Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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34 – „Cotton hatte bereits 1864 bei einem Patienten eine nicht mehr manuell zu bestimmende Herzfrequenz (230 Schläge/min.) beobachtet und 1867 darüber berichtet. Die Symptomatik einer erheblichen Kreislaufinsuffizienz bei Frequenzen über 180 Schläge/min. war bei diesem frühen Fall jedoch schon eindeutig festgestellt worden, obwohl ätiologische Kenntnisse des Geschehens kaum zur Verfügung standen. Diese Beobachtung geriet daraufhin in Vergessenheit, erst 1889 fand Bouveret Patienten mit anfallsweise auftretenden Tachykardien, und im Jahr 1900 erschien Hoffmanns Buch über Anfälle von Herzjagen. Unter dem Bouveret-Hoffmann-Syndrom versteht man heute die ‘essentielle Form der paroxysmalen supraventrikulären Tachykardie’. Das anfallsweise Auftreten frequenter Herztätigkeit wird durch den Terminius ‘paroxysmal’ bezeichnet – plötzliches Einsetzen (‘Herzjagen’) der Pulsbeschleunigung mit ebenso plötzlicher Normalisierung derselben“ (Wormer, S. 42). – Gutes Exemplar. – Bedford 522. 114 HOFFMANN, AUGUST, Pathologie und Therapie der Herzneurosen und der functionellen Kreislaufstörungen. Mit 19 Textabb. IX, 367 Seiten, 1 Bl. Anz. Gr.-8°. Halbleinen der Zeit. J. F. Bergmann, 1901. € 80.– Erste Ausgabe. – Zahlr. Buntstiftanstreichungen. 115 HOFFMANN, AUGUST, Lehrbuch der funktionellen Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des Herzens und der Gefässe. 2., gänzlich neubearb. Aufl. Mit 1 farb. Tafel und 169 Abb. XVI, 1 Bl., 783 Seiten. Gr.-8°. Mod. Halbleinen mit Rückentitel. Wiesbaden, J. F. Bergmann, 1920. € 250.– „Ein günstiges Geschick ermöglichte es mir, wie bei der ersten Auflage, im schönen Engadin die letzte Hand an diese Arbeit zu legen“ (Vorwort). – Titel gestemp., hs. Anstreichungen und Anstreichungen. – Fischer I, 647. Kardiologisches Kuriosum 116 HOFFMANN, FRIEDRICH (D. Ä.), Cardianastrophe admiranda seu cordis inversio memorabilis tam physicis, quam theologis ac medicis scitu admodum jucunda & utilis observata à collegio medico civitatis Hallensis in anatomia cadaveris sexus foeminei. Mit gestoch. Titel und 2 gefalt. Kupfertafeln. 9 Bll., 28 Seiten, 4 Bll. 4°. Broschur. Leipzig, J. E. Hahn für Ch. Kirchner, 1671. € 1.400.– Seltene erste Ausgabe. – „This work on the heart eals with the case of a woman with the heart extended on the right side. The book is exceedingly rare. There is a most curious frontispiece, signed J. G. F., of a allegorical nature incorporating the heart in various forms“ (Dawson Cat. 91, No. 3420, mit Abb. Tafel XXXII). – „Geschichte einer Frau mit Situs viscerum inversus“ (Hirsch/Hübotter). – Der Stecher könnte nach Nagler, Monogrammisten III, 2432, Johann Georg Flach sein, der von 1660–75 in Norddeutschland wirkte. – Teilw. gebräunt. – Hirsch-H. III, 255 f. Waller 4648. Wellcome III, 283 (Ausg. Leiden 1740). Krivatsy 5786. Shaftel Library 147 (ohne Frontispiz). – Nicht im VD17. 117 HÖGERSTEDT, ALFRED, Mediziner in Dorpat und St. Petersburg. – 5 Sonderdrucke, alle mit eigenh. Widmung des Verfassers an den Kliniker Adolf Weil (1848–1916), Entdecker der nach ihm benannten Weilschen Krankheit. € 60.– I. Ein klinischer Beitrag zur Kenntniss der Pathologie u. Therapie der Insufficienz des Fettherzens. 1887. – II. Ein casuistischer Beitrag zur Werthbeurteilung der absoluten Milchdiät bei Herzleiden. (1888). – III. Klinische Mitteilungen I. Ein seltener Fall von Aneurysma Aortae ascendentis. 1889. – IV. Klinische Mitteilungen II. Zur Kenntniss der mit Aorteninsufficienz complicirten Aneurysmen der oberen Aorta. – V. Klinische Mitteilungen III. Verschluss der Arteria subclavia sinistra an ihrem Ursprung. 1890.
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