SCHULPROGRAMM DER ALBERT-SCHWEITZER-SCHULE Teil 1
SCHULPROGRAMM DER ALBERT-SCHWEITZER-SCHULE Teil 1
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Der Bereich Sachunterricht wird in der Mittelstufe verstärkt angeboten, um den Schülern<br />
Wissen über sich selbst und ihre Umwelt näher zu bringen. Der Bereich Arbeitslehre wird<br />
als fester Bestandteil in den Stundenplan aufgenommen. Hierzu gehören die<br />
Fachbereiche Hauswirtschaft, textiles Gestalten und die Gartenarbeit.<br />
Zur Festigung der Klassengemeinschaft und um außerschulisches Lernen zu ermöglichen<br />
haben die Mittelstufen das Bestreben, Klassenfahrten und Schulübernachtungen im<br />
jährlichen Rhythmus anzubieten.<br />
Insgesamt bauen die Schüler innerhalb der Mittelstufenzeit ihr Wissen weit gefächert in<br />
allen Lernbereichen aus. Stets am Unterrichtsinhalt orientiert lernen sie verschiedene<br />
Arbeitsweisen kennen, was sich sowohl auf wechselnde Sozialformen, als auch auf die<br />
Zusammensetzung von handelnden und theoretischen Unterrichtsmethoden bezieht. So<br />
vorbereitet wechseln Schüler in der Regel nach drei Jahren in die Oberstufe.<br />
Oberstufen<br />
In den Oberstufen wird die Arbeit der Mittelstufen fortgesetzt. Die Zusammensetzung der<br />
einzelnen Klassen orientiert sich - wie zuvor - auch am Alter der Schüler. Eine Klasse<br />
innerhalb der Oberstufe ist eine leitungsheterogene Gruppe, in der in der Regel bis zu 13<br />
Schüler zusammengefasst sind, die sich bezüglich verschiedener Kriterien des Lern- und<br />
Leistungsverhaltens auf unterschiedlichen Niveaustufen befinden. Integriert in die Klassen<br />
sind z.B. auch Schüler mit Autismus und schwerstbehinderte Schüler. Das Leben in dieser<br />
Gruppe wird am Tag grob strukturiert durch den Stundenplan, orientiert sich an sozialen<br />
Zielen und Bedürfnissen der Gruppe und berücksichtigt individuelle Vorgaben und<br />
Förderziele. Diese Förderziele können sich auf alle Entwicklungsbereiche der<br />
Persönlichkeit beziehen und kommen somit in verschiedenen Phasen des Tagesablaufs<br />
zum Tragen. In der Regel sind die Schüler der Oberstufe Jugendliche, die eine individuelle<br />
Persönlichkeit entwickelt haben und nun hinsichtlich ihres unterschiedlich ausgeprägten<br />
Bestrebens nach Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit weiter begleitet und unterstützt<br />
werden. Dazu werden die Schüler stärker in die Planung und Gestaltung des Unterrichts<br />
einbezogen. Projektorientiertes Arbeiten und Lernen wird weiter ausgebaut. Die<br />
Unterrichtsthemen werden aus der unmittelbaren Erfahrungswelt der Schüler gewählt. Der<br />
Unterricht in Kulturtechniken wird häufig in einer äußeren Differenzierung organisiert.<br />
Gelegentlich findet in diesen Lernbereichen ein klassenübergreifender Unterricht statt. Um<br />
ein Leistungsspektrum zu berücksichtigen, das sich oft zunehmend auseinander bewegt,<br />
kommen auch individuelle Arbeitsformen in Form von Freiarbeit oder Übungen am PC<br />
zum Tragen. Soziale Kompetenzen, Verantwortung für sich und andere, Verlässlichkeit<br />
und positive Arbeitshaltung sind wichtige Zielpunkte schulischen Lernens, die durch<br />
angemessene Aufgaben, z.B. Helferdienste in den Unterstufen oder selbst bestimmte<br />
Auswahl von Tätigkeiten während der Gestalteten Freizeit, immer wieder ins konkrete<br />
Erleben des Schülers gerückt werden. Regelmäßige Reflexion in Form von Gesprächen<br />
oder einfachen Methoden der Selbsteinschätzung gewinnen dabei an Bedeutung. In der<br />
Regel mündet der Aufenthalt in den Oberstufen nach drei Jahren in den Übergang in die<br />
Berufspraxisstufen.<br />
Albert-Schweitzer-Schule – Schulprogramm – <strong>Teil</strong> 1 Seite 19