Kurz & knapp - e-paper-Login - Die Glocke
Kurz & knapp - e-paper-Login - Die Glocke
Kurz & knapp - e-paper-Login - Die Glocke
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
0:0 in Stuttgart<br />
FCK bleibt trotz<br />
Punkt Letzter<br />
Stuttgart (dpa). Der 1. FC<br />
Kaiserslautern kommt im Abstiegskampf<br />
nicht voran. <strong>Die</strong><br />
Pfälzer ermauerten sich zwar<br />
zum Auftakt des 25. Spieltages<br />
ein 0:0 beim VfB Stuttgart,<br />
bleiben aber nach dem 15.<br />
sieglosen Spiel in Serie weiter<br />
Schlusslicht der Fußball-Bundesliga.<br />
Trotz einer starken<br />
Defensivleistung seiner Mannschaft<br />
bei den zuletzt so torschussfreudigen<br />
Schwaben<br />
muss FCK-Coach Marco <strong>Kurz</strong><br />
weiter um seinen Job bei den<br />
„Roten Teufeln“ bangen. Aber<br />
auch für den VfB war das torlose<br />
Remis vor 50 100 Zuschauern<br />
in der Mercedes-Benz-Arena<br />
zu wenig. Durch die Punkteteilung<br />
verpassten die<br />
Schwaben am Freitag den vorläufigen<br />
Sprung auf Platz sieben,<br />
der am Ende die Teilnahme<br />
am internationalen Geschäft<br />
bedeuten könnte. <strong>Die</strong><br />
Chance zum Sieg vergab der<br />
eingewechselte Cacau,<br />
VfL Wolfsburg<br />
VW-Vorstand<br />
ermahnt Magath<br />
Wolfsburg (dpa). Erstmals in<br />
seiner Zeit beim VfL Wolfsburg<br />
bekommt Trainer Felix<br />
Magath nach der bislang erneut<br />
enttäuschenden Saison<br />
Druck vom Clubeigner Volkswagen.<br />
VW-Vorstand und VfL-<br />
Aufsichtsratschef Francisco<br />
Garcia Sanz ermahnte Magath,<br />
das Saisonziel Qualifikation<br />
für den Europapokal nicht aus<br />
den Augen zu verlieren. An<br />
eine Vertragsverlängerung sei<br />
vorerst nicht zu denken. Angesichts<br />
nur eines Punktes aus<br />
drei Spielen für den Tabellenelften<br />
zuletzt, machte der VW-<br />
Manager klar, dass Magath<br />
sich an dem gemeinsam formulierten<br />
Ziel messen lassen müsse.<br />
„Es wäre jetzt falsch, sich<br />
davon zu verabschieden. Der<br />
Druck muss weiterhin hochgehalten<br />
werden.“<br />
DFB-Elf<br />
Am 31. Mai<br />
gegen Israel<br />
München (dpa). <strong>Die</strong> deutsche<br />
Fußball-Nationalmannschaft<br />
wird ihr letztes Testspiel vor<br />
der Europameisterschaft bereits<br />
einen Tag früher als ursprünglich<br />
geplant bestreiten.<br />
Das Länderspiel gegen Israel<br />
findet nun am Donnerstag, den<br />
31. Mai, um 20.30 Uhr in Leipzig<br />
statt. Das Freundschaftsspiel<br />
sollte ursprünglich am<br />
1. Juni ausgetragen werden.<br />
Wegen der geplanten Anstoßzeit<br />
zur besten TV-Zeit am<br />
Abend hätten die Nationalspieler<br />
allerdings nicht mehr<br />
direkt im Anschluss an die<br />
Partie zu einem <strong>Kurz</strong>urlaub in<br />
ihre Heimatorte reisen können.<br />
Joachim Löw möchte seinen 23<br />
EM-Spielern aber nach den<br />
zwei Trainingslagern zuvor in<br />
Sardinien und Südfrankreich<br />
nach DFB-Angaben noch<br />
„zwei volle freie Tage“ vor der<br />
