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Struktur, Eigenschaften und Reaktionen Oxidierter Dextrane

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2. Allgemeiner Teil<br />

Bei der Derivatisierung können zwei Produkte entstehen, das trans-Produkt 27<br />

<strong>und</strong> das cis-Produkt 28. Daher mussten bei der quantitativen Bestimmung beide<br />

Derivate berücksichtigt werden.<br />

Ein Problem bei der Bestimmung aus den wässrigen Polymerlösungen war,<br />

dass das oxidierte Dextran auch über Aldehydfunktionen verfügt. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> musste das Derivatisierungsreagenz 26 im Überschuss zum gelösten<br />

oxidierten Dextran zugeben werden.<br />

Ein weiteres Problem war die schlechte Löslichkeit des derivatisierten<br />

Polymers. Die Derivatisierung wurde im Phthalat-gepufferten System bei pH 4<br />

unter Zugabe von Benzaldehyd (gelöst in Methanol) als internen Standard unter<br />

Lichtausschluss ca. 16 h bei 45°C durchgeführt. Nach der Extraktion mit<br />

Dichlormethan wurde dieses verdampft <strong>und</strong> der Rückstand in Hexan gelöst.<br />

Diese Lösung wurde gaschromatographisch vermessen. Die beiden Produkte<br />

(cis <strong>und</strong> trans) entstehen laut Gaschromatogramm in einem Verhältnis von ca.<br />

1:1.<br />

Diese Messung erfolgte direkt nach dem Lösen des oxidierten Dextrans. Der so<br />

erhaltene Wert ist mit 15*10 -6 g Glyoxal (25) je g oxidertes Dextran niedrig.<br />

Anschließend wurden die Proben verschiedenen Bedingungen ausgesetzt. Eine<br />

wurde bei Raumtemperatur am Tageslicht gelagert, eine bei Raumtemperatur<br />

im Dunkeln <strong>und</strong> eine im Kühlschrank bei ca. 4°C. Auf diesem Weg wurde<br />

untersucht, inwiefern die Lagerbedingungen Einfluss auf weitere Glyoxalbildung<br />

haben. Nach einem halben Jahr wurde der Glyoxalgehalt nochmals<br />

gaschromatographisch bestimmt. Die Werte sind in allen drei Fällen höher. Der<br />

höchste Wert wurde durch Lagerung am Tageslicht bei Raumtemperatur, der<br />

niedrigste durch Lagerung unter Lichtausschluss bei 4°C gemessen (Tab.4) .<br />

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