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Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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„The great classic of the nineteenth century in the field of physiology“ (Heirs of Hippocrates 1632).<br />

– Band 2 in Erstausgabe, Band 1 in 3. verb. Auflage mit <strong>der</strong> Beschreibung des Müller-Manövers. –<br />

„Das Müller-Manöver (Synoyma: Müller- (Atem-) Versuch wird als ‘negativer’ Valsalva-Versuch<br />

bezeichnet, da hier ein Absinken des intrathorakalen Druckes durch kräftiges Anspannen <strong>der</strong><br />

Inspirationsmuskulatur bei geschlossenen oberen Atemwegen herbeigeführt wird... Bei Ausführung<br />

des Manövers steigt <strong>der</strong> effektive Füllungsdruck des rechten Herzens rasch an, da Blut <strong>von</strong><br />

oben und unten angesaugt wird. Dieser Druckanstieg (ca. 25 mmHg) dauert zwei <strong>bis</strong> drei Sekunden<br />

und verschwindet dann trotz des beibehaltenen negativen intrathorakalen Druckes. Der arterielle<br />

Mitteldruck in <strong>der</strong> Peripherie vermin<strong>der</strong>t sich dabei plötzlich. Diese Kreislaufantwort kann<br />

durch Herzfrequenzän<strong>der</strong>ungen und reflektorische Vasodilatation kompliziert sein. Ein dramatischer<br />

Frequenzabfall ist während <strong>der</strong> Ausführung des Versuchs möglich. Wenn sich <strong>der</strong> intrathorakale<br />

Druck normalisiert hat, zeigt sich an den Unterarmgefäßen eine Vasodilatation, die einen<br />

reduzierten arteriellen Mitteldruck und eine erhöhte Herzfrequenz zur Folge hat“ (Wormer,<br />

S. 191 f., sehr ausführl.).<br />

„... ein Buch, an dem sich Generationen geschult haben. Es war <strong>der</strong> größte Wurf auf diesem Gebiet<br />

seit Hallers Elementa physiologiae. Anatomie, Physik und Chemie hatten in <strong>der</strong> Zwischenzeit<br />

große Fortschritte gemacht. Der Sauerstoff war entdeckt worden. Lavoisier hatte das Wesen <strong>der</strong><br />

Oxydation erkannt und hatte die Chemie aus einer rein qualitativen zu einer quantitativen Wissenschaft<br />

erhoben. All dies mußte sich in <strong>der</strong> Physiologie auswirken. Aber vor allem wirkte das neue<br />

Handbuch durch seine Methode. Es bedeutete für Deutschland die Abkehr <strong>von</strong> <strong>der</strong> Naturphilosophie,<br />

die Hinwendung zur Beobachtung und zum Experiment“ (Henry E. Sigerist, Große Ärzte,<br />

4. Aufl., S. 279). – Johannes Müllers „most important contributions to the history of experimental<br />

psychology were the personal influence that he exerted upon younger colleagues and students,<br />

including Hermann <strong>von</strong> Helmholtz, Ernst Brücke, Carl Ludwig, and Emil Du Bois-Reymond, and<br />

the systematic form he gave to the doctrine of the specific energies of nerves in the ‘Handbuch <strong>der</strong><br />

Physiologie des Menschen’“ (Wozniak, Mind and Body, Exhibition Cat. Bethesda 1992, p. 39). –<br />

Wie meist ohne die Vortitel und 3 Bll. Zwischentitel zu den einzelnen Abteilungen, die, dem<br />

Vorwort zufolge, nach Fertigstellung des Gesamtwerkes entfernt werden sollten. – Bd. 1 mit Bleistiftanstreichungen,<br />

Bd. 2 mit Stemp. <strong>der</strong> Berliner medicin. Gesellschaft a. d. Titel sowie mit wenigen<br />

Anstreichungen (Tinte); guter Gesamtzustand. – Garrison/Morton 601. Norman Libr. 1568.<br />

Waller 6730.<br />

174 NOMURA, SEISAKU, On the function of the „Reizleitungssystem“ in the<br />

heart. Mit 4 Tafeln. Seiten 195–227. Gr.-8°. Orig.-Umschlag. Fukuoka, Kyushu<br />

University, 1924. € 50.–<br />

Separatabdruck aus den „Mitteilungen aus <strong>der</strong> medizin. Fakultät <strong>der</strong> kaiserl. Kyushu-Universität“,<br />

Bd. IX, Heft 1, 1924. – Eine Arbeit aus dem Institut für Physiologie <strong>der</strong> Kyushu-Univ. in Fukuoka.<br />

– Umschlagrän<strong>der</strong> gebräunt.<br />

Erstbeschreibung <strong>der</strong> ‘Angina pectoris vasomotorica’<br />

175 NOTHNAGEL, HERMANN, Angina pectoris vasomotorica. Seiten 309–322,<br />

in: Deutsches Archiv für klin. Medicin, Bd. 3. Mit 4 tls. farb. Abb. VI, 616 Seiten. Mod.<br />

Halble<strong>der</strong>band mit goldgepr. Rückentitel. Leipzig, F. C. W. Vogel, 1867. € 180.–<br />

Erstdruck dieser klassischen Arbeit. – „Nothnagel, himself a victim of angina, described the vasomotor<br />

form of the disease“ (Garrison/Morton 2891). – Frühe Arbeit des großen Mediziners,<br />

entstanden während seiner Assistenzzeit an <strong>der</strong> Klinik Leyden in Königsberg. – „The originator of<br />

a new hypothesis regarding the cause of angina pectoris was the brilliant German clinician,<br />

Hermann Nothnagel (1841–1905)... He introduced the term ‘stenocardia’ and contended that the<br />

symptoms of angina pectoris did not arise from primary disease of the heart but rather from secondary<br />

factors comprising generalized arterial spasm. Thus, the vasomotor nypothesis of angina<br />

pectoris came into being. this work apeared in his article ‘Angina pectoris vasomotoria’, 1867“<br />

(Willius/Dry, p. 161). – Durchgehend papierbedingt etw. gebräunt.<br />

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