Reise ins EM-Quartier nach<br />
Danzig am 4. Juni gönnen.<br />
Schalke kocht nach 0:1 in Enschede - Sonntag gegen den HSV<br />
Heldt rastet aus:<br />
„Pappnasen,<br />
Heinis, Amateure“<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
NORBERT DIEKMANN<br />
Enschede (gl). Schalkes mächtig<br />
geladener Trainer Huub Stevens<br />
kanzelte gerade einen holländischen<br />
Journalisten ab, der<br />
lediglich eine Frage in seiner<br />
Muttersprache stellen wollte, da<br />
liefen im Nebenraum die Bilder<br />
vom Interview des Jahres.<br />
Manager Horst Heldt stand<br />
nach Spielschluss dem Sender<br />
Sky Rede und Antwort. <strong>Die</strong> ersten<br />
Worte waren noch bedächtig gewählt.<br />
Dann jedoch explodierte<br />
der 42-Jährige und attackierte in<br />
einem Rundumschlag erst die<br />
Schiedsrichter, dann die Uefa und<br />
schließlich die Regelhüter des<br />
Weltverbandes Fifa.<br />
„Ich verstehe das Ganze nicht<br />
mehr, was diese Pappnasen da<br />
entscheiden. Und dann sagen sie,<br />
tut uns leid, Tatsachenentscheidung.<br />
Da krieg ich das Kotzen, da<br />
krieg ich die Krätze“, wetterte<br />
Heldt, nachdem der schottische<br />
Schiedsrichter Thomson das Achtelfinal-Hinspiel<br />
in der Europa-<br />
Liga beim FC Twente Entschede<br />
mit einem falschen, folgenschweren<br />
Pfiff entschieden hatte.<br />
Nach einem Laufduell mit Joel<br />
Matip stürzte Twente-Torjäger<br />
Luuk de Jong. Wenn überhaupt<br />
eine hauchzarte Berührung stattgefunden<br />
hatte, dann klar vor<br />
dem Strafraum. Thomson ent-<br />
schied dennoch auf Elfmeter, den<br />
de Jong zum 1:0-Sieg verwandelte,<br />
und zeigte Matip Rot (60.). „Jeder<br />
sieht, dass er über die eigenen<br />
Beine fällt. Das ist eine Vollkatastrophe.<br />
So macht es echt keinen<br />
Spaß, wenn da solche Amateure<br />
stehen“, keilte Heldt gegen das<br />
Schiri-Gespann. Auch Matip, im<br />
Rückspiel am kommenden Donnerstag<br />
gesperrt, verstand die<br />
Welt nicht mehr. „Ich habe de<br />
Jong nicht berührt“, versicherte<br />
er. Schalke hat bei der Uefa gestern<br />
Einspruch gegen die Rote<br />
Karte eingelegt.<br />
Einmal in Fahrt, knöpfte sich<br />
Heldt auch noch die Uefa-Offiziellen<br />
vor. „<strong>Die</strong> Idee der Uefa<br />
war: noch zwei Schiedsrichter<br />
mehr, um die Situation besser in<br />
den Griff zu kriegen. Aber einen<br />
Scheißdreck kriegen die in den<br />
Griff, gar nichts!“. Schließlich<br />
bezeichnet Heldt noch Regelhüter<br />
der Fifa als „Heinis“. Starker Tobak.<br />
Ob dieser Ausraster ein<br />
Nachspiel hat, ist noch nicht abschließend<br />
geklärt.<br />
Ein Sieg am Sonntag gegen den<br />
Hamburger SV (17.30 Uhr) wäre<br />
die passende Frustverarbeitung.<br />
Nach zuletzt zwei Niederlagen<br />
und nur einem Sieg aus den letzten<br />
fünf Spielen sind die Königsblauen<br />
auch in der Bundesliga<br />
aus dem Tritt gekommen. Stevens<br />
hofft auf die Rückkehr von Torjäger<br />
