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Ihre Endzellen sind meist etwas spitz dornförmig vorgezogen und mit verdickter Membran. Wahrscheinlich sind das keine besondere xerophytische Anpassungen, sondern durch andauernde Dürre oder Winterfroste veränderte oder sogar geschädigte End- zellen. Die Felshöhlungen auf den Waikas sind ja zu klein, um den schädlichen Einfluss der letzteren klimatischen Faktore auf die Vegetation der Höhlungen stark zu mildern oder ganz auf- zuheben. Vereinzelt sieht man jedoch Zweige, die ziemlich lang ausgewachsen sind. Es ist möglich, dass die älteren Zweige tra- genden aufrechten Fäden mit der Zeit sich niederbeugen und zu Horizontalsprossen umwandeln. Nicht selten verzweigen die Fäden auch dicht über der Basis. In dem Anfang Juli auf Waikas eingesammelten L. lucifi- gum-Material sieht man hin und wieder im oberen Teile der Fäden und in den kurzen Seitenzweigen die vorwiegend zwei- fächerigen, mit ihrer papillenartigen Spitze nach einer Seite des Fadens gekehrten, plurilokulären Sporangien. Der letzte Umstand bedingt es, dass die fertilen Fäden sich hakenförmig krümmen. Gewöhnlich entstehen die Sporangien interkalar, ausnahmsweise jedoch auch terminal. Nach den Angaben des Entdeckers fruktifiziert L. lucifugum auf Helgoland im Frühjahr, im allgemeinen doch spärlich. Das von ihm am 19. Mai auf Holz im fertilen Zustande eingesammelte Material zeigt auch tatsächlich nur vereinzelte Fäden mit plurilokulären Sporangien. In der östlichen Ostsee fruktifiziert die Alge also etwas später. Dass die pluri- lokulären Sporangien bei L. lucifugum von Waiku verhältnis- massig reichlicher als in dem untersuchten Originalmaterial beobachtet wurden, steht wahrscheinlich nur mit der kräftigeren Ausbildung der ersteren im Zusammenhang. Unilokuläre Sporan- gien konnten auch hier nicht beobachtet werden. Ich möchte noch kurz die Unterschiede zwischen L. fasci- culatum Rke und L. lucifugum Kuck, hervorheben. Die spezi- fische Trennung beider Formen ist nach Kuckuck schon „wegen des ganzen Habitus, der Verschiedenheit des basalen Teiles und wegen der wenigfächerigen Sporangien geboten". Erläuterung zur Taf. I. Oben: Verzweigungen b. Leptonema lucifugum Kuck. Fig. 1 — Pflanzchens, stark verzweigter — kurzen Seitenästen; — dickwandiger Endzelle ; 4 — rangien z. T. entleert; 7 — junge eines kriechenden Fadenteiles; 10 — Fadenteile, sp Dazu kommen Teil eines aufrechter Faden; 2, 5, 6, 8 Fadenenden mit 3 Spitze eines aufrechten Fadens mit vorgezogener — plurilokuläre 42 oberes fertiles Stück eines Fadens, plurilok. Spo- Anlagen von Sporangien; 9 — Endpartie rhizoidartig veränderte ältere kriechende Sporangien. Vergr. X 475. Unten: Ansicht der Uferfelsen der Waiku-lnseln. Im Hintergrunde der Leucht- turm von Filsand.
ACTA HORTIBOT. UNIV. LA TVIENSIS III, 1. H. Skuja, Rhodochorton Rothii u. Leptonema lucifugum v. d. Waiku-Riffen. Tab. I.
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