Organisationsgrundlagen: Bestimmungsfaktoren der ...
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Reorganisationsprozesse entwickelt. Eine gute Organisationsanalyse wird stets um<br />
verschiedene Organisationsalternativen bemüht sein und für <strong>der</strong>en Bewertung geeignete<br />
Maßstäbe liefern. Die Ergebnisse einer Organisationsanalyse einschließlich ihrer Soll-<br />
Vorschläge beinhalten auch entscheidende Ansätze für die Erfolgskontrolle<br />
durchgeführter Reorganisationsmaßnahmen. Schließlich ist eine qualitätsvolle<br />
Organisationsanalyse auch dadurch gekennzeichnet, dass sie zügig und mit vertretbaren<br />
Kosten durchgeführt wird (vgl. Klages, Sp.1460ff.).<br />
5.1 „Klassische“ Inhalte<br />
Einen Teilbereich <strong>der</strong> Organisationsanalyse stellt die Aufgabenanalyse dar, die in ihrer<br />
Systematik in <strong>der</strong> Organisationslehre bis heute überwiegend durch die von Kosiol erstellten<br />
Kriterien bestimmt wird (Kosiol, S.42). Eine Gesamtaufgabe wird demnach nach fünf<br />
Elementen strukturiert, nämlich nach Verrichtungen bzw. Funktionen, Objekten, dem Rang<br />
(Entscheidungs- und Ausführungsaufgaben), <strong>der</strong> Phase (Planung, Realisierung, Kontrolle)<br />
und nach <strong>der</strong> Zweckbeziehung (Haupt- und Teilaufgaben). Durch eine Aufgabensynthese<br />
werden die genannten Aufgabenelemente nach bestimmten organisatorischen Prinzipien<br />
verbunden, und zwar durch die Bildung entsprechen<strong>der</strong> Stellen, die durch einen<br />
Leitungsaufbau hierarchisch verknüpft und zugeordnet werden. Die Basis-Leitungseinheit<br />
heißt Instanz und ist eine mit Anordnungsbefugnissen ausgestattete Stelle. Werden mehrere<br />
Stellen zusammengefasst, entsteht eine Instanz höherer Ordnung, die als Abteilung<br />
bezeichnet wird. Die Abbildung 7 zeigt den Grundriss <strong>der</strong> Kosiolschen Gestaltungslehre.<br />
Abb. 7: Grundriss <strong>der</strong> Kosiolschen Gestaltungslehre<br />
(Quelle: Steinmann/Schreyögg, S.407)<br />
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