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Behörden MAGAZIN - Gemischter Chor der Polizei Berlin e. V.

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Am PP Bielefeld wurde <strong>der</strong> Fragebogen an<br />

127 Mitarbeiterinnen verteilt, die die Kriterien<br />

zur Studienteilnahme erfüllten. Hier endete<br />

<strong>der</strong> Zeitraum <strong>der</strong> Erhebung nach fünf<br />

Wochen. Die ausgefüllten Fragebogen wurden<br />

anonym an die Gleichstellungsbeauftragte<br />

<strong>der</strong> Behörde gesandt. In beiden<br />

<strong>Behörden</strong> wurde die Studie durch Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> internen Öffentlichkeitsarbeit publik<br />

gemacht und begleitet, um die Teilnahmebereitschaft<br />

zu erhöhen.<br />

Die bearbeiteten Fragebogen wurden in je<strong>der</strong><br />

Behörde bei Eingang fortlaufend nummeriert<br />

und die Antworten je<strong>der</strong> Teilnehmerin in eine<br />

PC-Tabelle übertragen. Nach Kontrolle aller<br />

Fragebogen auf korrekte Übertragung <strong>der</strong><br />

Antworten wurden die Tabellen zur weiteren<br />

Auswertung an den Sozialwissenschaftlichen<br />

Dienst <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong> NRW weitergeleitet.<br />

Beschreibung <strong>der</strong> befragten Gruppen<br />

Von den 96 am PP Mönchengladbach verteilten<br />

Fragebogen gingen bis zum Stichtag 83<br />

(86,45%) beim Leitungsstab <strong>der</strong> Behörde ein.<br />

Nach Prüfung <strong>der</strong> Plausibilität und Vollständigkeit<br />

<strong>der</strong> Antworten wurden N=65 Fragebogen<br />

(78,3% <strong>der</strong> eingesendeten<br />

Fragebogen) ausgewertet. Dies ergibt eine<br />

bereinigte Rücklaufquote von 67,7%, die als<br />

erfreulich hoch zu bewerten ist.<br />

Von den 127 am PP Bielefeld verteilten Fragebogen<br />

gingen bis zum Stichtag 95 (74,8%)<br />

bei <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten ein.<br />

Nach Prüfung <strong>der</strong> Plausibilität und Vollständigkeit<br />

<strong>der</strong> Antworten wurden N=76 Fragebogen<br />

(80% <strong>der</strong> eingesendeten Fragebogen)<br />

ausgewertet. Dies ergibt eine bereinigte<br />

Rücklaufquote von 59,8%, die als gut zu bewerten<br />

ist.<br />

In beiden <strong>Behörden</strong> nahmen in <strong>der</strong> Mehrheit<br />

<strong>Polizei</strong>vollzugsbeamtinnen an <strong>der</strong> Befragung<br />

Medizinische Versorgung<br />

Bayern<br />

Aggensteinstraße 3<br />

87435 Kempten<br />

Dr. Philipp Renner M. Sc.<br />

Dr. Otto Renner<br />

Zahnärzte<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

lmplantologie<br />

Rekonstruktive Zahnmedizin<br />

Zahnerhaltung -<br />

funktionell und ästhetisch<br />

teil (89% bzw. 85%). Die Mehrheit <strong>der</strong> Frauen<br />

war in beiden <strong>Behörden</strong> zwischen 20 und 39<br />

Jahren alt, zudem hatte mehr als die Hälfte<br />

keine Kin<strong>der</strong>. In beiden <strong>Behörden</strong> waren darüber<br />

hinaus die befragten Frauen mehrheitlich<br />

in Vollzeit tätig (76% resp. 63%). Die<br />

Frage, ob sie in Zukunft eine Führungsfunktion<br />

anstreben, beantworten 35 Frauen am PP<br />

Mönchengladbach und 47 Frauen am PP Bielefeld<br />

positiv – in beiden <strong>Behörden</strong> waren dies<br />

jeweils mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Frauen, die an<br />

