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Dramatikerpreis<br />

„Käthe Hermann“<br />

bei Theatertagen<br />

Bielefeld/Mülheim/Ruhr (gl).<br />

Das Theater Bielefeld hat sich<br />

mit der Uraufführung von Anne<br />

Leppers „Käthe Hermann“ eine<br />

Einladung zu den renommierten<br />

Mühlheimer Theatertagen<br />

2012 gesichert. Das Stück ist<br />

somit für den mit 15 000 Euro<br />

dotierten Mülheimer Dramatikerpreis<br />

nominiert. 123 Stücke<br />

wurden von einer fünfköpfigen<br />

Jury gesichtet, doch nur sieben<br />

haben es in die Auswahl geschafft.<br />

<strong>Die</strong> Mülheimer Theatertage<br />

finden vom 19.Mai bis<br />

9. Juni statt.<br />

Schlingensief<br />

Millionenerlös<br />

für Operndorf<br />

Berlin (dpa). Aino Laberenz<br />

(Bild), die Witwe des Regisseurs<br />

Christoph Schlingensief, hat<br />

mit einer Kunstauktion mehr<br />

als eine Million<br />

Euro für<br />

den großen<br />

Lebenstraum<br />

ihres Mannes<br />

eingenommen.<br />

Mit dem<br />

Geld will die<br />

31-jährige<br />

Bühnen- und<br />

Kostümbildnerin das Operndorf<br />

im bitterarmen Burkina<br />

Faso im Westen Afrikas weiterbauen.<br />

Im Oktober 2011 eröffnete<br />

dort eine Schule, jetzt soll<br />

eine Krankenstation folgen.<br />

Lehmbruck<br />

Museum gesperrt<br />

wegen Baumängeln<br />

Duisburg (dpa). Das Duisburger<br />

Lehmbruck-Museum ist<br />

wegen Baumängeln vorerst geschlossen<br />

worden. Es gebe Sicherheitsbedenken<br />

bei einem<br />

Geländer und bei unter der Decke<br />

installierten Plexiglasplatten,<br />

berichtete die Stadt am<br />

Freitag. Bei der Schließung<br />

durch die Bauaufsicht handele<br />

es sich um eine vorbeugende<br />

Maßnahme, sagte Museumsdirektor<br />

Raimund Stecker. Ausstellungseröffnungen<br />

müssten<br />

nun auf unbestimmte Zeit verschoben<br />

werden. Am Montag<br />

soll ein Gutachter das Gebäude<br />

in Augenschein nehmen.<br />

Berlin<br />

Anne Frank bei<br />

Madame Tussauds<br />

Berlin (dpa). Besucher des<br />

Berliner Wachsfigurenkabinetts<br />

Madame Tussauds können<br />

sich jetzt ein Bild von<br />

Anne Frank machen. Das Mädchen<br />

sitzt dort als Wachsfigur<br />

lächelnd vor ihrem Tagebuch<br />

am Schreibtisch, in einem Umfeld,<br />

das seinem Zimmer in<br />

Amsterdam nachempfunden<br />

ist. <strong>Die</strong> Figur sei bereits als<br />

Leihgabe aus den Niederlanden<br />

zu sehen gewesen, wegen<br />

der positiven Resonanz gebe es<br />

nun eine eigene für die Hauptstadt,<br />

erklärte Madame Tussauds<br />

dazu.<br />

Mit ihrem Tagebuch sitzt die<br />

Wachsfigur Anne Franks am<br />

Schreibtisch im Berliner Kabinett.<br />

Bild: dpa<br />

Joachim Fuchsberger<br />

Als Polizeidetektiv ermittelte er in Edgar-Wallace-Krimis Gruselfilmen wie „Der Hexer“ (l., mit Sophie Hardy). Erfolgreich war er auch als<br />

Moderator seiner Quizsendung „Auf los geht’s los“, die er einmal mit Nachthemd und Pantoffeln durchstand, nachdem eine Wette bei „Wetten<br />

dass...?“ verloren hatte (o. r.). Fast 60 Jahre verheiratet und sie sind noch immer glücklich: Joachim Fuchsberger Ehefrau Gundula. Bilder: dpa<br />

