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Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

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auf viele Abnehmer umlegen <strong>und</strong> ziehen zusätzlichen Nutzen aus<br />

der Prüfung, wenn sie die barrierefreie G<strong>es</strong>taltung ihrer Produkte<br />

efektiv vermarkten. Zur Erreichung anderer normierter Schutzziele<br />

ist di<strong>es</strong> längst gängige Praxis, wie zum Beispiel bei der Angabe von<br />

Trittsicherheitswerten von Bodenbelägen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt <strong>es</strong>, die barrierefreie G<strong>es</strong>taltung bereits in Planungsphasen<br />

zur G<strong>es</strong>taltung d<strong>es</strong> öfentlichen Raum<strong>es</strong> f<strong>und</strong>iert einfießen<br />

zu lassen. Sollten kostenintensive Maßnahmen zur nachträglichen<br />

Herstellung von Kontrasten nötig sein, so ist zu prüfen, mit welchem<br />

Ziel di<strong>es</strong>e durchgeführt werden. Gilt <strong>es</strong> Sturzgefahren oder Gefahren<br />

d<strong>es</strong> Aufaufens gegen Hindernisse durch Kontraste abzusichern,<br />

sollten die Kosten <strong>lang</strong>fristig <strong>und</strong> nachhaltig betrachtet werden,<br />

denn kostenneutrale Lösungen gibt <strong>es</strong> nicht. Hier ist nun die Argumentationskraft<br />

der <strong>Selbsthilfe</strong>verbände gefragt. Die vorliegende<br />

Broschüre soll dabei helfen b<strong>es</strong>tehende Gefahren <strong>und</strong> Lösungen<br />

aufzuzeigen <strong>und</strong> beid<strong>es</strong> überzeugend darzustellen. Statt wegen<br />

mangelnder Argumente potentielle Folgekosten bei Unfällen durch<br />

Gerichtsverfahren, <strong>lang</strong>wierige Krankenhausaufenthalte, Verdienstausfälle<br />

etc. aufzuzählen, ist eine Vor-Ort-Begehung mit verant<strong>wo</strong>rtlichen<br />

Entscheidungsträgern <strong>und</strong> Simulationsbrillen für verschiedene<br />

Sehbehinderungen meist viel eindrücklicher. Die Relevanz von<br />

Kontrasten erklärt sich dann meist von selbst.<br />

6.4 Langlebigkeit von Kontrasten<br />

Häufg werden Leuchtdichtekontraste zwischen Materialien im<br />

Neuzustand ermittelt. Nutzungstypisch für den Außenbereich<br />

können Verwitterung, Abnutzung <strong>und</strong> Verschmutzung zum Abfallen<br />

d<strong>es</strong> Leuchtdichtekontrast<strong>es</strong> führen. Es empfehlt sich daher,<br />

Materialkombinationen einzusetzen, die geforderte Kontrastwerte<br />

deutlich überschreiten, um auch bei Kontrastminderung<br />

durch nutzungstypische Beeinträchtigungen die Vorgaben <strong>lang</strong>fristig<br />

zu erfüllen. Farbb<strong>es</strong>tändiger Oberfächenschutz <strong>und</strong> unsicht­<br />

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