07.05.2013 Aufrufe

Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24<br />

auf Granitsteinen oder in Materialmischungen. Auch Einsprenkelungen<br />

von Oberfächen mit Glanzanteilen oder Leucht- <strong>und</strong> Perlfarben<br />

mit Glanzeinschlüssen können so berücksichtigt werden. Um<br />

die M<strong>es</strong>sungen reproduzieren zu können <strong>und</strong> auch die vorg<strong>es</strong>ehene<br />

Nutzung im Außen- oder Innenbereich zu berücksichtigen, sind die<br />

M<strong>es</strong>sungen unter Normlichtart A oder D65 durchzuführen. Normlichtart<br />

A entspricht in etwa Glühlampenbedingungen, Normlichtart<br />

D65 entspricht Tag<strong>es</strong>lichtbedingungen. Eine Kontrastermittlung<br />

zwischen Oberfächen, die bei unterschiedlichen Lichtarten gem<strong>es</strong>sen<br />

wurden, ist nicht zulässig. Nach DIN kann der Leuchtdichtekontrast<br />

durch die direkte M<strong>es</strong>sung von Leuchtdichten oder alternativ<br />

durch die B<strong>es</strong>timmung von Refexionsgraden rechnerisch ermittelt<br />

werden. Soviel zur M<strong>es</strong>sung von Leuchtdichten unter standardisierten<br />

Bedingungen in Lichtlaboren. Doch was, wenn die inter<strong>es</strong>sierende<br />

Materialkombination bereits verbaut wurde <strong>und</strong> einzelne<br />

Materialmuster nicht entnommen werden können wie etwa bei<br />

denkmalg<strong>es</strong>chützten Gebäuden <strong>und</strong> Anlagen? Kapitel 3.3.3 gibt<br />

Auskunft dazu.<br />

3.3.3 Nutzungstypische Leuchtdichtem<strong>es</strong>sungen im B<strong>es</strong>tand<br />

Die nach DIN 5036-3 geforderten Beleuchtungsbedingungen während<br />

der M<strong>es</strong>sungen sind im B<strong>es</strong>tand weder im Außenbereich noch<br />

im Innenbereich d<strong>es</strong> öfentlichen Raum<strong>es</strong> realisierbar. Die Beleuchtung<br />

ist meist nicht difus, sondern weist zumind<strong>es</strong>t Anteile von<br />

gerichtetem Licht durch Beleuchtungseinrichtungen oder Lichtspiegelungen<br />

der Umgebung auf. Aber auch bereits verbaute Materialien<br />

sind d<strong>es</strong>wegen von einer Kontrastprüfung nicht ausg<strong>es</strong>chlossen.<br />

Die M<strong>es</strong>sgeometrie ist dann nutzungstypisch anzupassen <strong>und</strong> zwar<br />

bei einem dennoch hohen Maß an Sicherheit <strong>und</strong> Reproduzierbarkeit<br />

der Daten. Da die Beleuchtungssituation durch Tag<strong>es</strong>licht<br />

Schwankungen unterliegt, wird innerhalb von Gebäuden nach<br />

Möglichkeit nach Sonnenuntergang bei nutzungstypischer Beleuchtung<br />

gem<strong>es</strong>sen. Sollen M<strong>es</strong>sungen im Außenbereich durchgeführt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!