Huntelaar und Metzelder. Papadopoulos<br />
ist gelbgesperrt.<br />
Völlig ausgepumpt schickt Michael Greis (r.) Schlussläufer Arnd Peiffer<br />
auf die Strecke. Bild: dpa<br />
Angefressen: Mit drastischen Worten kritisierte Schalkes Manager<br />
Horst Heldt in Enschede das Schiri-Gespann. Bild: dpa<br />
Deutsche Biathleten Staffel-Dritte<br />
Bronze weckt Vorfreude auf WM-Finale<br />
Ruhpolding (dpa). Mit Staffel-<br />
Bronze haben die deutschen Biathleten<br />
endlich die ersehnte Medaille<br />
gewonnen und die Hoffnung<br />
auf ein furioses WM-Finale<br />
in Ruhpolding genährt. Simon<br />
Schempp, Andreas Birnbacher,<br />
Michael Greis und Arnd Peiffer<br />
feierten gestern die erste Herren-<br />
Medaille.<br />
Trotz eines Patzers von Startläufer<br />
Ole Einar Björndalen verteidigten<br />
die Norweger nach einer<br />
sensationellen Aufholjagd den Titel<br />
und hatten am Ende 29,7 Sekunden<br />
Vorsprung auf Frank-<br />
reich. Das deutsche Quartett lag<br />
im Ziel 53 Sekunden hinter den<br />
Siegern zurück.<br />
„Ich bin mein Rennen nicht<br />
kopflos angegangen und wusste,<br />
dass noch starke Teams hinter uns<br />
kommen. Ich musste ja zusehen,<br />
dass ich die Medaille nach Hause<br />
bringe“, kommentierte Peiffer<br />
sein Rennen auf der Schlussrunde.<br />
<strong>Die</strong> deutschen Männer leisteten<br />
sich gestern insgesamt zehn<br />
Fehlschüsse auf der 4 x 7,5 Kilometer<br />
langen Distanz, blieben<br />
aber ohne Strafrunde.<br />
Auf das Podest will auch die<br />
Sport<br />
Frauen-Staffel, die in ungewohnter<br />
Aufstellung am heutigen<br />
Samstag (15.15 Uhr/ARD und<br />
Eurosport) an den Start geht.<br />
Tina Bachmann läuft für den Titelverteidiger<br />
an, dann kommt<br />
schon Magdalena Neuner, die an<br />
ihre Zimmerkollegin Miriam<br />
Gössner übergibt. Schlussläuferin<br />
ist Andrea Henkel. Mit den<br />
Massenstart-Rennen und dem<br />
letzten WM-Auftritt von Neuner<br />
geht die Weltmeisterschaft in<br />
Ruhpolding am Sonntag zu Ende.<br />
Ihre Abschiedsparty will die<br />
25-jährige Ausnahme-Biathletin<br />
am 29. Dezember auf Schalke feiern.<br />
„Ich denke, das wird ein ganz<br />
toller Abschied und ein tolles<br />
Gaudi-Rennen“, sagte die Rekord-Weltmeisterin.<br />
Deshalb<br />
könne sie nach ihrem Rücktritt<br />
auch nicht gänzlich auf Null runterfahren.<br />
„Ich muss natürlich<br />
jetzt noch ab und zu ein bisschen<br />
schießen üben, sonst wird es peinlich.<br />
Das ist ein gute Motivation,<br />
damit ich noch ein bisschen trainiere<br />
und mich nicht so gehen lasse“,<br />
sagte Neuner gestern und<br />
hatte einmal mehr die Lacher auf<br />
ihrer Seite.<br />
Lena gespannt auf Evi<br />
Ruhpolding (dpa). Rekord-<br />
Weltmeisterin Magdalena Neuner<br />
ist gespannt auf das Biathlon-Experiment<br />
von Langlauf-Olympiasiegerin<br />
Evi Sachenbacher-Stehle.<br />
„Es wird mit Sicherheit für die<br />
Evi ganz spannend, wenn sie sich<br />
wirklich darauf einlässt. Ich werde<br />
