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Organisationsgrundlagen: Bestimmungsfaktoren der ...

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Auftreten<br />

Merkmale<br />

Orientierung<br />

Eingriffe<br />

Offenlegung des<br />

eigenen<br />

Standpunktes<br />

Steuerung <strong>der</strong><br />

Antworten<br />

Zeitlicher Ablauf<br />

ANWENDUNG<br />

Beziehungen zum Befragten<br />

weich neutral hart<br />

Freundlich,<br />

zuvorkommend,<br />

hilfsbereit, nachgiebig<br />

Mensch- und<br />

sachorientiert<br />

Freundlich, höflich<br />

zurückhaltend<br />

Werden vermieden Nur wenn sachlich<br />

begründet<br />

Zulässig zur<br />

Ermunterung<br />

Abb. 14: Interviewintensitäten<br />

(Quelle: Schmidt, 1980, Sp.663)<br />

Proaktiv, aggressiv<br />

Sachorientiert Sachorientiert, nach außen<br />

emotional<br />

Permanent auch zur<br />

Provokation und zur<br />

Irreführung<br />

Nicht zulässig Mittel um Gegenposition zu<br />

beziehen<br />

In Grenzen zulässig Unzulässig Mittel um gewünschte<br />

Reaktionen zu provozieren<br />

Kein Zeitdruck Vorgegebener<br />

Zeitrahmen<br />

Permanenter Zeitdruck<br />

Vorgehen zur Lockerung Normalfall. För<strong>der</strong>t Ausnahmefall<br />

<strong>der</strong><br />

– sachliche Beziehungen Information durch<br />

Gesprächsatmosphäre<br />

Aggression und Provokation<br />

Kontaktgewinnung – rationale Argumente Wenn erhebliche<br />

Wi<strong>der</strong>stände vorliegen<br />

positive Ausstimmung<br />

nach neutralem und<br />

hartem Interview<br />

– unbeschönigte<br />

Auskünfte<br />

– klare Antworten<br />

Gefahren:<br />

– völlige Verweigerung<br />

– Kontakt zerstört<br />

– Verwirrung<br />

Die Vorteile von Fragebogen gegenüber Interviews als Erhebungstechnik sind u.a.<br />

Folgende: Raschere und kostengünstigere Durchführung <strong>der</strong> Erhebungen – Ausschaltung von<br />

Fehlerquellen des Interviewers – bessere Möglichkeiten in Ruhe und daher qualitätsvoll<br />

Fragen zu beantworten – Bewusstmachung von Realitäten durch Fragestellungen – präzise<br />

Fragestellung – bessere Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Ergebnisse – Wahrung <strong>der</strong> Anonymität. Aber<br />

auch Interviews haben eindeutige Vorteile gegenüber Fragebogen: Gewinnung neuer, d.h.<br />

nicht bedachter Erhebungsergebnisse – Anpassung des Interviewers an den Befragten –<br />

raschere Interpretationsmöglichkeiten – Kontrollierbarkeit <strong>der</strong> Befragungssituation – bessere<br />

Erläuterungsmöglichkeiten – Einsatz rollieren<strong>der</strong> Verfahrensweisen: gewonnene<br />

Erhebungsergebnisse werden in weitere Erhebungen eingebracht, um das Fragespektrum<br />

problemspezifisch zu erweitern, neue Ideen auf ihre Zweckmäßigkeit zu prüfen bzw. zu<br />

vertiefen und schließlich kann durch die Vorgehensweise Akzeptanz für weitere Aktivitäten<br />

geför<strong>der</strong>t werden (Schwan/Seipel, 2002, S.286) - Schaffung eines die Befragung för<strong>der</strong>nden<br />

Gesprächsklimas – geringerer Vorbereitungsaufwand.<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> Erhebungstechnik des Interviews können häufig die Nachteile <strong>der</strong><br />

Fragebogentechnik ausgleichen und umgekehrt. Daher können Erhebungsergebnisse<br />

durch eine Kombination bei<strong>der</strong> Verfahren wesentlich verbessert werden. So können<br />

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