Protokollteil 23 - Ver.di
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ver.<strong>di</strong> Bundeskongress 2011<br />
18<br />
Freitag, <strong>23</strong>. September 2011<br />
Tagesprotokoll – <strong>Protokollteil</strong> <strong>23</strong> – Freitag, <strong>23</strong>.09.2011, 16.28-19.16 Uhr<br />
Nachdem bereits der Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales am 21. September,<br />
also am Mittwoch, zugestimmt hatte, war das Ergebnis vorhersehbar. Das entsprechende<br />
Gesetz zur <strong>Ver</strong>besserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt<br />
wurde heute, Freitag, um 13.45 Uhr mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen angenommen.<br />
Alle Oppositionsparteien, <strong>di</strong>e jeweils auch nun abgelehnte Änderungsanträge<br />
eingebracht hatten, stimmten geschlossen dagegen. Mittelfristig sieht das<br />
Gesetz bei der Arbeitsmarktförderung Einsparungen von über zwei Milliarden Euro<br />
jährlich vor, was alle vom Bundestag angehörten Experten für unrealistisch halten.<br />
Auf unsere Resolution haben wir Reaktionen der Parteien Die Linke und der SPD erhalten.<br />
– Dies als Mitteilung zwischendurch.<br />
Die Antragskommission hat <strong>di</strong>e Zeit auch genutzt, sodass ich das Wort gleich abgeben<br />
kann.<br />
Sprecherin der Antragskommission<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben <strong>di</strong>e Argumente für wichtige Aspekte in<br />
dem Antrag, aber auch <strong>di</strong>e Kritik an den Formulierungen noch mal aufmerksam aufgenommen<br />
und würden Euch empfehlen, <strong>di</strong>e von den Kollegen am Ende formulierten<br />
Änderungen zu übernehmen. Ich wiederhole <strong>di</strong>e deshalb an <strong>di</strong>eser Stelle noch<br />
einmal langsam.<br />
Der Kollege hatte vorgeschlagen, in Zeile 227 das Wort „mehr“ zu streichen.<br />
Die zweite Änderung ist <strong>di</strong>e Streichung eines Satzes, der sich in den Zeilen <strong>23</strong>4 bis<br />
<strong>23</strong>9 befindet. Das beginnt mit den Worten „Die teilweise erschreckenden Qualifizierungsdefizite“<br />
und geht bis zu den Worten „einkommensarmer Menschen“. Dieser<br />
Satz soll also gestrichen werden.<br />
Zu der Zeile 249 schlagen wir Euch vor, dass wir <strong>di</strong>esen Satz genau so ändern, wie<br />
wir das in dem Antrag B 082 auch schon vorgeschlagen haben. Das heißt, wir würden<br />
<strong>di</strong>e ersten Worte „Statt Diskriminierung, Drangsalierung und Bevormundung“<br />
streichen und dann das <strong>Ver</strong>b „benötigen“ weiter hinten grammatikalisch korrekt in<br />
den Satz einordnen, sodass es dann heißt: „Einkommensarme Menschen benötigen<br />
gute Beratung und kompetente Unterstützung sowie ein umfassendes <strong>Ver</strong>ständnis<br />
von Arbeitsmärkten bei den Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern in den Jobcentern.“<br />
Als Letztes würden wir Euch empfehlen, weil jetzt der Teil zu den Arbeitsbe<strong>di</strong>ngungen<br />
in den Jobcentern herausgestrichen worden ist, dass wir an <strong>di</strong>eser Stelle, also in<br />
Zeile 252 hinter „Jobcentern“ noch einen kurzen Satz aufnehmen, nämlich den Satz<br />
mit den Worten „Dies erfordert dort gute Arbeitsbe<strong>di</strong>ngungen.“ Denn wir glauben,<br />
dass das ein Aspekt ist, der durchaus in dem Antrag angesprochen werden sollte.