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SCHULPROGRAMM DER ALBERT-SCHWEITZER-SCHULE Teil 1

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KOOPERATIVE UNTERRICHTSFORMEN<br />

Im Rahmen einer Befragung des Kollegiums zum Thema - Arbeitsformen im Unterricht-<br />

zum Ende des Schuljahres 2007/2008 zeigte sich, dass folgende Methoden zur<br />

Anwendung kommen:<br />

Freiarbeit, Lernbuffet, Lernwerkstatt, Stationsverfahren, Tagesplanarbeit.<br />

Diese Methoden werden in den Sozialformen Gesamtunterricht, Gruppenarbeit,<br />

Partnerarbeit und Einzelarbeit realisiert.<br />

Im Rahmen einer Fortbildung im Februar 2008 setzt sich das Kollegium mit der Thematik<br />

des Kooperativen Lernens auseinander.<br />

Die Erprobungsphase nach der Fortbildung zeigte deutlich, dass weiterer<br />

Informationsbedarf bestand. Auf einer Lehrerkonferenz wurden die theoretischen<br />

Grundlagen nochmals vertieft und durch praktische Beispiele ergänzt.<br />

Die Gesamtkonferenz beauftrage eine Arbeitsgruppe ein Konzept zur Umsetzung von<br />

Kooperativem Lernen an der Albert-Schweitzer-Schule zu entwickeln, welches auch in das<br />

Schulprogramm aufgenommen werden soll.<br />

Kooperatives Lernen ist eine Form von Kleingruppenunterricht. Kooperatives Lernen<br />

effektiv umzusetzen bedeutet, allen Gruppenmitgliedern die zentrale Wichtigkeit der<br />

Zusammenarbeit zu vermitteln und allen verständlich zu machen, dass der Erfolg der<br />

Gruppe von jedem Einzelnen und dessen persönlichen Einsatz abhängt.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die folgenden fünf Gelingensbedingungen des<br />

Kooperativen Lernens entwickelt und empirisch überprüft:<br />

Positive wechselseitige Abhängigkeit<br />

Individuelle Verantwortung und Zurechenbarkeit<br />

Reflexion des Gruppen- und Arbeitsprozesses<br />

Soziale Kompetenz<br />

Arbeit in Kleingruppen<br />

( vgl. Brüning, Saum 2006, S. 132-153, Green, Green 2007, s. 75-85)<br />

Positive wechselseitige Abhängigkeit bedeutet, dass alle Gruppenmitglieder für den<br />

gemeinsamen Erfolg mitverantwortlich sind, dass jedes Gruppenmitglied seinen<br />

individuellen Anteil in den Gruppenprozess einbringt.<br />

Individuelle Verantwortung und Zurechenbarkeit bedeutet, dass jedes Gruppenmitglied<br />

sich für seinen individuellen Anteil an der Gruppenarbeit und für das Gruppenergebnis<br />

verantwortlich fühlt.<br />

Es ist unumgänglich über den gemeinsamen Arbeitsprozess nachzudenken.<br />

Soziale Kompetenzen bedeuten soziale Fähigkeiten wie z.B. leise miteinander sprechen,<br />

jemandem zuhören und ihn dabei anschauen, ausreden lassen, Kompromisse finden und<br />

akzeptieren, sich entschuldigen, sich bedanken, pünktlich sein etc..<br />

Bei der Arbeit in Kleingruppen muss jedes Gruppenmitglied jedes andere mühelos<br />

anschauen können und ihm zugewandt sein.<br />

Die Schülerschaft der Albert-Schweitzer-Schule kennzeichnet sich durch ein hohes Maß<br />

an Heterogenität in den Lernvoraussetzungen. Das Konzept Kooperatives Lernen stellt<br />

eine Möglichkeit dar den individuellen Voraussetzungen Rechnung zu tragen und<br />

zieldifferentes Lernen zu ermöglichen. Es bietet Gelegenheit für gemeinsames Arbeiten,<br />

bei dem soziale Kompetenzen erworben, geübt und gefestigt werden, die für das ganze<br />

Albert-Schweitzer-Schule – Schulprogramm – <strong>Teil</strong> 1 Seite 43

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