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Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

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3. Welche Kontraste?<br />

3.1 Kontraste nach DIN 32975<br />

Die Orientierung im öfentlichen Raum durch Kontraste dient der<br />

Vermeidung von Gefahren durch eine komfortable Wahrnehmung.<br />

Daher proftieren nicht nur Menschen mit Sehbehinderungen von<br />

ausreichenden Kontrasten, sondern alle. Die DIN 32975 - G<strong>es</strong>taltung<br />

visueller Informationen im öfentlichen Raum zur barrierefreien<br />

Nutzung (2010) erläutert auf Seite 3:<br />

„Informationen aus unserer Umwelt werden überwiegend über<br />

das Auge aufgenommen, daher wird ein Großteil relevanter<br />

Informationen optisch angeboten. Das Sehen bzw. die visuelle<br />

Wahrnehmung ist ein komplexer Vorgang <strong>und</strong> umfasst die<br />

Farbwahrnehmung, räumlich<strong>es</strong> Sehen, Dämmerungssehen,<br />

Anpassung an wechselnde Helligkeiten, Wahrnehmung bewegter<br />

Sehobjekte usw. Die Wahrnehmung einer Information ist<br />

insb<strong>es</strong>ondere abhängig von ihrem Leuchtdichtekontrast, ihrer<br />

Beleuchtung, ihrem Standort <strong>und</strong> der Größe der Informationselemente.“<br />

Kontraste können visuell, taktil <strong>und</strong> akustisch wahrgenommen werden.<br />

Taktile <strong>und</strong> akustische Kontraste sind nicht Gegenstand di<strong>es</strong>er<br />

Broschüre <strong>und</strong> daher an anderer Stelle nachzul<strong>es</strong>en. Im Folgenden<br />

<strong>geht</strong> <strong>es</strong> ausschließlich um visuelle Kontraste durch Helligkeitsunterschiede,<br />

sogenannte Leuchtdichtekontraste.<br />

3.1.1 Helligkeitsunterschiede versus Farbunterschiede<br />

Kontraste werden gr<strong>und</strong>sätzlich durch Helligkeitsunterschiede<br />

erzeugt. Nur wenn sich Objekte dadurch von ihrer Umgebung absetzen,<br />

werden sie wahrgenommen. Sehleistungen wie Schärfe,<br />

Formerkennung oder L<strong>es</strong>en sind erst nachgeordnet möglich. Ob die<br />

Farbe ein<strong>es</strong> Objekts als unterschiedlich zu einer anderen empfun­

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