Mit 85 Jahren „fast unverwundbar“<br />

München (AFP/dpa). Er war in<br />

fast allen Talkshows und gab unzählige<br />

Interviews: Nach dem dramatischen<br />

Tod seines im Oktober<br />

2010 in einem Fluss ertrunkenen<br />

Sohnes Thomas handelte Joachim<br />

Fuchsberger ganz nach dem Motto<br />

„Reden ist die beste Therapie“.<br />

Vielleicht ist das der Grund dafür,<br />

dass er seinen 85. Geburtstag<br />

am Sonntag nicht als gebrochener<br />

Mann, sondern mit unerschöpftem<br />

Lebensdrang begeht: „Fast unverwundbar“<br />

findet Fuchsberger sich<br />

– so meisterte er alle Höhen und<br />

Tiefen seiner vielseitigen Karriere.<br />

Der am 11. März 1927 in Stuttgart<br />

geborene Sohn eines Buchdruckers<br />

wurde noch als Schüler<br />

Ausstellung<br />

zur Wehrmacht eingezogen. 1950<br />

ging er als Nachrichtensprecher<br />

zum Hörfunk. Aus dieser Zeit<br />

stammt auch sein Spitzname<br />

„Blacky“: Nachdem Fuchsberger<br />

einmal betrunken die Nachtnachrichten<br />

gelesen hatte, ermahnte<br />

ihn der Intendant des Bayerischen<br />

Rundfunks, künftig keine „Blackys“<br />

(Black & White Whisky)<br />

mehr zu trinken.<br />

Nach einer kurzen ersten Ehe<br />

mit der Schlagersängerin Gitta<br />

Lind heiratete er die Schauspielerin<br />

Gundula Korte. <strong>Die</strong> Ehe ist<br />

auch nach 58 Jahren glücklich.<br />

„Ein Leben ohne sie kann ich mir<br />

nicht vorstellen“, sagte Fuchsberger.<br />

„Ohne Gundel wäre ich ein<br />

Nichts. Ich habe ihr alles zu ver-<br />

<strong>Die</strong> Kleidungsgeschichte der 30er- und 40er-Jahre beleuchtet eine<br />

