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Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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157 LOWER, RICHARD, Tractatus de corde, item de motu & colore sanguinis,<br />

& chyli, & chyli in eum transitu. Editio tertia, & ultima. Mit 6 gefalt. Kupfertafeln.<br />

8 Bll., 237 Seiten. Kl.-8°. Le<strong>der</strong>band <strong>der</strong> Zeit mit Rückenvergoldung. Amsterdam,<br />

Daniel Elsevier, 1671. € 1.800.–<br />

Um das 6. Kapitel („Dissertatio de origine catarrhi“) erweiterte Ausgabe <strong>der</strong> bahnbrechenden<br />

Untersuchung zur Anatomie und Physiologie des Blutkreislaufes. – Basiert auf <strong>der</strong> zweiten Londoner<br />

Ausgabe <strong>von</strong> 1670 und enthält alle textliche Verän<strong>der</strong>ungen. – Einband an den Gelenken mit<br />

Wurmsp., Vorsatz mit Eintrag und alten Fe<strong>der</strong>strichen, meist nur gering fleckig, Tafeln im Oberrand<br />

gering wasserrandig. – Fulton 8. Waller 6048.<br />

Das erste Kymographion<br />

158 LUDWIG, CARL (F. W.), Beiträge zur Kenntniss des Einflusses <strong>der</strong> Respirationsbewegungen<br />

auf den Blutlauf im Aortensysteme. Mit 5 gefalt. Kupfertafeln. Seiten<br />

242–302, in: Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin, hrsg.<br />

<strong>von</strong> Johannes Müller, Jg. 1847, Heft 4. Orig.-Umschlag. Berlin, Veit und Comp., 1847.<br />

€ 350.–<br />

Erstdruck. – Ludwig changed Poiseuille’s haemodynamometer into the kymograph by the addition<br />

of a float and caused this float to write on a recording cylin<strong>der</strong>“ (Garrison/Morton 770). – Carl<br />

Ludwig (1816–1895) zählt neben Johannes Müller (1801–1858) und Claude Bernard (1813–1878)<br />

zu den bedeutendsten Physiologen des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, dessen Ideen für die deutsche, aber auch<br />

die internationale Physiologie des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts noch richtungsweisend war. „Während seiner<br />

Tätigkeit als Prosektor am Marburger anatomischen Institut und ab 1849 als Ordinarius für<br />

Physiologie (und verwandte Disziplinen) in Zürich, Wien und Leipzig hat Carl Ludwig originelle<br />

Methoden konzipiert und zusammen mit seinen zahlreichen Schülern auf fast allen Teilgebieten <strong>der</strong><br />

Physiologie bahnbrechende Untersuchungen durchgeführt. Die kymographische Registrierung<br />

<strong>von</strong> Bewegungsvorgängen und Druckän<strong>der</strong>ungen war – abgesehen <strong>von</strong> dem Vierordt-Pulsschreiber<br />

– die erste physiologische Registriermethode überhaupt. Die <strong>von</strong> Ludwig entworfene Apparatur<br />

zur Untersuchung des isolierten Froschherzens, seine ersten Versuche zur Perfusion des Koronarsystems<br />

beim Warmblüterherzen aus <strong>der</strong> A. carotis eines Spen<strong>der</strong>tieres, waren wegweisend für<br />

spätere methodische Entwicklungen am überlebenden Organ ... „ (Jacob/Kissling, <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong><br />

Herzphysiologie, S. 150, in: Lü<strong>der</strong>tz/Arnold, 75 Jahre Deutsche Gesellschaft für <strong>Kardiologie</strong>). –<br />

Unbeschn. Ex., etw. angestaubt, Umschlag mit Gebrauchssp.; 1 Tafel in <strong>der</strong> Faltstelle geklebt,<br />

durchgehend etw. stockfleckig.<br />

159 LUDWIG, CARL (F. W.), Ueber die Herznerven des Frosches. – HELM-<br />

HOLTZ, HERMANN (VON), Ueber die Wärmeentwickelung bei <strong>der</strong> Muskelaction.<br />

Seiten 139–144 und 144–164 in Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftl.<br />

Medicin, hrsg. <strong>von</strong> Johannes Müller. Jg. 1848, Heft 4. Orig.-Umschlag. Berlin,<br />

Veit & Comp., 1848. € 400.–<br />

Erstdrucke. – I. „Bei seinen in Marburg durchgeführten anatomischen Untersuchungen des<br />

Herzens war Carl Ludwig (1816–1895) auch <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Nerven und <strong>der</strong> Anordnung <strong>der</strong><br />

Ganglienzellen im Herzen nachgegangen. In seiner ‘Studie über die Herznerven des Frosches’ hatte<br />

er eine paarige Anhäufung <strong>von</strong> Ganglienzellen in <strong>der</strong> Vorhofscheidewand des Froschherzens<br />

beschreiben, die seitdem unter <strong>der</strong> Bezeichnung Ludwigsches Ganglion bekannt ist“ (Schröer, Carl<br />

Ludwig. Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> messenden Experimentalphysiologie, S. 152). – Garrison/Morton 809.<br />

II. Wichtige Arbeit im Anschluß an seine epochale Arbeit „Über die Erhaltung <strong>der</strong> Kraft“. –<br />

„Helmholtz, <strong>der</strong> durch seine Arbeit über die Erhaltung <strong>der</strong> Kraft in die erste Reihe <strong>der</strong> Physiker<br />

nicht nur, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Physiologen getreten war, welche in diesem Princip ein unschätzbares<br />

Mittel zur Bekämpfung <strong>der</strong> Lebenskraft erblickten, ging nun wie<strong>der</strong>, um das <strong>von</strong> ihm aufgestellte<br />

Gesetz auch an den Naturprocessen <strong>der</strong> organischen Wesen zu bewahrheiten, an seine schon früher<br />

begonnene Arbeit über die Wärmeentwickelung bei <strong>der</strong> Muskelaction,... In dieser Arbeit, welche<br />

als Muster angesehen wird für die Anwendung <strong>der</strong> feinsten physikalischen Methoden auf physio-

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