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Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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183 PHILIPP, PROSPER JOHANN, Zur Diagnostik <strong>der</strong> Lungen- und Herzkrankheiten<br />

mittelst physicalischer Zeichen. Mit beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Auscultation<br />

und Percussion. Mit 1 lithogr. Tafel. XIV, 358 Seiten. Marmor. Pappband <strong>der</strong> Zeit<br />

mit Rückenschild. Berlin, A. Hirschwald, 1836. € 300.–<br />

Erste Ausgabe. – Die erste deutsche Schrift, die sich eingehend mit Auscultation und Percussion<br />

beschäftigte. „Auch hielt P. die ersten prakt. Curse über physikal. Untersuchungsmethoden in<br />

Berlin“ (Hirsch-H. IV, 589). – Teilw. etw. stockfl., Einband gering bestoßen. – Nicht in <strong>der</strong><br />

Bedford Library.<br />

184 PHILIPP, PROSPER JOHANN, Die Kenntniss <strong>von</strong> den Krankheiten des<br />

Herzens im achtzehnten Jahrhun<strong>der</strong>t. Ein Beitrag zur <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Medizin. 1 Bl.,<br />

112 Seiten. Mod. Pappband. Berlin, A. Hirschwald, 1856. € 80.–<br />

Waller 14577. Hirsch-H. IV, 588. – Wasserrand, durchgehend etw. stockfl., Titel und letztes Bl.<br />

stärker.<br />

185 PIORRY, P. A., Die mittelbare Perkussion und die dadurch erhaltenen Zeichen<br />

in den Krankheiten <strong>der</strong> Brust und des Unterleibs. Aus dem Französ. übers. <strong>von</strong> F. A.<br />

Balling. Mit 2 gefalt. lithogr. Tafeln. 332 Seiten. Pappband <strong>der</strong> Zeit mit Rückenschild.<br />

Würzburg, Stahel, 1828. € 600.–<br />

Erste deutsche Ausgabe; selten. – „A classic on percussion in its day“ (Bedford). – Piorry hat mit<br />

seinem Elfenbeinplessimeter die Perkussion praktikabler und vor allem wissenschaftlich ergiebiger<br />

gemacht. – Stemp. a. d. Tit., etw. bestoßen. – Bedford Libr. 471 und Garrison/Morton 2675 (französ.<br />

Ausg. 1828). Vgl. Lesky, Perkussion und Auskultation I, 10 f.<br />

186 PUCHELT, FRIEDRICH AUGUST BENJAMIN, Das Venensystem in seinen<br />

krankhaften Verhältnissen. XVI, 405 Seiten. Halble<strong>der</strong>band <strong>der</strong> Zeit mit Rückenvergoldung<br />

und rotem Rückenschildchen. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1818. € 320.–<br />

Erste Ausgabe, selten. – Puchelt (1784–1856) studierte in Leipzig , wo er sich 1811 habilitierte. 1824<br />

wurde er als Nachfolger Conradis Direktor <strong>der</strong> Heidelberger Medizinischen Klinik. In dieser Zeit<br />

erwarb er sich große Verdienste. „Kußmaul gibt in seinen Jugen<strong>der</strong>innerungen eine eingehende<br />

Schil<strong>der</strong>ung seines ersten klinischen Lehrers, <strong>der</strong> ich hier folge. ‘Eine bereits ergraute, mächtige<br />

Mähne wallte um das Haupt des untersetzten, etwas beleibten Meisters; aus seinen kurzsichtigen,<br />

schmal geschlitzten Augen blickte er freundlich auf Schüler und Kranke. Man sah ihm das viele<br />

Sitzen und Studieren an, er litt an venösen Stauungen, die er auf ‘erhöhte Venosität’ zurückführte,<br />

einen Krankheitsbegriff, den er selbst geschaffen und noch 1833 in einer beson<strong>der</strong>en Schrift, die<br />

diesen Titel führte, revidiert und verteidigt hatte’. Puchelt stand für seine Zeit auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong><br />

Wissenschaft“ (Stübler, Heidelberg, 263 ff.). – Auf den Seiten 81–115 berichtet Puchelt ausführl.<br />

über die „Entzündung des rechten Herzens“. – Namensstemp. im Innensteg des Titels, Kopfkapital<br />

mit Fehlstelle. – Wellcome IV, 446. Hirsch-H. V, 684 f.<br />

Purkinje-Fasern – Beginn <strong>der</strong> Entdeckung des kardialen Erregungsleitungssystems<br />

187 PURKINJE, JAN EVANGELISTA, Mikroskopisch-neurologische Beobachtungen.<br />

Seiten 281–295, in: Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche<br />

Medicin, hrsg. <strong>von</strong> Joh. Müller, Jg. 1845. Pappband <strong>der</strong> Zeit mit Rückenschild. Berlin,<br />

Veit & Comp., 1845. € 500.–<br />

Erstdruck. – „Die <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Entdeckung des kardialen Erregungsleitungssystems gleicht<br />

einem Paradoxon: Sie begann (topographisch unten) mit Purkinjes Beschreibung <strong>der</strong> kardialen<br />

Impulsendstrecken – ohne Kenntnisse über die funktionale Bedeutung – , wurde <strong>von</strong> His 1893 und<br />

Tawara 1906 zum atrioventrikulären System vervollständigt – sie endete (topographisch oben) 1907<br />

mit <strong>der</strong> Beschreibung des Sinusknotens durch Keith und Flack. In diesem Sinne können die<br />

Anstrengungen vieler Forscher, die zur Klärung <strong>der</strong> zunächst topographisch-anatomischen<br />

Verhältnisse des Erregungsleitungssystems führten, als eine wahrhaft internationale Leistung <strong>der</strong><br />

Medizinischen Wissenschaften betrachtet werden... Im Jahr 1832 hatte Purkinje als Professor <strong>der</strong>

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