<strong>der</strong> Studie teilnahmen.<br />

Aus <strong>der</strong> zuletzt genannten Erkenntnis lässt<br />

sich die Frage ableiten, warum sich von dieser<br />

unerwartet großen Anzahl führungsmotivierter<br />

Frauen keine bzw. nur so wenige<br />

tatsächlich in einer Führungsfunktion finden<br />

lassen. Im Folgenden wird ausschließlich dieser<br />

Frage nachgegangen und Erkenntnisse<br />

über diese führungsmotivierten Frauen vorgestellt.<br />

Dabei ist an dieser Stelle deutlich zu<br />

betonen, dass diese Erkenntnisse auf <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung und dem Erleben dieser<br />

Frauen beruhen. Es geht um ihre subjektive,<br />

individuelle Sichtweise – und nicht um eine<br />

objektive, unabhängige Darstellung <strong>der</strong> Gegebenheiten<br />

und Einflussfaktoren aus ihrem<br />

privaten Lebenskontext bzw. aus ihren <strong>Behörden</strong>.<br />

Tel.: (0831) 1 83 47<br />

Fax: (0831) 51 21 08 76<br />

Abschließend werden sich aus den berichteten<br />

Erkenntnissen ergebende Handlungsmöglichkeiten<br />

für die <strong>Behörden</strong>(leitungen)<br />

diskutiert.<br />

Erkenntnisse über die befragten führungsmotivierten<br />

Frauen<br />

Von den befragten Mitarbeiterinnen des PP<br />

Mönchengladbach sind 35 Frauen im Alter<br />

von 20-40 Jahren führungsmotiviert und bereit,<br />

für eine Führungsfunktion berufliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

einzugehen. 85% von ihnen<br />

schätzen ihr privates Umfeld als unterstüt-<br />

zend ein und sind überzeugt, dass für sie Familie<br />

und berufliche Karriere vereinbar sind.<br />

Mehr als 80% dieser Frauen würden aber<br />

nicht jede Führungsfunktion annehmen, um<br />

Karriere zu machen.<br />

Von den befragten Mitarbeiterinnen des PP<br />

Bielefeld sind 47 Frauen (61,8%) motiviert,<br />

eine Führungsfunktion einzunehmen, 78%<br />

von ihnen sind zwischen 20 und 39 Jahre alt.<br />

Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist bereit,<br />

für eine Führungsfunktion Verän<strong>der</strong>ungen<br />

in ihren Lebensumständen auf sich zu<br />

nehmen (95%) und sich dafür in Fortbildungen<br />

qualifizieren zu lassen (85%). Zudem<br />

glaubt die überwiegende Mehrheit an sich<br />

als eine gute und akzeptierte weibliche Führungskraft<br />

(90% bzw. 98%). Die Mehrheit<br />

dieser Frauen halten Familie und Ausüben<br />

einer Führungsfunktion für vereinbar und erleben<br />

sich von ihrer Familie als hierin unterstützt<br />

(jeweils 88%).<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Auswertungsergebnisse<br />

bei<strong>der</strong> <strong>Behörden</strong> zeigt große Übereinstimmungen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> von diesen führungsmotivierten<br />

Frauen erlebten Barrieren:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Fast die Hälfte <strong>der</strong> Befragten in beiden<br />

Gruppen erlebt, dass Frauen und Männer<br />

bei gleichen Leistungen unterschiedlich<br />

bewertet werden und glaubt, dass<br />

Frauen daher weniger Chancen auf eine<br />

Führungsfunktion haben.<br />

In <strong>der</strong> Mehrheit fühlen sich diese Frauen<br />

von ihren Vorgesetzten nicht motiviert,<br />

sich auf eine Führungsfunktion zu bewerben.<br />

Der Großteil dieser Frauen glaubt nicht<br />

daran, dass bei <strong>der</strong> Besetzung von Führungsfunktionen<br />

Teilzeitkräfte berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die Mehrheit von ihnen ist überzeugt,<br />

dass Vorgesetzte eine teilzeitbeschäftigte<br />

Führungskraft nicht akzeptieren<br />

würden.<br />

Dr. med. dent. Astrid Schams<br />

Zahnärztin<br />

Am Bleichanger 4<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Telefon: (08341) 995733<br />

Fax: (08341) 995734<br />

DAS BEHÖRDEN<strong>MAGAZIN</strong> April/2012 25

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