Das Projekt abba - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
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ere <strong>Unfallversicherung</strong>sträger für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ARGEn zuständig<br />
waren.<br />
Im <strong>Projekt</strong> erfolgte zunächst eine detaillierte Erfassung und Beurteilung der Arbeitssituation verschiedener<br />
Beschäftigtengruppen sowie der daraus resultierenden Beanspruchungsfolgen (siehe<br />
auch Zwischenbericht). Basierend auf den Analyseergebnissen konnten für die am <strong>Projekt</strong><br />
beteiligten ARGEn vielfältige technische, organisatorische und personenbezogen Präventionsmaßnahmen<br />
entwickelt und trotz des begrenzten Zeitraums auch umgesetzt werden. Über Publikationen<br />
sowie Vorstellungen auf Fachtagungen und Kongressen wurden die Ergebnisse des<br />
<strong>Projekt</strong>s der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.<br />
„<strong>abba</strong>“ hat insbesondere zu zwei Aspekten wichtige Erkenntnisse gewonnen und nachhaltige<br />
Erfolge erreicht:<br />
im Aufbau einer effektiven Gewaltprävention zum Schutz der Beschäftigten vor Übergriffen<br />
und Bedrohungen und<br />
in der Verbesserung der Arbeitsschutzorganisation in den ARGEn.<br />
Gewaltprävention<br />
<strong>Das</strong> <strong>Projekt</strong> „<strong>abba</strong>“ lieferte erstmalig objektive Zahlen zum Übergriffsgeschehen in den ARGEn.<br />
So konnte nachgewiesen werden, dass die Beschäftigten an ihren Arbeitsplätzen verschiedenen<br />
Formen der Gewalt ausgesetzt sind. Täglich erleben sie verbale Aggressionen und sind<br />
alkoholisierten oder unter Drogen stehende Kunden ausgesetzt. Massive Übergriffe stellen dagegen<br />
die Ausnahme im beruflichen Alltag der ARGE-Beschäftigten dar. Weiterhin konnte eine<br />
große Diskrepanz zwischen gefühlter Bedrohung und erlebten Formen der Gewalt einerseits<br />
und statistischen Zahlen in Form von Strafanzeigen, Hausverboten und Unfallanzeigen andererseits<br />
festgestellt werden. Nicht zuletzt die Begehungen in den ARGEn haben gezeigt, dass<br />
die derzeitigen präventiven Maßnahmen zur Gewaltprävention erhebliche Defizite aufweisen.<br />
Als besonders problematisch sind in diesem Zusammenhang die Alarmierungsmöglichkeiten,<br />
die Fluchtmöglichkeiten aus den Büros sowie das Flächenmanagement bezüglich Größe und<br />
Gestaltung der Arbeitsplätze anzusehen. <strong>Das</strong> derzeitige Alarmierungssystem ARE und die damit<br />
verbundenen Verhaltensanweisungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden den<br />
Anforderungen in bestimmten Notfällen nicht gerecht. Insbesondere in Fällen wie körperliche<br />
Bedrohung, Nötigung, Waffeneinsatz, Amoklauf, Geiselnahme, Überfall und Bombendrohung<br />
muss die Sicherheit von Profis gewährleistet werden. Dies kann durch eine entsprechende<br />
Alarmierung von speziell geschultem Personal, des Sicherheitsdienstes oder der Polizei erreicht<br />
werden. Die Einführung eines der Gefährdungslage angepassten (zweistufigen) Alarmierungs-<br />
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