SCHULPROGRAMM DER ALBERT-SCHWEITZER-SCHULE Teil 1
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SCHULGARTEN<br />
Im Jahre 1992 wurde die Wiesenfläche zwischen den beiden hinteren Gebäudetrakten in<br />
einen Garten umgewandelt. Die grundlegenden Grobarbeiten, die Geländemodellierung<br />
und die Erstbepflanzung der gemeinschaftlich zu nutzenden Flächen führte eine<br />
Gartenbaufirma nach den Plänen einer Arbeitsgruppe von Lehrern aus. Finanziert werden<br />
konnte die Anlage aus Mitteln des Kultusministeriums und der Stadt Gelsenkirchen, die<br />
zweckgebunden bewilligt worden waren. Die übersichtliche Aufteilung und Gliederung des<br />
Schulgartens ist ganz auf das Lernverhalten der Schüler ausgerichtet.<br />
Neben den Klassenbeeten, die von den einzelnen Klassen nach eigenen Wünschen<br />
bepflanzt und bewirtschaftet werden, bieten die übrigen Zonen, wie Hügelbeet, Sträucher-<br />
und Staudenbeete und eine Wiese mit verschiedenen Obstbäumen interessante und<br />
vielseitige Möglichkeiten, verschiedene Elemente des Gartenbaus zu erleben, zu erfahren<br />
und differenziert mitzugestalten. Im Rahmen des pädagogischen Auftrags unserer Schule<br />
können im Schulgarten fundamentale Lernziele in realen und lebendigen Situationen<br />
angestrebt und umgesetzt werden. So erleben und erfahren die Schüler, ihrem Können<br />
und ihrem Entwicklungsstand angemessen und angepasst, ökologische Zusammenhänge,<br />
wie Stoffkreisläufe, Nahrungsketten, Voraussetzungen für die Erzeugung gesunder<br />
Nahrungsmittel stets als Ganzheit.<br />
Grunderfahrungen zum Naturschutz, Artenschutz, Umweltschutz, Biotop- und<br />
Landschaftsschutz werden durch die aktive Auseinandersetzung begreifbar vermittelt.<br />
Aufbauend auf der individuellen Lernausgangslage können der Umgang mit und der<br />
Einsatz von Arbeitsgeräten geübt und effektive Arbeitstechniken erlernt, kooperatives und<br />
verantwortungsbewusstes Arbeiten angebahnt und aufgebaut werden. Nicht zuletzt unter<br />
dem Aspekt einer späteren erfolgreichen Tätigkeit im Garten- und Wegebau sowohl in<br />
beiden Gelsenkirchener Werkstätten als auch möglicherweise auf dem freien Arbeitsmarkt<br />
kommt diesen Lerninhalten und -angeboten eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu.<br />
Seit dem Schuljahr 2007/08 ist der Schulgarten ein nicht unerhebliches Betätigungsfeld für<br />
die Berufspraxisstufe sein. Über die Vermittlung intellektueller und praktischer Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten hinaus begünstigen und unterstützen der Aufenthalt und die Arbeit im<br />
Schulgarten auch sensorische und emotional-soziale Entwicklungsprozesse.<br />
Das positive Erleben über alle Sinne und mit allen Sinnen ist dabei nicht nur in der<br />
Förderung Schwerstbehinderter bedeutsam, sondern soll allen übrigen Schüler intensive<br />
Eindrücke vermitteln. Darüber hinaus sollen die Schüler die Natur auch als Mittel der<br />
Entspannung und der Freizeitgestaltung kennen lernen und annehmen. Um den<br />
Schulgarten auch zur Erholung nutzen zu können, lädt auf einem <strong>Teil</strong> der Wiese eine<br />
Holzsitzgruppe zum Verweilen ein. Im Sommer wird dieser Platz auch oft für das<br />
Aufstellen von Planschbecken genutzt – ein Sonnensegel bietet dabei Schutz vor zu<br />
intensiver Sonneneinwirkung.<br />
Der Schulgarten unserer Schule hielt im Wettbewerb um den schönsten Schulgarten des<br />
Ruhrgebiets im Rahmen der Bundesgartenschau den kritischen Anforderungen der<br />
unabhängigen Jury stand und die Schüler konnten für ihre überzeugenden Leistungen<br />
einen der Hauptpreise entgegennehmen.<br />
Albert-Schweitzer-Schule – Schulprogramm – <strong>Teil</strong> 1 Seite 54