mir das vor dem Fernseher anschauen,<br />
und schauen, was da<br />
passiert“, sagte Neuner. „Ich denke,<br />
dass sie einen guten Platz einnehmen<br />
kann, aber ich habe sie<br />
noch nicht beim Schießen gesehen“,<br />
erklärte sie. Neuner beendet<br />
bald ihre Sport-Karriere.<br />
<strong>Die</strong> zweifache Langlauf-Olympiasiegerin<br />
Sachenbacher-Stehle<br />
will künftig bei den Biathletinnen<br />
trainieren. <strong>Die</strong> 31-Jährige hat einen<br />
Wechsel nicht ausgeschlossen.<br />
„Ich sehe es schon als ein bisserl<br />
schwierig. Ich schieße jetzt<br />
schon seit 16 Jahren und habe so<br />
meine Problemchen hin und wieder“,<br />
erklärte Neuner dazu. <strong>Die</strong><br />
im Moment pausierende Sachenbacher-Stehle<br />
soll nur die erste<br />
von biathloninteressierten Langläuferinnen<br />
sein, die nach dem<br />
Willen von Thomas Pfüller, dem<br />
Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes<br />
(DSV), wechseln sollen.<br />
So soll die Lücke geschlossen<br />
werden, die Neuner hinterlassen<br />
wird.<br />
Samstag, 10. März 2012<br />
VIP-Tribüne<br />
a Susie Wolff (29), Rennfahrerin,<br />
geht mit Mercedes in ihr<br />
siebtes Jahr im Deutschen<br />
Tourenwagen Masters (DTM).<br />
<strong>Die</strong> Schottin wird auch in der<br />
am 29. April auf dem Hockenheimring<br />
beginnenden Saison<br />
hinter dem Steuer eines Silberpfeils<br />
sitzen. Mit Wolff, den<br />
beiden früheren Formel-1-Piloten<br />
Ralf Schumacher (Kerpen)<br />
und David Coulthard<br />
(Schottland) sowie dem DTM-<br />
Sieger von 2005, Gary Paffett<br />
(England), sind nun vier Cockpits<br />
im neuen Mercedes<br />
C-Coupé vergeben.<br />
a Otto Rehhagel (73), Trainer<br />
von Hertha BSC Berlin, hat<br />
vor dem heutigen Kellerderby<br />
beim 1. FC Köln seine Wertschätzung<br />
für Lukas Podolski<br />
kundgetan. „Ich kann ihn<br />
nicht stoppen, das müssen die<br />
Jungs tun“, sagte Rehhagel.<br />
„Er ist ein außergewöhnlicher<br />
Spieler – wie das mit Torjägern<br />
so ist. Zehn Minuten ist er<br />
nicht zu sehen, dann schlägt er<br />
zu.“<br />
Leichtathletik<br />
David Storl holt<br />
WM-Silber<br />
Istanbul (dpa). Nur zwölf<br />
Zentimeter fehlten Kugelstoß-<br />
Koloss David Storl diesmal<br />
zum Sieg. 189 Tage nach seinem<br />
sensationellen Gold-Coup<br />
von Daegu musste sich der<br />
Chemnitzer gestern bei den<br />
Hallen-Weltmeisterschaften in<br />
Istanbul mit dem zweiten Platz<br />
zufriedengeben. Im Finale lag<br />
der 21-Jährige mit 21,88 Metern<br />
lange auf Erfolgskurs,<br />
doch Drehstoß-Spezialist Ryan<br />
Whiting schnappte ihm im vorletzten<br />
Versuch das Gold noch<br />
weg. Der Amerikaner wuchtete<br />
die 7,26 Kilo schwere Eisenkugel<br />
22,00 Meter weit - das war<br />
der Sieg. Bronze eroberte Polens<br />
Tomasz Majewski mit<br />
21,72 Metern. „Ich bin voll zufrieden:<br />
21,88 Meter, persönliche<br />
Bestleistung und eine Medaille<br />
– das war mein Ziel“,<br />
sagte Storl.<br />
ANZEIGE