Ausstellung, die am heutigen Samstag in Ratingen beginnt. Bild: dpa<br />

Nazi-Ideologie bis<br />

ins Nähkästchen<br />

Ratingen (dpa). Dirndl, Trachten<br />

und Uniformen mit Hakenkreuz.<br />

Das sind Modeklischees aus<br />

der Nazi-Zeit. <strong>Die</strong> Wirklichkeit<br />

hatte mehr Facetten. <strong>Die</strong> Kleidungsgeschichte<br />

der 30er- und<br />

40er-Jahre hat das Industriemuseum<br />

im Vorfeld der Ausstellung<br />

„Glanz und Grauen – Mode im<br />

Dritten Reich“ in Ratingen erforscht.<br />

<strong>Die</strong> Schau öffnet am heutigen<br />

Samstag und ist bis zum<br />

27. Januar 2013 zu sehen.<br />

Das Museum hat auch aus seinem<br />

Fundus mehr als 100 Roben<br />

und 500 weitere Objekte zusammengetragen.<br />

Zeitzeugen wurden<br />

befragt. „Mit dem Ausmaß an<br />

ideologischer Durchdringung<br />

hatten wir nicht gerechnet“, berichtet<br />

Ausstellungsmacherin<br />

Claudia Gottfried.<br />

Kleidung schuf Zugehörigkeit.<br />

Der Dress der Hitlerjugend aus<br />

braunem Hemd und schwarzer<br />

Hose vermittelte ein Gruppengefühl.<br />

Jugendliche, die nicht<br />

mitmachten, trugen als Kontrast<br />

etwa Kniestrümpfe, die nicht ordentlich<br />

hochgezogen waren.<br />

Im Krieg herrschte Mangel. Aus<br />

Resten gestrickte Leibchen und<br />

Kleider aus Gardinenstoff waren<br />

die Lösung. Allerdings: <strong>Die</strong><br />

„deutsche“ Frau, so forderte die<br />

Ideologie, sollte ordentlich sein.<br />

Hausfrauen wurden angehalten,<br />

ihren „Wäscheschatz“ als Teil des<br />

Volksvermögens zu pflegen. „Sie<br />

haben selbst vor dem Nähkästchen<br />

nicht haltgemacht“, kommentiert<br />

die Museumsleiterin.<br />

Nach dem Krieg wurden aus<br />

Uniformen Kindermäntel, Hakenkreuzfahnen<br />

zu Schürzen. <strong>Die</strong><br />

Herkunft des Schutzhelms einer<br />

Feuerwehr zeigte sich erst in den<br />

80er-Jahren. Unter einem Aufkleber<br />

kam ein Hakenkreuz zum<br />

Vorschein. Ulrike Hofsähs<br />

111 Jahre alt<br />

Dickens-Film wiederentdeckt<br />

London (dpa). Britische Forscher<br />

haben einen 111 Jahre alten<br />

Film über eine Geschichte von<br />

Charles Dickens wiederentdeckt –<br />

und damit den ältesten derzeit bekannten<br />

Dickens-Film überhaupt.<br />

Der Stumm- und Schwarzweiß-<br />

Streifen ist eine Minute lang. Er<br />

habe mehr als 50 Jahre lang unbe-<br />

achtet im Archiv gelegen, teilte<br />

das Britische Filminstitut (BFI)<br />

am Freitag mit. Eine Wissenschaftlerin,<br />

die nach chinesischen<br />

Filmen suchte, hatte ihn zufällig<br />

entdeckt. <strong>Die</strong> Arbeit aus dem Jahr<br />

1901 sei dem BFI 1954 von einem<br />

Sammler vermacht worden, dann<br />

aber falsch katalogisiert worden.<br />

Kultur und Medien<br />

Gezeigt wird, wie der Straßenkehrer<br />

Joe aus dem Dickens-<br />

Roman „Bleak Haus“ halb erfroren<br />

im Schnee gefunden wird. Es<br />

sei wunderbar, einen solchen seltenen<br />

und einzigartigen Film im<br />

Jahr des 200. Geburtstages von<br />

Dickens gefunden zu haben, sagte<br />

eine Archivarin.<br />

danken. Sie ist das Einzige, worauf<br />

ich wirklich stolz bin.“<br />

1954 bekam er seine erste große<br />

Filmrolle. Als Gefreiter Asch in<br />

dem Erfolgs-Dreiteiler „08/15“<br />

wurde er über Nacht zum Star.<br />

Seine Filmkarriere erreichte in<br />

den 60er- und 70er-Jahren ihren<br />

Höhepunkt. Als Inspektor in einer<br />

Reihe von Edgar-Wallace-Krimis<br />

und in der Erich-Kästner-Verfilmung<br />

„Das fliegende Klassenzimmer“<br />

wurde er Liebling von Millionen,<br />

insgesamt spielte er in<br />

mehr als 60 Filmen mit.<br />

Mindestens ebenso viel Erfolg<br />

wie als Schauspieler hatte Fuchsberger<br />

als Moderator. 1977 bekam<br />

er mit „Auf Los geht’s los“ eine<br />

große Samstagabendshow im Ers-<br />

Anzeige<br />

porta schließt<br />

Spenden-Aktion ab<br />

(v.l.) Nicole Stoffels (1. Vorsitzende), Gabriele Schulz, Simone Niebuhr, Tanja<br />

Waga-<strong>Die</strong>ckhoff , Ruth Korderbrüggen und Kinder des Vereins freuen sich über<br />

den Spendenscheck von Hans Alberts (3.v.l.). Foto: privat<br />

VW-Caddy für Ennigerloher Tafel und neue Möbel für<br />

Elternverein in Verl<br />

Mit der Übergabe eines porta-Spendenautos an die<br />

Ennigerloher Tafel hat die große Charity-Aktion des<br />

neuen porta-Einrichtungshauses in Gütersloh jetzt seinen<br />

Abschluss gefunden. Zuvor hatte Geschäftsleiter<br />

Hans Alberts dem gemeinnützigen Verein „Eltern für<br />

Kinder“ in Verl einen Spendenscheck überreicht.<br />

Der Verein unterhält in Verl eine Einrichtung, in der<br />

Kleinkinder auf den Besuch des Kindergartens vorbereitet<br />

werden. Außerdem sind den Mitgliedern und den<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern Kontakte zwischen Eltern<br />

