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Geschäftsbericht laden - ZEPPELIN GmbH

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Konzern-Lagebericht<br />

33,0 Millionen Euro. Die parallele Entwicklung<br />

von Umsatz und Bilanzsumme stabilisierte<br />

auch den Kapitalumschlag auf dem bereits<br />

2006 erreichten Wert von 2,1 p. a. Die rechnerische<br />

Reichweite der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen ging auf 44 Tage zurück<br />

(Vorjahr: 49 Tage). Außerhalb der Konzernbilanz<br />

nutzten die Unternehmen des Zeppelin<br />

Konzerns geleaste Anlagen und Maschinen für<br />

Vermietpark (216 Mio. EUR) und Anlagen<br />

(Fuhrpark, IT-Anlagen) von insgesamt 230 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 169 Mio. EUR).<br />

4. Nachtragsbericht<br />

Ereignisse oder Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

des Konzerns haben sich nach dem<br />

Abschlussstichtag nicht ergeben, bzw. sind im<br />

Jahresabschluss 2007 bereits berücksichtigt.<br />

5. Risikobericht<br />

Das Risikomanagement ist im Zeppelin Konzern<br />

ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsund<br />

Entscheidungsprozesse. Die frühzeitige<br />

Identifikation, Quantifizierung und Berichterstattung<br />

von Risiken ermöglicht deren Bewertung<br />

und Beeinflussung. Kern des Risikomanagements<br />

ist daher ein detailliertes, alle Unternehmen<br />

des Konzerns umfassendes Planungsund<br />

Berichtswesen. Den Schwerpunkt bildet<br />

das monatliche Controlling der wesentlichen<br />

Kennzahlen zum Geschäftsverlauf. Besondere<br />

Aufmerksamkeit gilt dabei Risiken in den das<br />

Handelsgeschäft betreffenden Vorräten und<br />

Forderungen sowie den Risiken im Anlagenbau<br />

des Industriebereichs. Seit 2004 wird das Controlling<br />

orientierte Berichtswesen durch ein spezifisches<br />

Risikoberichtswesen ergänzt. Dieses<br />

Risiko-Reporting der Konzerngesellschaften<br />

beschreibt und bewertet zweimal im Geschäftsjahr<br />

die Risiken kritischer Erfolgsfaktoren.<br />

Die Konzern-Revision der <strong>ZEPPELIN</strong> <strong>GmbH</strong><br />

konzentrierte sich im Geschäftsjahr 2007 entsprechend<br />

der Größe und Bedeutung auf<br />

Gesellschaften des Handelsbereiches. Themenschwerpunkte<br />

waren die IT-Sicherheit, die<br />

Begleitung der Einführung der ERP-Software<br />

M3 bei der Zeppelin Baumaschinen <strong>GmbH</strong><br />

sowie ein Projekt zur Einführung von Compliance-Richtlinien<br />

im Zeppelin Konzern.<br />

A. Einzelrisiken<br />

Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken<br />

Durch das breite Spektrum der Länder und<br />

Aktivitäten, in denen die <strong>ZEPPELIN</strong> <strong>GmbH</strong> und<br />

