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Organisationsgrundlagen: Bestimmungsfaktoren der ...

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Abb. 9: Fünfstufige Arbeitsanalyse<br />

(Quelle: Wittlage, S.181)<br />

5.2 Ganzheitliche Ansätze<br />

Den enger bestimmten Ansätzen für Organisationsanalysen und <strong>der</strong>en Teilbereiche stehen<br />

auch weitergefasste Analysekonzepte gegenüber. Berger/Bernhard-Mehlich weisen<br />

beispielsweise auf die situative Organisationsanalyse hin. Demnach variieren<br />

angemessene Organisationsstrukturen mit <strong>der</strong> jeweiligen Situation und sind auf diese<br />

abzustimmen. Beson<strong>der</strong>s interessant ist in diesem Zusammenhang das Verhältnis zwischen<br />

Organisation und Umwelt, das nicht-deterministisch bewertet wird. Organisationen sind<br />

von <strong>der</strong> Umwelt abhängig und werden dadurch in ihren Entscheidungs- und<br />

Gestaltungsmöglichkeiten bestimmt und eingeschränkt, sind aber nicht <strong>der</strong> Umwelt passiv<br />

ausgeliefert. Sie können ihre Abgrenzung als System <strong>der</strong> Organisation selbstreferenziell<br />

gegenüber <strong>der</strong> Umwelt verän<strong>der</strong>n und zudem Teile <strong>der</strong> Umwelt aktiv gestalten (s.a.<br />

Steinmann/Schreyögg, S.129).<br />

Die Idee <strong>der</strong> situativen Organisationsanalyse beruht auf <strong>der</strong> sozial-empirisch gesicherten<br />

Erkenntnis, dass Organisationen einerseits rational konzipiert werden und auch das<br />

menschliche Handeln in formalen Organisationen überwiegend rational erfolgt, an<strong>der</strong>erseits<br />

eine rational auf einen gegebenen Organisationszweck abzielende und strukturierte<br />

Organisation „nur einen geringen und blassen Wirklichkeitsausschnitt einfängt“<br />

(Berger/Bernhard-Mehlich, S.165). Die angedeutete Problematik zeigt sich vor allem auf den<br />

oberen Ebenen einer Organisation, wo Entscheidungen über Ziele und Alternativen vielfältig<br />

sind und dieser Komplexität mit stark determinierenden Organisationsstrukturen nur teilweise<br />

entsprochen werden kann. Auf nachgelagerten Hierarchie- bzw. Funktionsebenen sind dank<br />

geringerer Komplexität stärker strukturierte Entscheidungen und Arbeitsabläufe wesentlich<br />

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