Behörden MAGAZIN - Gemischter Chor der Polizei Berlin e. V.
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keln passieren. «Das soll sich än<strong>der</strong>n - aber es geht uns nicht um eine<br />
flächendeckende Videoüberwachung», sagte Koppers.<br />
So war <strong>der</strong> Überfall auf einen 23-Jährigen im U-Bahnhof Kaiserdamm<br />
Mitte September trotz Videokamera nicht zu sehen. Der junge Mann<br />
war laut Staatsanwaltschaft auf <strong>der</strong> Flucht vor Schlägern in Panik aus<br />
dem U-Bahnhof auf die Straße gerannt, wo er von einem Auto erfasst<br />
und tödlich verletzt wurde. Ein Verdächtiger <strong>der</strong> tödlichen Hetzjagd<br />
sitzt in Untersuchungshaft.<br />
Denn die einfache wie allgemein bekannte Regel lautet: Lichtscheue<br />
Ganoven meiden helle und belebte Plätze. Das zeigten auch Statistiken<br />
sehr deutlich, sagt Tanja Knapp, stellvertretende Leiterin <strong>der</strong> Präventionsstelle<br />
beim Landeskriminalamt (LKA). «Wir wollen Plätze so<br />
gestalten, dass sich möglichst viele Menschen dort wohlfühlen.»<br />
Wichtig ist auch die Instandhaltung. Der «Broken-Windows-Theorie»<br />
zufolge ist es vom kaputten Fenster bis zur komplett verwahrlosten<br />
Gegend nur ein kleiner Schritt.<br />
Helle Ecken, saubere Wege o<strong>der</strong> gestutzte Büsche - meist lassen sich<br />
schon mit einfachen Mitteln Verbesserungen herstellen. Im Görlitzer<br />
Park in <strong>Berlin</strong>-Kreuzberg sollen eine verän<strong>der</strong>te Wegführung und eine<br />
bessere Beleuchtung die Sicherheit erhöhen. Bislang gilt <strong>der</strong> Park als<br />
Drogenumschlagsplatz: Bei einer Razzia nahm die <strong>Polizei</strong> dort erst<br />
kürzlich wie<strong>der</strong> einige Dealer hoch.<br />
Dass die <strong>Polizei</strong> bei <strong>der</strong> Verwaltung, Bezirksämtern und Bauplanern<br />
zunehmend auf offene Ohren stößt, war nicht immer so. Oft fehlte<br />
die gemeinsame Sprache. Dank Hermannsdörfers Kompetenz falle<br />
die Kommunikation einfacher, sagt LKA-Expertin Knapp. Nun sind die<br />
Architektin und ihre <strong>Polizei</strong>kollegen schon oft bei den Vorplanungen<br />
an Bord. «Das müsste zur Regel werden», wünscht sich Knapp. «Bei<br />
<strong>der</strong> Verkehrssicherheit wird ja schon selbstverständlich auf die Erfahrungen<br />
und das Wissen <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong> zurückgegriffen.»<br />
«Dass sich die Städte intensiv mit dem Thema beschäftigen, ist eine<br />
Entwicklung <strong>der</strong> letzten fünf bis zehn Jahre», sagt Hermannsdörfer,<br />
die ihr Architekturdiplom zum Thema «Präventive Architektur<br />
und Planung» absolvierte. Damals, Anfang <strong>der</strong> 80er Jahre<br />
spielte das Thema allerdings in Deutschland noch<br />
keine Rolle.<br />
Die Architektin mit Zeitvertrag sehe sich seit<br />
Anfang 2011 Kriminalitätsschwerpunkte<br />
an und unterbreite gemeinsam mit den<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> Zentralstelle für Prävention<br />
Vorschläge, wie die Stadt darauf<br />
reagieren sollte. «Städtebauliche<br />
Kriminalprävention - das ist ein neues<br />
strategisches Ziel <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er <strong>Polizei</strong>»,<br />
sagte Koppers.<br />
Sie könne sich in <strong>Berlin</strong> auch bewachte<br />
Parkhäuser für Fahrrä<strong>der</strong><br />
wie in Freiburg (Baden-Württemberg)<br />
vorstellen, sagte Koppers. Dies seien aber langfristige Überlegungen,<br />
die nur zusammen mit an<strong>der</strong>en <strong>Behörden</strong> wie den <strong>Berlin</strong>er<br />
Verkehrsbetrieben o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
umgesetzt werden könnten.<br />
In den USA, Kanada und Großbritannien wurden dagegen schon Anfang<br />
1990 städteplanerische Maßnahmen zur Kriminalprävention erarbeitet<br />
und teilweise verbindlich gemacht. Zwar gibt es in den<br />
einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n präventive Ansätze. Baden-Württemberg<br />
hat etwa seit 2000 eine Checkliste, um schon in <strong>der</strong> Planung Gefahrenstellen<br />
zu vermeiden. Nie<strong>der</strong>sachsen und Nordrhein-Westfalen<br />
haben entsprechende Handreichungen entwickelt. Eine deutschlandweit<br />
einheitliche Regelung zu diesem Thema gibt es aber bislang<br />
nicht.<br />
Wir danken <strong>der</strong> <strong>Polizei</strong><br />
für Ihren Kampf gegen<br />
die Drogenkriminalität<br />
Rosenheim<br />
Alois Maier<br />
Allgemeinmedizin und Chirotherapie am Schloßberg<br />
83071 Stephanskirchen • Salinweg 61b • .Tel.: 08031-99735<br />
Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin<br />
Dr. med. Reinhard Menath + Dorothea Menath<br />
83026 Rosenheim, Am Sennfeld 29 • Tel.: 08031-66970<br />
Dr. med. Walter Kleiber<br />
Hausarzt und Internist<br />
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Dr. Thomas zell + Dr. Ingrid Schlarb<br />
83022 Rosenheim • Tel.: 08031-31223<br />
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Inhaberin: Fr. Erisman<br />
Tel.: 0170 - 1278031<br />
86165 Augsburg • Stätzlingerstr. 81 a *<br />
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Dr. Hermann H. Specht<br />
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Memmingen<br />
Dr. med. univ. vlastimil voracek<br />
Facharzt für Orthopädie • OTz orthop. Trainingszentrum<br />
87700 Memmingen, Donaustr. 78 • Tel.: 08331-834220<br />
Ingolstadt<br />
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Dr. med. Martin zeitelberger<br />
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DAS BEHÖRDEN<strong>MAGAZIN</strong> April/2012 33