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Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

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müssen wie zum Beispiel bei Rampen, Treppen <strong>und</strong> Aufzügen oder<br />

<strong>wo</strong> Raumwechsel stattfnden, wie bei Ein- <strong>und</strong> Ausgängen von Gebäuden,<br />

bei Übergängen von Hallen in Flure, bei Zimmerwechseln<br />

etc. Denn an all di<strong>es</strong>en Orten verändern sich Struktur <strong>und</strong> Regeln<br />

der bisherigen Fortbewegung d<strong>es</strong> Nutzers. Dadurch sind Übergangsbereiche<br />

für Menschen mit Sehbehinderungen potentielle<br />

Gefahrenbereiche, wenn sie nicht durch ausreichende Kontraste<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Ein „Zuviel“ an Information durch zu viele unterschiedliche Kontraste<br />

führt jedoch leicht zu Unübersichtlichkeit <strong>und</strong> Überfrachtung. Um<br />

beidem gerecht zu werden, sollte der Fokus der Kontrastplanung<br />

vor allem auf der Durchgängigkeit von Kontrasten <strong>und</strong> insb<strong>es</strong>ondere<br />

auf Übergangsbereichen liegen.<br />

3.2.3 Komfortable Kontraste <strong>und</strong> DIN-Vorgaben<br />

Als komfortabel wird generell ein Kontrast von 0,4 bis 0,6 beurteilt.<br />

Kontraste von weniger als k = 0,28 <strong>und</strong> mehr als k = 0,83 können<br />

bei sehbehinderten Menschen die Wahrnehmungssicherheit beeinträchtigen:<br />

Geringe Kontraste können als verwaschen, sehr hohe<br />

Kontraste können als Blendung empf<strong>und</strong>en werden.<br />

Die DIN 32975 gibt für unterschiedliche Anwendungsbereiche unterschiedliche<br />

Leuchtdichtekontraste zur Einhaltung vor. Jeweils<br />

geforderte Kontraste sind den Kapiteln 4 <strong>und</strong> 5, die auf unterschiedliche<br />

Anwendungsbereiche eingehen, zu entnehmen.<br />

3.3 Die Prüfung von Kontrasten<br />

Kontrastlösungen für große Gebäudekomplexe, Außenanlagen<br />

oder Verkehrswege r<strong>es</strong>ultieren idealerweise aus spezifschen wahrnehmungspsychologischen<br />

Beurteilungen, um den Einsatz von<br />

Kontrasten zur Orientierung, zur Vermeidung von Gefahren <strong>und</strong> zur<br />

Erhöhung d<strong>es</strong> Komforts zu prüfen <strong>und</strong> zu planen. Befragungen <strong>und</strong><br />

Beobachtungen von möglichst großen Nutzergruppen sind dabei

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