UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace
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Der Standort des Cinclidotus danubicus in<br />
der Daugava (Düna).<br />
Von N. Malta und H. Skuja.<br />
Der Fundort des Cinclidotus danubicus Schiffn. et Baumg.<br />
in der Daugava (Düna) in Lettland ist nach den gegenwärtigen<br />
Daten ein weit in nördlicher Richtung vorgeschobener Verbrei-<br />
tungspunkt dieser Art. Wie bekannt,<br />
von der Donau und dem Rhein nachgewiesen.<br />
war C. danubicus bisher<br />
Nach J. Baum-<br />
gartner (brief. Mitteii.) ist C. danubicus in der Donau durch<br />
ganz Niederösterreich verbreitet. Boros (1928)<br />
hat die Art<br />
auch im ungarischen Gebiete der Donau festgestellt. Roth (1911)<br />
führte sie für den Mittelrhein an. Vom Oberrhein wurde die Art<br />
mehrfach für Baden angegeben. Schmidt (1927/28) bezeichnet<br />
sie als die in Baden häufigste Art. Sie kommt auch an dem<br />
elsassischen Ufer vor und für das schweizerische Oberrheingebiet<br />
wies die Art Ama n n (1922) nach.<br />
In Lettland wurde die betreffende Pflanze zum ersten Mal<br />
von Prof. Dr. K. R. Kupffer und N. Malta auf einer gemeinsa-<br />
men Exkursion im Juni 1914 in den Stromschnellen der Daugava<br />
(Düna) bei Pļaviņas (Stockmannshof) eingesammelt. Kupffer<br />
(1925) p. 34 führt sie als C. fontinaloides an. In der „Übersicht<br />
der Moosflora des Ostbaltischen Gebiets" (1926)<br />
haben Ma 1 1 a<br />
und Strautmanis die Pflanze unter ihrem richtigen Namen —<br />
C. danubicus gebracht, welche Angabe<br />
(1927) in „Die Laubmoose Europas"<br />
von Moenkemeyer<br />
übernommen wurde. In den<br />
letzten Jahren ist der Standort des C. danubicus in der Daugava<br />
von seiten des Botanischen Instituts der Lettlandischen Univer-<br />
sität wiederholt besucht worden. Im Sommer 1927 sammelte<br />
Herr stud. J. Penike im Auftrage<br />
des Instituts in der Strecke der<br />
Daugava (Düna) von Gērbāži, ca 2,5 km oberhalb der Mündung<br />
der Aiviekste (Ewst)<br />
(Kokenhusen) ein grösseres<br />
Dieses samt der Unterlage —<br />
bis Baloži, ca 8 km unterhalb Koknese<br />
Material von C. danubicus ein.<br />
freiliegenden, oder mit dem Meissel<br />
vom Felsboden abgeschlagenen Dolomitstücken,<br />
wurde im Botan.<br />
Institut speziell auf seine Algenflora von H. Skuja untersucht.<br />
C. danubicus ist mit Unterbrechungen auf der ganzen Strecke<br />
Pļaviņas-Koknese (Stockmannshof-Kokenhusen) gefunden worden.<br />
Die Pflanze wächst auf Dolomitboden oder an freiliegenden<br />
Dolomitstücken, meist in den Stromschnellen, oft mehrere qm