SCHULPROGRAMM DER ALBERT-SCHWEITZER-SCHULE Teil 1
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SCHULSTUFEN<br />
Die Arbeit in der Vor-, Unter- Mittel- und Oberstufe findet in der Unterscheidung der<br />
Unterrichtsinhalte und deren methodischer Umsetzung, grundsätzlich aber aufeinander<br />
aufbauend, ihre jeweils besondere Bedeutung.<br />
Im Laufe der Jahre haben sich jedoch stufenübergreifend einheitliche Merkmale<br />
herausgebildet, die Schüler und Lehrer zunehmend kooperative Möglichkeiten eröffnen.<br />
So findet man abhängig von Bedarf und Möglichkeiten innerhalb der Stufe Beispiele für<br />
Arbeitsgemeinschaften, klassenübergreifende Differenzierungsgruppen und Interessengemeinschaften<br />
im Freizeitbereich. Diese Arbeit wird geplant und inhaltlich und personell<br />
abgestimmt in Stufen- und Fachkonferenzen.<br />
Vorstufen<br />
Die zukünftigen Schüler der Vorstufe werden vor dem Einschulungstermin von den neuen<br />
Klassenlehrern im Kindergarten besucht (oder in die Schule eingeladen), die Bedeutung<br />
des ersten Schultages wird durch eine Einschulungsfeier mit der ganzen Schulgemeinde<br />
deutlich.<br />
Im Verlauf des ersten Schuljahres bilden dann der Aufbau des Gruppengefühls und des<br />
Sozialverhalten durch gemeinschaftliche Aktivitäten, die Anbahnung von Regeln, die<br />
Förderung der sprachlichen Kompetenz, Anbahnung des Lesens und Schreibens und<br />
mathematischen Basiswissens die pädagogischen Schwerpunkte der Vorstufen.<br />
In den ersten Wochen des Schulbesuchs steht das Einleben und Eingewöhnen in den<br />
schulischen Alltag im Vordergrund. Im weiteren Verlauf werden durch die<br />
Unterrichtsangebote eine Arbeitshaltung und grundlegende Techniken durch spielerischhandelndes<br />
Lernen angebahnt. Elementare und basale Angebote zur Förderung der<br />
Wahrnehmungsaufnahme und -verarbeitung, zum Aufbau und zur Verbesserung des der<br />
Kommunikationsfähigkeit prägen den Verlauf der ersten Monate in der Schule. Methoden<br />
und Ziele der unterstützten Kommunikation (Gebärden) finden bedarfgerechte<br />
Berücksichtigung. In einem durch Arbeits-, Spiel- und Essensphasen strukturierten<br />
Tagesverlauf, lernen die Schüler grundlegende Regeln des Zusammenlebens zu<br />
verstehen und zu akzeptieren und empfinden emotionale Sicherheit. Der Unterricht findet<br />
überwiegend im Klassenverband statt. Über den normalen Unterricht hinaus werden zur<br />
Stärkung der Klassengemeinschaft schon früh Ausflüge unternommen, im Jahresverlauf<br />
wird eine Übernachtung in der Schule durchgeführt.<br />
Unterstufen<br />
Mit dem in der Vorstufe erworbenen Gefühl für die Gemeinschaft geht es in der<br />
Unterstufenzeit, die in der Regel 3 Schuljahre umfasst, darum, sich in der<br />
Klassengemeinschaft sowohl als Individuum als auch als mitgestaltendes Gruppenmitglied<br />
wahrzunehmen. Im immer wiederkehrenden Tagesablauf, der aus Lernen, Spielen und<br />
Essen besteht, geht es einerseits um Verhalten und Leistung des Einzelnen auf sich<br />
selbst, und andererseits auf die Gemeinschaft bezogen. Das erfordert und fördert neben<br />
der Anbahnung und Ausbildung von Handlungs- und Sozialkompetenz, feinmotorische<br />
Fertigkeiten und die zielgerichtete Verwendung von Sprache.<br />
Albert-Schweitzer-Schule – Schulprogramm – <strong>Teil</strong> 1 Seite 17