23.06.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht laden - ZEPPELIN GmbH

Geschäftsbericht laden - ZEPPELIN GmbH

Geschäftsbericht laden - ZEPPELIN GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Konzern-Lagebericht<br />

Die Finanzierung der umfangreichen Investitionen<br />

und der Aufstockung der Lagerhaltung<br />

beeinflußten das Zinsergebnis von -16,4 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: -9,4 Mio. EUR), was einer<br />

Quote von 0,7 Prozent vom Umsatz entspricht<br />

(Vorjahr: 0,5 %).<br />

Das Konzernergebnis vor Einkommen- und<br />

Ertragsteuern verbesserte sich überproportional<br />

zur Gesamtleistung um 56 Prozent auf<br />

117,6 Millionen Euro (Vorjahr: 75,6 Mio.<br />

EUR). Die Umsatzrendite vor Steuern erreichte<br />

damit bereits 5,2 Prozent (Vorjahr: 4,1 %). Die<br />

Eigenkapitalrendite stieg auf 38,2 Prozent (Vorjahr:<br />

29,8 %), die Gesamtkapitalrendite erhöhte<br />

sich auf 13,0 Prozent (Vorjahr: 10,0 %).<br />

Nach Abzug von Einkommen- und Ertragsteuern<br />

in Höhe von 46,2 Millionen Euro (Vorjahr:<br />

33,9 Millionen Euro) erwirtschaftete der Zeppelin<br />

Konzern im Geschäftsjahr 2007 einen Jahresüberschuss<br />

in Höhe von 71,4 Millionen<br />

(Vorjahr: 41,7 Mio. EUR). Nach einem vor<br />

allem durch Sonderfaktoren bedingten Anstieg<br />

im vorangegangenen Geschäftsjahr verminderte<br />

sich 2007 die Steuerquote auf 39 Prozent<br />

(2006: 45 %, 2005: 40 %).<br />

Finanzlage<br />

Die finanziellen Anforderungen an den Zeppelin<br />

Konzern sind einerseits gekennzeichnet durch<br />

das langfristig gebundene Anlagevermögen (einschließlich<br />

des umfangreichen Vermietparks) in<br />

Höhe von knapp einem Drittel der Bilanzsumme.<br />

Andererseits werden sie geprägt durch die für<br />

den Handel mit Baumaschinen und anderen<br />

hochwertigen Investitionsgütern erforderlichen<br />

Vorräte und Forderungen, die einen vergleichsweise<br />

schnellen Umschlagprozess aufweisen.<br />

Das Eigenkapital des Konzerns zum 31.12.2007<br />

stieg um 67,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr<br />

2007 auf 341,1 Millionen Euro (Vorjahr: 273,6<br />

Mio. EUR). Bei einer um 21,8 Prozent auf<br />

1,177 Milliarden Euro gestiegenen Bilanzsumme<br />

(Vorjahr: 966,5 Mio. EUR) verbesserte sich<br />

die Eigenkapitalquote auf 29,0 Prozent (Vorjahr:<br />

28,3 %). Die langfristigen Finanzierungsmittel<br />

der Passiva mit einem Wert von zusammen<br />

559,6 Millionen Euro (Vorjahr: 556,0<br />

Mio. EUR) – bestehend aus Eigenkapital, Pensionsrückstellungen<br />

(105,2 Mio. EUR), langfristigen<br />

anderen Rückstellungen (30,2 Mio.<br />

EUR) und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

und Anderen (83,1 Mio. EUR) –<br />

überstiegen zum Bilanzstichtag das Anlagevermögen<br />

und langfristig gebundene Teile des<br />

Umlaufvermögens von zusammen 364,5 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 341,4 Mio. EUR) um<br />

195,2 Millionen Euro. Sie deckten damit auch<br />

noch 41 Prozent (Vorjahr: 68 %) der Vorräte<br />

des Konzerns ab.<br />

Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />

betrugen zum Ende des Geschäftsjahres<br />

617,3 Millionen Euro. Sie entfielen im<br />

Wesentlichen auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen in Höhe von 202,1<br />

Millionen Euro, Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten in Höhe von 77,7 Millionen<br />

