DIE SCHWEIZERISCHE MIGRATIONSPOLITIK IM KONTEXT ... - Fiala
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3.4.2. Begründung der These 2<br />
Die Master-Thesis der Verfasserin dokumentiert jedoch klar, dass<br />
umgekehrt die Migrationspolitik und globale Zusammenhänge die<br />
Sicherheitspolitik der Schweiz prägen.<br />
Bereits in Kapitel 2.2. („Der globale Rahmen Sicherheit“), werden die<br />
„wichtigsten internationalen Trends seit der sogenannten Wende der 90er<br />
Jahre“ aufgelistet. Unter anderem ist dabei Folgendes von Relevanz, nicht<br />
nur für das globale Umfeld, sondern vielmehr auch gültig für die Schweiz:<br />
• Die Ausweitung der neuen Risiken durch Menschen- und<br />
Drogenhandel<br />
• Illegale Migrations- und Flüchtlingsströme<br />
• Ethnische Konflikte, z.B. im Balkan und entsprechende<br />
Flüchtlingsströme<br />
• Ressourcenkonflikte und Klimawandel sowie<br />
Marginalisierungsprozesse in Afrika und so genannte „failing states“<br />
mit entsprechender Flüchtlingsproblematik etc.<br />
Eine auffällig hohe ausländische Kriminalitätsrate in der Schweiz<br />
dokumentiert die Bedrohung der inneren Sicherheit aufgrund der Migration<br />
und insbesondere ungenügender Integration in diesem Zusammenhang.<br />
Sicherheitsaspekte werden denn insbesondere von populistischen<br />
Parteivertretern permanent im Zusammenhang mit illegaler Migrationsund<br />
Flüchtlingswesen ins Feld geführt. Der Druck,<br />
Sicherheitsvorkehrungen und Gesetze zu verschärfen, ist eine Folge<br />
davon, genauso wie ein verschärftes Asyl- und Ausländergesetz. Der Ruf<br />
nach einer grösseren Zahl Polizeikräfte wird aber auch von gemässigteren<br />
Parteien geteilt. Schärfere Grenzkontrollen werden insbesondere auch<br />
nach den Verträgen mit der EU („Schengen“) gefordert.<br />
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