Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe
Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe
Barrierefrei - und jeder weiß, wo es lang geht! - BAG Selbsthilfe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abbildung 47: Negativbeispiel –<br />
verschmutzter Bildschirm ein<strong>es</strong><br />
Ticketautomaten<br />
6.5 Kontraste - eine ästhetische Zumutung?<br />
Teilweise wird aus Gründen der Ästhetik eine kontrastreiche G<strong>es</strong>taltung<br />
abgelehnt. Der Vergleich der Relevanz der Kunst d<strong>es</strong> Schönen<br />
mit der Relevanz der Absicherung von Gefahren durch Kontraste<br />
muss hier nicht diskutiert werden. Häufg liegt ein Missverständnis<br />
vor, da der Unterschied zwischen Farb- <strong>und</strong> Leuchtdichtekontrasten<br />
nicht hinreichend bekannt ist. Bedenkenträger gehen oft davon<br />
aus, dass all<strong>es</strong> Schwarz-Weiß, Rot-Weiß oder Gelb-Schwarz g<strong>es</strong>taltet<br />
werden soll. Da <strong>es</strong> bei der Einhaltung geforderter Kontraste aber<br />
nicht um die B<strong>es</strong>timmung von Farben, sondern um Helligkeitsunterschiede<br />
<strong>geht</strong>, können bezogen auf die Farbg<strong>es</strong>taltung sogar Kombinationen<br />
gleicher Farben in unterschiedlichen Sättigungsgraden<br />
kontrastreich sein.<br />
Der phantasievolle Umgang mit Materialkombinationen spielt<br />
außerdem eine noch viel zu geringe Rolle. Was Materialien betrift,<br />
regelt noch häufg das Angebot die Nachfrage. Hier sind in erster<br />
Linie die Auftraggeber gehalten kontrastreiche Materialien in ästhetischen<br />
D<strong>es</strong>igns von den Materialherstellern einzufordern <strong>und</strong> neue<br />
Wege zu gehen. Auch der Einfuss verschiedener Materialoberfächen<br />
zur kontrastreichen G<strong>es</strong>taltung wird längst nicht erschöpfend<br />
genutzt.<br />
61