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UNIVERSITATIS LATVIENSIS - DSpace

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möglich sie durch andere Nummern zu ersetzen, die auch in<br />

der von Verfn. angeführten speziellen Literatur schon figurieren.<br />

Die Bestimmung der Algen nach der unkritisch zusammen-<br />

gefassten ersten Auflage von Lindaus Kryptogamenflora<br />

wird häufig zu zweifelhaften Resultaten führen. So hat L i n d a u auch<br />

den sehr unklaren Pleurococcus vulgaris Menegh. aufgenommen.<br />

Man sieht ja gleich nach der Beschreibung,<br />

dass b. Lindau<br />

unter diesem Namen mindestens zwei verschiedene Algen zusam-<br />

mengefasst sind, da von dem Chromatophor gesagt wird, er sei<br />

stern- und plattenförmig. Wie Wille es gezeigt hat (Algolo-<br />

gische Notizen, XXII. 3. Üeber Protococcus viridis Ag. Nyt<br />

Magaz.<br />

f. Naturwid. 51, 1913) ist der unsichere Pleurococcus<br />

vulgaris Menegh. besser ganz<br />

früheren algolog. Arbeiten geht<br />

tococcus viridis Ag., z. T. auch einige<br />

gem Chromatophor.<br />

zu streichen. In den meisten<br />

unter diesem Namen z. T. Pro-<br />

Formen mit sternförmi-<br />

Ersichtlich wird auch von d. Verfn. der<br />

erstgenannte gemeint, wenn sie denselben im Gebiet als „ver-<br />

breitet an Bäumen, Bretterzäunen" etc. bezeichnet. Vor kurzem<br />

hat Bra n d (Brand, F. und Stock may er, S., Analyse<br />

der aerophilen Grünalgenanflüge. Arch. f Protistenk. 52, 1925)<br />

in seiner letzten Arbeit die ganze Pleurococcus Frage aufs neue<br />

zu klären versucht. In der Emendierung von Brand ist aber<br />

PL vulgaris Meneghini eine ziemlich seltene Alge die bisjetzt<br />

nur von wenigen Stellen in Europa<br />

bekannt ist. Auch kommt<br />

sie da nur spärlich und an oekologisch gut charakterisierten<br />

Standorten vor.<br />

Ich kann Herrn Prof. Kupffer nicht zustimmen,<br />

dass Chan-<br />

transia violacea Kuetz. besser zu Pseudochantransia umzutaufen<br />

wäre. Die Selbständigkeit dieser Alge wird von<br />

den meisten<br />

Algologen nicht bezweifelt, da bisher keine Beobachtungen vor-<br />

liegen, dass aus ihr sich ein Batrachospermum oder Lemanea<br />

entwickelt hätte. Auch Brand, der Gründer des Namens<br />

„Pseudochantransia" fasst Ch. violacea und einige<br />

transioiden Formen als besondere Arten auf. Möge<br />

andere chan-<br />

auch bei der<br />

Angabe über Pleurocladia lacustris eine Verwechselung mit<br />

chantransioiden Formen ausgeschlossen sein,<br />

doch das Vorkommen dieser Braunalge<br />

so bleibt für mich<br />

in der Pērse und dem<br />

Grüterhofschen Mühlenbach als sehr fraglich. Ich ersehe auch<br />

nicht warum als Beweise für die Richtigkeit der Bestimmung<br />

Sporen zu suchen wären. Solche sind ja bisjetzt<br />

rocladia nicht bekannt.<br />

74<br />

bei Pleu-<br />

Ich habe nicht die Bestimmung von Cladophora rupestris<br />

bezweifelt, wohl aber die Angabe b. der Verf. n.<br />

nach welcher<br />

die Alge überall an unseren Meeresküsten im seichten Uferwasser,<br />

oder sogar an zeitweise trockenliegenden<br />

Stellen vorkommen

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