Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe
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Radwege häufg im Kontrast zu Gehwegen rot markiert, um die<br />
Bereiche visuell voneinander abzugrenzen. Di<strong>es</strong> hilft der visuellen<br />
Absicherung von Bewegungsfächen zu wenig. Wenn beide Farben<br />
ähnlich dunkel wahrgenommen werden, nützt die der Farbe Rot<br />
zug<strong>es</strong>prochene Signalwirkung nicht zur Unterscheidung beider<br />
Verkehrsfächen. Daher sind Kollisionen zwischen Radfahrern <strong>und</strong><br />
sehbehinderten Fußgängern weiterhin häufg. Eine Signalfarbe<br />
unterstützt Kontrastwirkungen nur bei dem Menschen, der Farben<br />
für gewöhnlich gut diferenzieren kann, dem b<strong>es</strong>timmte Farben <strong>und</strong><br />
Farbkombinationen als Signalfarben bekannt sind <strong>und</strong> auch nur<br />
dann, wenn die Lichtbedingungen die Unterscheidung von Farben<br />
zulassen.<br />
3.1.2 Die Leuchtdichte <strong>und</strong> andere Lichtmaße<br />
Die physikalische Größe, die die Helligkeit ein<strong>es</strong> Objekts b<strong>es</strong>chreibt,<br />
die der Mensch wahrnimmt, ist die Leuchtdichte (Maßeinheit cd/m²:<br />
Candela pro Quadratmeter). Neben der Lichtstärke der Leuchtquelle,<br />
der Beleuchtungsstärke auf dem Objekt <strong>und</strong> dem Einstrahlwinkel<br />
d<strong>es</strong> Lichts im Verhältnis zum Betrachter hängt die Höhe der Leuchtdichte<br />
entscheidend vom Refexionsgrad der ang<strong>es</strong>trahlten Fläche<br />
ab. Abbildung 1 verdeutlicht die Zusammenhänge der einzelnen<br />
Fachbegrife. Das Licht trift mit einer gewissen Lichtstärke (Maßeinheit<br />
Candela, cd) auf ein Objekt. Auf d<strong>es</strong>sen Oberfäche wird<br />
dadurch eine b<strong>es</strong>timmte Beleuchtungsstärke (Maßeinheit Lux, lx)<br />
erzielt. Die Oberfäche d<strong>es</strong> Objekts hat, durch eine eher raue oder<br />
eher glatte B<strong>es</strong>chafenheit <strong>und</strong> durch die Materialzusammensetzung<br />
an d<strong>es</strong>sen Oberfäche einen b<strong>es</strong>timmten Refexionsgrad<br />
(Maßeinheit griechisch rho, ρ). Erst die aus all dem r<strong>es</strong>ultierende<br />
Leuchtdichte d<strong>es</strong> Objekts, die beim Betrachter ankommt, gibt Auskunft<br />
darüber, wie hell oder dunkel das Objekt wahrgenommen<br />
wird.