Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

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auf den Kontrast zur Schrift ist der gleiche wie der negative Efekt
von farbig hinterlegten Texten.
4.6 Schriften aus Licht – Vorsicht!
Informationen durch hinterleuchtete oder selbstleuchtende Anzeigen
stellen in Bezug auf Leuchtdichtekontraste Sonderfälle dar.
Anders als bei lichtundurchlässigen Schildern kann es zu Kontrastminderungen
in der Anwendung kommen. Der Kontrast muss bei
diesen Anzeigen die üblichen Vorgaben von 0,7, beziehungsweise
0,8 bei Schwarz-Weiß-Darstellungen, – in der ungünstigeren
Bedingung – erreichen.
Zum Beispiel ergibt ein heller Leuchtkasten, der mit einem lichtundurchlässigen
Piktogramm beklebt ist, unterschiedliche Leuchtdichten,
abhängig davon, ob er ein- oder ausgeschaltet ist. Das lichtundurchlässige
Piktogramm verändert seine Leuchtdichte dadurch
nicht. Der Kontrast errechnet sich aus den angrenzenden Flächen
von Piktogramm und Hintergrund. Also resultieren durch Ein- und
Ausschalten der Beleuchtung unterschiedliche Kontraste. Ähnlich
verhält es sich bei lichtdurchlässigen Zeichen auf Leuchtkästen.
Dann ist es von der Transparenz der Zeichen und des Hintergrundes
abhängig, ob sich die Beleuchtungsstärke aus dem Innenraum
gleichmäßig auswirkt, was direkten Einfuss auf die Leuchtdichten
einzelner Flächen hat. Bei von innen beleuchteten Anzeigen muss
daher immer der geringere Kontrast ausreichend hoch sein.
Kapitel 3.1.5 erläutert, dass Beleuchtungsstärken der Umgebung
keine Auswirkungen auf vorhandene Kontraste haben. Auch diesbezüglich
stellen selbstleuchtende oder hinterleuchtete Anzeigen
einen Sonderfall dar. Tageslicht oder künstliche Beleuchtung überlagern
die Leuchtdichten und können einen kontrastmindernden
Einfuss haben. Nach DIN 32975 muss die Beleuchtungssituation
bei der Beurteilung von selbstleuchtenden oder hinterleuchteten