Organisationsgrundlagen: Bestimmungsfaktoren der ...
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Merkmale<br />
Konfiguration<br />
Hierarchie formaler<br />
Autorität<br />
System geregelter<br />
Abläufe<br />
Einfachstruktur Maschinenbürokratie<br />
wichtig von oben nach<br />
unten<br />
Profibürokratie Spartenstruktur Adhokratie<br />
Mitarbeiter;<br />
maschinenbürokratisc<br />
he Struktur<br />
wichtig überall unwichtig (außer beim<br />
Hilfsstab)<br />
unwichtig wichtig überall unwichtig (außer beim<br />
Hilfsstab)<br />
Informelle<br />
wichtig unterbunden wichtig in<br />
Kommunikationswege<br />
Administration<br />
Anordnung von keine unwichtig, bes. auf<br />
Arbeitskonstellationen<br />
unteren Ebenen<br />
Verlauf von<br />
Entscheidungsprozess<br />
en<br />
Alter und Größe typisch jung und klein<br />
(erstes Stadium)<br />
verwischt<br />
wichtig überall unwichtig<br />
wichtig überall unwichtig<br />
geringfügig zwischen<br />
Unternehmensleitung<br />
und Sparten<br />
wichtig überall<br />
geringfügig in Sparten unwichtig wichtig überall (bes. in<br />
adm. Adhokratie)<br />
von oben nach unten von oben nach unten von unten nach oben aufgeteilt zwischen<br />
Unternehmensleitung<br />
und Sparten<br />
typisch alt und groß<br />
(zweites Stadium)<br />
Technisches System einfach, nicht-regulativ regulativ, aber nicht<br />
automatisiert,<br />
unkompliziert<br />
Umwelt einfach und dynamisch;<br />
manchmal feindselig<br />
Macht Kontrolle durch Kontrolle durch<br />
Spitzenführungskraft; Technostruktur und<br />
häufig Unternehmer und externe Kontrolle;<br />
Eigentümer in einer<br />
Person; nicht zeitgemäß<br />
nicht zeitgemäß<br />
SITUATIVE FAKTOREN<br />
* Die wesentlichen Gestaltungsfaktoren sind durch Fettdruck hervorgehoben.<br />
gemischt, alle Ebenen<br />
unterschiedlich typisch alt und sehr<br />
groß (drittes Stadium)<br />
typisch jung (op. Adh.)<br />
nicht-regulativ,<br />
unkompliziert<br />
aufteilbar, sonst<br />
typisch wie<br />
Maschinenbürokratie<br />
sehr kompliziert,<br />
häufig automatisiert (in<br />
adm. Adh.); nichtregulativ<br />
(in betr. Adh.)<br />
einfach und stabil komplex und stabil relativ einfach und komplex und<br />
stabil; diversifizierte dynamisch; manchmal<br />
Märkte (bes. Produkte disparat (in adm. Adh.)<br />
und Dienstleistungen)<br />
Kontrolle durch<br />
professionellen<br />
betrieblichen Kern;<br />
zeitgemäß<br />
Abb. 1: Konfigurationen <strong>der</strong> Organisation<br />
(Quelle: Mintzberg, 1992, S.370f.)<br />
Kontrolle durch<br />
Mittellinie; zeitgemäß<br />
(bes. in Industrie)<br />
Kontrolle durch<br />
Experten; sehr<br />
zeitgemäß<br />
Natürlich sind die jeweiligen Situationen für eine Organisation bestmöglich zu berücksichtigen,<br />
was jedoch we<strong>der</strong> Situationszwänge beinhalten muss, noch den Einsatz von<br />
organisatorischen Gestaltungsparametern verhin<strong>der</strong>n kann. Dem Determinismus des<br />
situativen Ansatzes stehen ferner die Ergebnisse empirischer Forschungen entgegen, die<br />
regelmäßig zeigen, dass auch an den Situationen gemessene suboptimale Organisationen<br />
Betrieben eine lange und erfolgreiche Existenz ermöglichen und man zur Kenntnis nehmen<br />
muss, dass die strukturelle Gestaltung einer Organisation für den betrieblichen Erfolg lediglich<br />
indirekt und nur begrenzt verantwortlich ist. Die betriebliche Realität ist weitaus geringer durch<br />
Determinismus und Automatismen bestimmt, als <strong>der</strong> situative Ansatz <strong>der</strong> Organisationslehre<br />
annimmt.<br />
Begreift man die Organisation als eine strukturierte Gesamtheit menschlicher<br />
Beziehungen, in <strong>der</strong> Leben statt Passivität herrscht, und die nicht nur durch situative Zwänge<br />
geformt werden, son<strong>der</strong>n die eine starke Prägung durch aktive und engagierte Menschen<br />
erfahren können, wird deutlich, dass <strong>der</strong> situative Ansatz <strong>der</strong> Organisation zu kurz greift. Trotz<br />
des großen Gewichtes situativer Zwänge für das Handlungssystem einer Organisation ist<br />
davon auszugehen, dass dadurch zwar die Entscheidungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Verantwortlichen<br />
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