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Struktur, Eigenschaften und Reaktionen Oxidierter Dextrane

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84<br />

2. Allgemeiner Teil<br />

2.5.4 Wasserstoffbrückenbindungen als Ursache für die<br />

Hydrogelbildung<br />

2.5.4.1 Literatur zu Bildung von Hydrogelen<br />

Tamai et al. [129][130] untersuchten die Dynamik <strong>und</strong> <strong>Struktur</strong> von<br />

Wasserstoffbrückenbindungen in Hydrogelen (Abb. 35). Sie kommen zu dem<br />

Schluss, dass Hydrogele durch die Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen<br />

zwischen Wasser <strong>und</strong> hydrophilem Polymer entstehen, wobei das gelbildende<br />

Polymer Quervernetzung aufweisen muss. Die Untersuchungen wurden durch<br />

Simulation mit der MC-Methode (Monte-Carlo-Methode) [131] anhand der<br />

Beispiele PVA (Polyvinylalkohol) (A), PVME (Polyvinylmethylether) (B) <strong>und</strong><br />

PNiPAM (Poly-(N-isopropylacrylamid)) (C) gemacht.<br />

H<br />

O<br />

H<br />

n<br />

H<br />

O<br />

CH 3<br />

PVA<br />

PVME PNiPAM<br />

A B C<br />

Abbildung 35 <strong>Struktur</strong>en der von Tamai et al. verwendeten Polymere<br />

H<br />

H<br />

N<br />

O<br />

n n<br />

Im Rahmen ihrer Untersuchungen stellten sie fest, dass PVA (A) <strong>und</strong> PNiPAM<br />

(C) Polymer-Polymer-Wasserstoffbrückenbindungen bilden. So werden 0,75<br />

Wasserstoffbrückenbindungen je OH-Gruppe im PVA (A) <strong>und</strong> 0,35<br />

Wasserstoffbrückenbindungen je C=O- <strong>und</strong> –NH-Gruppe des PNiPAM (C)<br />

zwischen den beiden Polymeren ausgebildet. Auf diese Art entsteht die nötige<br />

Quervernetzung des Polymers, welche zur Ausbildung von Hydrogelen<br />

notwendig ist.<br />

Inouye untersuchte die Umsetzung von Aminen mit Salicylaldehyd (51) in<br />

Wasser. [132] Dabei beobachtete er folgendes Gleichgewicht.

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