ein wichtiges Anliegen. <strong>Die</strong> Spende<br />

dient nach Angaben der 1. Vorsitzenden<br />

Nicole Stoffels der<br />

Anschaffung von neuen Möbeln<br />

und Geräten für eine<br />

Sitzecke.<br />

ten prägte mit Peter Frankenfeld,<br />

Hans-Joachim Kulenkampff und<br />

Rudi Carrell die Samstagabendunterhaltung<br />

der Deutschen. <strong>Die</strong><br />

Spielshow war lange ein großer<br />

Erfolg – allerdings stieß Fuchsberger<br />

mit den Jahren beim Publikum<br />

und Kritik auf wachsende Ablehnung,<br />

weshalb sie 1986 abgesetzt<br />

wurde. Zu der Zeit hatte er mit der<br />

Talkshow „Heut’abend“ aber bereits<br />

ein anderes Format etabliert,<br />

das bis 1991 erfolgreich lief.<br />

Ausruhen will sich der Mann<br />

mit dem schlohweißen Haar, der<br />

trotzdem immer noch sehr jugendlich<br />

wirken kann, nicht: „Auf der<br />

Zielgeraden ist man gefordert,<br />

noch mal das allerletzte aus sich<br />

herauszuholen!“<br />

Samstag, 10. März 2012<br />

Fernsehen<br />

Doppel-Tatort aus<br />

Köln und Leipzig<br />

Berlin (dpa). Zum ersten Mal<br />

in der „Tatort“-Geschichte<br />

schickt die ARD in einem Doppel-Krimi<br />

zwei Ermittlerteams<br />

gemeinsam auf Verbrecherjagd.<br />

Zu Ostern suchen die Kommissare<br />

aus Köln und Leipzig gemeinsam<br />

nach einem Kindermörder,<br />

teilt der WDR mit. Am<br />

8. April, 20.15 Uhr, startet das<br />

Experiment. <strong>Die</strong> Leipziger<br />

Kommissare untersuchen mit<br />

ihren Kölner Kollegen den<br />

Mord an zwei Straßenkindern<br />

aus den jeweiligen Städten. Am<br />

9. April, 20.15 Uhr, geht es weiter<br />

mit der Frage: Hat ein Serienmörder<br />

das Leipziger Opfer<br />

Anna nach Köln verschleppt?<br />

Antrag<br />

Washoku-Küche<br />

als Weltkulturerbe<br />

Tokio (AFP). Japan will die<br />

Aufnahme seiner traditionellen<br />

Küche in die Liste des<br />

Weltkulturerbes beantragen.<br />

Wie das Landwirtschaftsministerium<br />

am Freitag mitteilte,<br />

soll der Eintrag unter dem<br />

Stichwort „Washoku“ erfolgen.<br />

Gemeint ist damit die traditionelle<br />

Zubereitung von<br />

Speisen, zu denen Reis als<br />

Grundnahrungsmittel, Fisch<br />

und Gemüse gehören.<br />

Museum<br />

Belvedere erhält<br />

zwei Klimt-Werke<br />

Wien (dpa). Das Wiener Belvedere<br />

hat dank einer testamentarischen<br />

Verfügung zwei<br />

Klimt-Meisterwerke erhalten:<br />

das bekannte strahlende Gemälde<br />

„<strong>Die</strong> Sonnenblume“<br />

und die innige Darstellung<br />

„<strong>Die</strong> Familie“.<br />

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porta-Geschäftsleiter Hans Alberts überreicht Christina Rave (2.v.l.) und<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Ennigerloher Tafel e.V. den symbolischen<br />

Schlüssel für das neue Spenden-Auto. Foto: privat<br />

<strong>Die</strong> Nachricht von der Spende eines porta-Autos kam<br />

für die Ennigerloher Tafel, so die Geschäftsführerin des<br />

Vereins, Christina Rave, „völlig überraschend und hat<br />

große Freude ausgelöst.“ Der Kleintransporter vom Typ<br />

VW-Caddy kann jetzt für Fahrten eingesetzt werden, die<br />

bisher mit privaten Autos der ehrenamtlichen Tafel-<br />

Mitglieder erledigt werden mussten. <strong>Die</strong> Tafel sammelt<br />

Lebensmittel und verteilt sie an Bedürftige.<br />

porta-Geschäftsleiter Alberts zog eine positive Bilanz<br />

der Charity-Aktion seines Hauses. Das Unternehmen hat<br />

in den vergangenen Wochen 30 gemeinnützige<br />

Einrichtungen in der Region Gütersloh mit insgesamt 15<br />

Autos und 15 weiteren Sachspenden unterstützt.<br />

Alberts: „<strong>Die</strong>se Hilfsmaßnahmen sind Teil des gesellschaftlichen<br />

Engagements der Unternehmensgruppe<br />

porta. Wir werden auch in Zukunft Organisationen<br />

unterstützen, die sich uneigennützig für diejenigen in<br />

unserer Gesellschaft einsetzen, die auf Hilfe angewiesen<br />

sind.“<br />

porta hilft – das große Projekt zur Neueröffnung des porta-Einrichtungshauses<br />

in Gütersloh. Mehr Informationen auch unter: www.porta.de

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