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Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

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18<br />

Radwege häufg im Kontrast zu Gehwegen rot markiert, um die<br />

Bereiche visuell voneinander abzugrenzen. Di<strong>es</strong> hilft der visuellen<br />

Absicherung von Bewegungsfächen zu wenig. Wenn beide Farben<br />

ähnlich dunkel wahrgenommen werden, nützt die der Farbe Rot<br />

zug<strong>es</strong>prochene Signalwirkung nicht zur Unterscheidung beider<br />

Verkehrsfächen. Daher sind Kollisionen zwischen Radfahrern <strong>und</strong><br />

sehbehinderten Fußgängern weiterhin häufg. Eine Signalfarbe<br />

unterstützt Kontrastwirkungen nur bei dem Menschen, der Farben<br />

für gewöhnlich gut diferenzieren kann, dem b<strong>es</strong>timmte Farben <strong>und</strong><br />

Farbkombinationen als Signalfarben bekannt sind <strong>und</strong> auch nur<br />

dann, wenn die Lichtbedingungen die Unterscheidung von Farben<br />

zulassen.<br />

3.1.2 Die Leuchtdichte <strong>und</strong> andere Lichtmaße<br />

Die physikalische Größe, die die Helligkeit ein<strong>es</strong> Objekts b<strong>es</strong>chreibt,<br />

die der Mensch wahrnimmt, ist die Leuchtdichte (Maßeinheit cd/m²:<br />

Candela pro Quadratmeter). Neben der Lichtstärke der Leuchtquelle,<br />

der Beleuchtungsstärke auf dem Objekt <strong>und</strong> dem Einstrahlwinkel<br />

d<strong>es</strong> Lichts im Verhältnis zum Betrachter hängt die Höhe der Leuchtdichte<br />

entscheidend vom Refexionsgrad der ang<strong>es</strong>trahlten Fläche<br />

ab. Abbildung 1 verdeutlicht die Zusammenhänge der einzelnen<br />

Fachbegrife. Das Licht trift mit einer gewissen Lichtstärke (Maßeinheit<br />

Candela, cd) auf ein Objekt. Auf d<strong>es</strong>sen Oberfäche wird<br />

dadurch eine b<strong>es</strong>timmte Beleuchtungsstärke (Maßeinheit Lux, lx)<br />

erzielt. Die Oberfäche d<strong>es</strong> Objekts hat, durch eine eher raue oder<br />

eher glatte B<strong>es</strong>chafenheit <strong>und</strong> durch die Materialzusammensetzung<br />

an d<strong>es</strong>sen Oberfäche einen b<strong>es</strong>timmten Refexionsgrad<br />

(Maßeinheit griechisch rho, ρ). Erst die aus all dem r<strong>es</strong>ultierende<br />

Leuchtdichte d<strong>es</strong> Objekts, die beim Betrachter ankommt, gibt Auskunft<br />

darüber, wie hell oder dunkel das Objekt wahrgenommen<br />

wird.

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