Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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212 SIGERIST, HENRY E., Experimentelle Untersuchungen über die Einwirkung
chronischer Kampherzufuhr auf das normale und pathologische Herz. 21 Seiten. Orig.-
Umschlag. Zürich, Leemann & Co., 1917. € 80.–
Die Doktorarbeit des späteren Medizinhistorikers von Weltrang. – Aus dem Pharmakolog. Institut
der Univ. Zürich unter der Direktion von M. Cloetta.
213 SINGER, CHARLES, The discovery of the circulation of the blood. Mit
8 Tafeln. X, 80 Seiten. Orig.-Leinen. London, Dawson, 1956. € 100.–
Wichtiger Beitrag zur Geschichte der Kardiologie; erstmals 1922 erschienen (Bedford 197).
214 SINNHUBER, FRANZ, Die Erkrankungen des Herzbeutels und ihre Behandlung.
Mit 18 Textabb. 3 Bll., 114 Seiten. Gr.-8°. Orig.-Umschlag. Berlin, A. Hirschwald,
1911. € 70.–
Erste Ausgabe. – Widmungsexemplar. – Titel im oberen Teil beschnitten, Bl. 2 im Innensteg mit
Ausriß; unbeschn. Ex. – Bedford 694 (inkomplett).
Von den Signes physiques zur physikalischen Diagnostik –Ein medizinischer Klassiker
215 SKODA, JOSEPH, Abhandlung über Perkussion und Auskultation. XVIII SS.,
1 Bl., 271 Seiten. Halblederband der Zeit mit Rückenschild und Rückenvergoldung.
Wien, J. G. Ritter von Mösle’s Witwe & Braumüller, 1839. € 1.200.–
Erste Ausgabe dieser klassischen Abhandlung medizinischer Diagnostik. – In einem großen
Ausmaß bereicherte Skoda die bis dahin festgestellten Geräusche und Töne um feine Nuancen und
sicherte über Auenbrugger und Laennec hinaus ihre Unterscheidung durch präzise Einteilung und
Charakterisierung nach Grundton und Klangart, die bis auf den heutigen Tag nachwirkt (Diepgen).
– „Dadurch, daß Skoda sein diagnostisches Raisonnement zu einer lehr- und lernbaren Methode
machte, ist er zum Begründer einer Schultradition geworden, die über Dezennien der medizinischen
Klinik Wiens ihr Gepräge gab und sie nicht zum letzten durch ihre Blitzdiagnosen, vor allem
im Gebiet der Kreislauferkrankungen, berühmt machte“ (E. Lesky).
Als sich Skoda den Kreislauferkrankungen zuwandte, „war auf ihm so gut wie alles noch zu leisten,
wenn sich auch Magendie, Burdach, Ch. Williams, Rouanet die Entstehung der Herztöne durch
Versuche zu erklären bemüht hatten. Immerhin waren in dem 1835 erschienenen führenden Werke
Bouillauds ‘Traité des maladies du coeur’, die Herzgeräusche noch nicht nach der Phase der
Herzaktion geschieden, ja nicht einmal ein Unterschied zwischen Herzton und Geräusch gemacht,
geschweige der Versuch, die Herzgeräusche den Herzostien zuzuordnen. Skoda war es, der da
klare Begriffe schufe und als erster Herzton und -geräusch trennte: ‘Ich nenne darum, um Mißverständnisse
leichter zu vermeiden, das Tik-Tak des Herzens und der Arterien ‘Töne’, und gebrauche
das Wort ‘Geräusch’ – nie zur Bezeichnung dieses Tik-Tak, sondern bloß zur Bezeichnung des
Blaseblag-, Raspel-, Säge-, Feilen-, