Welt der Wunder - DEMO

Nacktmull:
GRÖSSE: 5 bis 10 Zentimeter
LEBENSRAUM: ausschließlich
Ostafrika
ALTER: 28 Jahre und mehr
Wie lebt es sich eigentlich ...
... OHNE SCHMERZEN?
Nein, Nacktmulle sind nicht hubsch anzusehen. Was auch
kein Wunder ist: Sie werden von einer Königin tyrannisiert
und verbringen ihr Leben mit Graben (man beachte die dafür
vorgesehenen Schaufelzähne). Und doch: Würde man
„Stirb langsam" mit Tieren besetzen, wäre der Nacktmull
Bruce Willis — er spürt keinen Schmerz. Das kann kein anderes
Säugetier. Egal, ob Stiche, Kratzer, Verbrennungen:
Die pelzlosen Wesen nehmen sie zwar wahr, empfinden sie
Ni*
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Wie lebt es sich eigentlich ...
... OHNE LUNGE?
Ein Barbourfrosch wiegt so viel wie drei Stücke Würfelzucker.
Das ist angesichts der reißenden Wassermassen, die
er seine Heimat nennt, eine eher schlechte Ausgangssituation.
Irgendwann im Laufe der Evolution muss der Frosch die
Sache mit dem Auftrieb gedanklich durchdrungen haben. Und
kam zu dem Schluss: Lunge = schlecht. Denn je mehr Luft
sich in seinem Körper befindet, desto leichter treibt er an die
Wasseroberfläche — und wird fortgespült. Statt mit einer Lun-
FOTOS: David Bickford, Herbert Ostwald, Stephen Dalton/NHPA, Photoshot/DPA Picture Alliance (3); Your Photo Today/AlPix;
Konrad Wothe/Getty Images; Andrew 1. Martinez/NatureSource/Agentur Focus: Paul van Hoof/Okapia
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jedoch nicht als unangenehm. Auch der extrem hohe Kohlendioxid-Anteil
in den Höhlengängen, der anderen Tieren
peinigende Verätzungen zufügen würde, macht Nacktmullen
nichts aus. Der Grund: Das Kohlendioxid verätzt sie zwar
auch, aber ihrer Haut fehlt die Substanz P, die an der
Schmerzwahrnehmung beteiligt ist. So ist in der Nacktmull-
Höhle ständige Schaufel-Action gewährleistet. Und Äußerlichkeiten
werden ja bekanntlich überschätzt ...
Barbourfrosch:
GRÖSSE: 4 Zentimeter
LEBENSRAUM: Kalimantan,
der indonesische Teil Borneos
ALTER: unbekannt
:Nem -e,ge
ge atmet der Frosch daher über unzählige winzige Hautzellen.
Diese geniale Idee könnte er sich patentieren lassen:
Von all den Froscharten, die Forscher weltweit entdeckten,
ist der Barbourfrosch bislang die einzige ohne Lunge.
C. RÜTTEN / A. KEßLER / D. TEVES
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