Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe

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Vorwort
Mit dem hier vorgelegten Ergebnisbericht der Studie der
PRO RETINA Deutschland e. V. ist ein Tatbestand aufgegrifen
worden, der in der Selbsthilfe eine zunehmende Bedeutung erlangt.
Die Fragestellung dazu lautet: befähigt eine Behinderung oder eine
chronische Erkrankung dazu, objektiv notwendige Bedingungen
beurteilen zu können, die Voraussetzung für Barrierefreiheit sind.
Ein Ergebnis ist, dass ohne Hilfen und Handreichungen nur subjektiv
die eigene Situation und die damit verbundene Einschränkung
bewertet werden, was aber eine objektivierbare Aussage zum
Status von Barrierefreiheit unmöglich macht. Aus diesem Grunde
ist die hier vorgelegte Broschüre umso wichtiger, weil sie Fakten und
Argumentationshilfen liefert, um in Beratungssituationen objektiv,
in diesem Falle über die Belange von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen,
Auskunft geben zu können. Damit wird erreicht, dass wie
auch in der Broschüre angeführt, Aussagen wie „wir haben das von
einem Betrofenen testen lassen“, künftig nicht mehr vorkommen.
Der Test durch einen Betrofenen reicht nicht aus, solange nicht
geklärt ist, auf welcher Basis diese Person einen Test durchführt.
Diese Kriterien werden im nachfolgenden Text für den Bereich der
Kontraste für andere Menschen aus dem Selbsthilfebereich nachvollziehbar
dargestellt und bieten eine praxisgerechte Hilfestellung.