Wirtschaftsstrafsachen - Justizakademie Nordrhein-Westfalen

© Oberstaatsanwalt Wolfgang Rahmer, StA Hagen: Handhabung von Großverfahren
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f.
Die Angaben zur Person und zu den strafrechtlichen Vorbelastungen basierten auf
den beigezogenen Beiakten, den Auskünften der Ausländerämtern zu den Einbürge-
rungsverfahren sowie den persönlichen Angaben der Beschuldigten. Die Übernahme
dieser Informationen in die Anklage gestaltete sich wegen der getroffenen Vorarbei-
ten als wenig zeitaufwendig.
g.
Die Anklage wurde nach Aufnahme aller Einzeltaten nunmehr auch im Anklagesatz
und der Konkretisierung fertiggestellt.
Nach einer die gesetzlichen Tatbestände ausfüllenden Beschreibung der Tatbege-
hung wurden den jeweiligen Beschuldigten die ihnen nachzuweisenden Taten in
Form einer aus sich heraus verständlichen Tabelle zugeordnet. Dem Versuch, die
einzelnen Lieferungen jeweils nochmals in Worte zu fassen, habe ich widerstanden.
Einerseits genügte die gewählte Darstellung sicherlich dem Gebot der Klarstellung,
welche einzelnen Taten den Tätern zur Last gelegt wurden. Andererseits habe ich
mir vorgestellt, wie die Verlesung dieses Anklagesatzes und der Konkretisierung in
extensiver Prosa auf die Verfahrensbeteiligten wirken würde.
h.
Diese Verfahrensweise hatte zudem den Vorteil, dass man die vier separaten, aber
inhaltlich von einander abhängigen Teile, nämlich Anklagesatz, Konkretisierung, per-
sonenbezogene Tatübersicht und Schilderungen der Einzeltaten recht gut miteinan-
der vergleichen und auf ihre Kongruenz überprüfen konnte.
Der Rest war wesentlich Routine und solide Datentechnik. Es mussten aus den an-
deren Rechnern die dort erstellten und beschreibenden Teile eingefügt und überprüft
werden. Letztlich wurde für die Verfahrensbeteiligten, insbesondere Gericht und
Verteidigung, eine Inhaltsübersicht der Anklage gefertigt und vorangestellt.
Nach meiner festen Überzeugung hat der gewählte, in sich logischer Aktenaufbau
und eine Verteilung bzw. Organisation der anfallenden Arbeiten dazu geführt, dass
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