziemlich reichlich<br />

die marine Enteromorpha crinita. Auf Holzteilen der Uferbe-<br />

festigungen im unteren Teile des Kanals findet man<br />

im Sommer<br />

ausser der Cl. crispata in grösserer Menge Tetraspora gelatinosa<br />

und jüngere festsitzende Entwicklungsstadien von Ulothrix varia-<br />

bilis. In Form dicht anliegender häutiger Kruste auf Holz und<br />

Steinen Lyngbya Lagerheimii, L. aerugineo-coerulea, Oscillatoria<br />

tenuis, O. angustissima, O. gloeophila und Calothrix parietina.<br />

An einigen Stellen, wo die niedrigen bei höherem Pegelstande<br />

unter dem Wasser stehenden Ufermole mit einer Sandschicht<br />

überdeckt sind, wachsen im Sommer und Herbst die dunkel-<br />

grünen sammetartigen Rasen von Vaucheria f. dioica.<br />

sphaerospora

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