Euro, Steuern- und sonstige Rückstellungen in<br />

Höhe von 127,5 Millionen Euro sowie erhaltene<br />

Anzahlungen und Sonstige Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 108,3 Millionen Euro. Darüber<br />

hinaus stehen noch 100,0 Millionen Euro<br />

aus der für den Kauf der MVS AG, Berlin, im<br />

Geschäftsjahr 2003 von Caterpillar Financial<br />

aufgenommenen fünfjährigen Finanzierung<br />

zur Verfügung.<br />

Für die Nutzung von Bankkrediten und Avalen<br />

standen dem Konzern Ende 2007 Kreditlinien<br />

in Höhe von knapp 630 Millionen Euro bei<br />

inländischen und ausländischen Banken zur<br />

Verfügung, die zum Jahresende 2007 mit 244<br />

Millionen Euro (davon 70 Mio. EUR Schuldscheindarlehen)<br />

zu 39 Prozent ausgeschöpft<br />

waren. Wie bisher konnten die Gesellschaften<br />

des Handelsbereichs zur Absatzfinanzierung im<br />

In- und Ausland auf umfassende Kreditlinien<br />

bei Caterpillar Financial Services und anderen<br />

Spezialinstituten zurückgreifen. Seit 2004 nutzt<br />

der Konzern in Deutschland auch kapitalmarktnahe<br />

Finanzierungsinstrumente wie zwei<br />

Schuldscheindarlehen über insgesamt 70 Millionen<br />

Euro und ein ABS-Programm (Asset Bakked<br />

Securities) über 25 Millionen Euro. Darüber<br />

hinaus wird das Instrument des Anlagen-<br />

Leasings nicht nur für Investitionen in Vermietparks<br />

in Anspruch genommen, sondern auch<br />

zur Finanzierung von Fahrzeugen und IT-Hardware.<br />

Die Konditionen für die Inanspruchnahme<br />

von Krediten wurden 2007 durch das zum<br />

dritten Mal in Folge mit ‚A+’ bestätigte externe<br />

Rating der Creditreform Rating AG begünstigt.<br />

In zahlreichen Fällen verbesserten sich 2007<br />

auch die bankinternen Ratings für den Zeppelin<br />

Konzern.<br />

Den in 2007 erfolgten Zugängen in das Anlagevermögen<br />

in Höhe von 130,6 Millionen Euro<br />

(inkl. 72,3 Mio. EUR Vermietvermögen) standen<br />

Abschreibungen in Höhe von 48,6 Millionen<br />

Euro gegenüber (davon 26,8 Mio. EUR im Materialeinsatz<br />

verrechnet), die damit 37,2 Prozent<br />

der Investitionen abdeckten (Vorjahr: 38,2 %).<br />

Der Netto-Cashflow des Konzerns erhöhte sich<br />

im Geschäftsjahr 2007 gegenüber dem Vorjahr<br />

Zeppelin <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

Konzern-Lagebericht<br />

Konzern-Abschluss<br />

Bestätigungsvermerk<br />

um 21,7 Millionen Euro beziehungsweise 17 Prozent<br />

auf 148,0 Millionen Euro (Vorjahr: 126,3<br />

Mio. EUR). Die Cashflow-Quote betrug damit<br />

6,6 Prozent vom Umsatz (Vorjahr: 6,8 %).<br />

Vermögenslage<br />

Die Bilanzsumme des Zeppelin Konzerns<br />

erhöhte sich – nahezu parallel zum Anstieg der<br />

Gesamtleistung (20 %) – um 22 Prozent auf<br />

1,177 Milliarden Euro (Vorjahr: 966,5 Mio.<br />

EUR). Die Zunahme des Vermögens um 210<br />

Millionen Euro war mit 157 Millionen Euro<br />

bzw. 75 Prozent durch den Anstieg der Vorräte<br />

bedingt, davon entfielen allein 140 Millionen<br />

Euro auf Waren im Handelsbereich im<br />

Zusammenhang mit hohen Auftragsbeständen,<br />

um die langen Lieferzeiten der Herstellerpartner<br />

abzufangen. Eine deutliche Zunahme<br />

resultierte auch aus den hohen Investitionen<br />

in Grundstücke, Gebäude und andere Anlagen<br />

sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen.<br />

Die Vermögensstruktur der Konzernbilanz per<br />

31.12.2007 hat sich durch den deutlichen<br />

Anstieg der Vorräte gegenüber dem Vorjahr verändert.<br />

Der Anteil des Anlagevermögens (354,4<br />

Mio. EUR) ging auf 30,1 Prozent zurück (Vorjahr:<br />

33,9 %), der Anteil der Vorräte (473,7<br />

Mio. Euro) stieg dagegen auf 40,2 Prozent<br />

(Vorjahr: 32,8 %).<br />

Die Bedeutung der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen, die trotz des hohen<br />

Umsatzzuwachses von 21 Prozent nur um<br />

knapp 8 Prozent auf 274 Millionen Euro (Vorjahr:<br />

254 Mio. EUR) zunahmen, verminderte<br />

sich mit einem Anteil an der Bilanzsumme von<br />

23,2 Prozent (Vorjahr: 26,2 %). Die Bestände<br />

an flüssigen Mitteln lagen wie im Vorjahr bei<br />

58 | 59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!