Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe
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ebenso dienlich wie die experimentelle Prüfung typischer Informationselemente<br />
mit di<strong>es</strong>en Zielgruppen. Von der Befragung einzelner<br />
sehbehinderter Menschen ist eher abzusehen, da Arten von Sehbehinderungen<br />
<strong>und</strong> ihre jeweiligen Auswirkungen stark variieren.<br />
Vielmehr sind wissenschaftliche Studien zum Thema zu berücksichtigen.<br />
Einzelne Kontraste sind mit Leuchtdichtekameras objektiv<br />
m<strong>es</strong>sbar. Im Folgenden wird ein M<strong>es</strong>sverfahren vorg<strong>es</strong>tellt, d<strong>es</strong>sen<br />
Anwendung die Normen der DIN zur Beurteilung von Leuchtdichtekontrasten<br />
auch vorsehen. Andere Methoden werden vergleichend<br />
beurteilt.<br />
3.3.1 Kontrastprüfungen nach DIN<br />
Kontraste von Materialkombinationen müssen nach DIN 32975<br />
m<strong>es</strong>stechnisch überprüft bzw. entsprechend vorgegebener Regelungen<br />
nachgewi<strong>es</strong>en werden. Zur Ermittlung d<strong>es</strong> Kontrasts wird<br />
die M<strong>es</strong>sung der Leuchtdichtefaktoren nach DIN 5036-3 angegeben,<br />
die spezielle M<strong>es</strong>sgeometrien vorgibt.<br />
3.3.2 Standardisierte Leuchtdichtem<strong>es</strong>sungen im Labor<br />
Die M<strong>es</strong>sung der Leuchtdichten soll bei difuser Beleuchtung mit<br />
der Lichtart, die in der Anwendung vorg<strong>es</strong>ehen ist, mind<strong>es</strong>tens<br />
unter dem M<strong>es</strong>swinkel 0° (senkrecht zur Oberfäche) <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
zusätzlich unter praxisrelevanten Beobachtungswinkeln<br />
erfolgen. Die Beobachtungswinkel haben insb<strong>es</strong>ondere Einfuss auf<br />
Leuchtdichten von Materialien, deren Oberfäche profliert ist oder<br />
die unterschiedliche Glanzanteile beinhalten. Mit der Veränderung<br />
d<strong>es</strong> Beobachtungswinkels ändern sich die Refexionsgrade. Zur<br />
B<strong>es</strong>timmung d<strong>es</strong> Leuchtdichtekontrasts von Bodenindikatoren gilt<br />
nach DIN 32984, dass mind<strong>es</strong>tens eine Fläche von 4 cm x 4 cm gem<strong>es</strong>sen<br />
werden muss, um proflierte Oberfächen auch ausreichend<br />
erfassen zu können. Dabei werden auch ausreichend große Flächen<br />
erfasst, deren Materialzusammensetzung Unregelmäßigkeiten in<br />
der Helligkeit aufweist wie zum Beispiel helle <strong>und</strong> dunkle Anteile<br />
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