ihre Beteiligungsgesellschaften engagiert sind,<br />

ergibt sich eine Streuung der gesamtwirtschaftlichen<br />

wie auch branchenbezogenen Risiken.<br />

Dies gilt für die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

ebenso wie für die unterschiedlichen<br />

Wachstumsraten der wichtigsten Abnehmerbranchen<br />

in den verschiedenen Ländern.<br />

Deutschland ist mit rund 55 Prozent der Konzernumsätze<br />

mit inländischen Kunden, vor<br />

allem aus der Bauwirtschaft, weiterhin der für<br />

den Zeppelin Konzern wichtigste Markt. Dem<br />

Risiko, der in Deutschland über viele Jahre<br />

rezessiv verlaufenden bzw. grundsätzlich volatilen<br />

Baukonjunktur tragen wir mit einem laufend<br />

modernisierten Produkt- und Leistungsangebot,<br />

der steten Überprüfung unseres Pro-<br />

dukt-Portfolios sowie mit zahlreichen Maßnahmen<br />

zur Senkung der Fixkosten und zur flexibleren<br />

Gestaltung der Kapazitäten Rechnung.<br />

Risikoreiche und das Ergebnis belastende<br />

Randaktivitäten wurden in den letzten Jahren<br />

aufgegeben.<br />

Darüber hinaus haben wir das Produktprogramm<br />

und unsere Vertriebsaktivitäten in den<br />

letzten Jahren konsequent auf von der deutschen<br />

Bauwirtschaft unabhängige Branchen<br />

und Abnehmer ausgeweitet, so zum Beispiel<br />

auf die Gewinnungs-, Umwelt- und Holzindustrien,<br />

den Bergbau, den Garten- und Landschaftsbau<br />

sowie weitere Segmente – insbesondere<br />

auch über die seit 2003 erfolgreich intensivierten<br />

Vermietaktivitäten. Die in den letzten<br />

Jahren deutlich gestiegene Auslandsquote der<br />

Umsatzerlöse spiegelt auch die geografische<br />

Diversifikation des Konzerns wider. Mit dem<br />

umfangreichen CAT- und MaK-Motorenprogramm<br />

ist Zeppelin inzwischen auch international<br />

gesehen der bedeutendste Caterpillar-<br />

Händler für Einbaumotoren in Schiffen und<br />

Lokomotiven. Außerdem expandieren wir wahrnehmbar<br />

in den Bereichen Energieerzeugung,<br />

Mobilfunk und Ölförderung. Darüber hinaus<br />

eröffnen uns der Vertrieb und Service für Flurförderzeuge<br />

der Marke Hyster sowie das vor<br />

allem in Osteuropa stark wachsende Geschäft<br />

mit Agrar- und Forstmaschinen Möglichkeiten<br />

in langfristig stabilen Wachstumsmärkten.<br />

Der Zeppelin Industriebereich ist im besonderen<br />

Maße von den Investitionszyklen der Kunstoffindustrie<br />

abhängig. Die Schwankungen der<br />

Währungen, insbesondere die Schwäche des<br />

US-Dollar, aber auch die stark steigenden Rohstoffpreise<br />

können zu einem erheblichen Rück-<br />

Zeppelin <strong>Geschäftsbericht</strong> 2007<br />

Konzern-Lagebericht<br />

Konzern-Abschluss<br />

Bestätigungsvermerk<br />

gang der Investitionsbereitschaft führen. Die<br />

Instabilität im Mittleren Osten kann zudem<br />

weitere Risiken bergen, da diese Region einen<br />

Großteil der derzeitigen Investitionstätigkeit<br />

ausmacht.<br />

Der Zeppelin Industriebereich profitiert mit<br />

einer Auslandsquote von über 80 Prozent von<br />

der international stark wachsenden Nachfrage<br />

nach Kunststoffen und den dafür erforderlichen<br />

Investitionen der Chemie- und Kunststoffindustrie.<br />

Durch gezielte Akquisitionen in den<br />

letzten Jahren wurden auch Know-how und<br />

Engineering-Kapazitäten für interessante Industrien<br />

wie Gummi- und Reifenherstellung, Mineralien<br />

und Lebensmittel aufgebaut.<br />

Den – wenn auch teilweise geringer werdenden<br />

– wirtschaftlichen wie politischen Unsicherheiten<br />

in Ländern Osteuropas und Zentralasiens<br />

wird unter anderem mit einer vergleichsweise<br />

niedrigen Investitionsquote in diesen Ländern<br />

entsprochen.<br />

Leistungswirtschaftliche Risiken<br />

Die fristgerechte Auslieferung von Baumaschinen<br />

an unsere Kunden wird durch eine bis zu<br />

zwölf Monate vorlaufende Bestellplanung und<br />

ein darauf abgestimmtes Bestellverfahren (Rolling<br />

Demand Management) abgesichert. Die<br />

seit 2004 stark gewachsene weltweite Nachfrage<br />

nach Baumaschinen führte bei Standardund<br />

insbesondere Großgeräten sowie Motoren<br />

zu langen Lieferfristen seitens Caterpillar.<br />

Diesem Risiko begegneten wir mit einer erhöhten<br />

Lagerhaltung sowie dem Einsatz von<br />

Überbrückungsmaschinen, vorwiegend aus<br />

unserem Bestand an gebrauchten Maschinen<br />

und Motoren.<br />

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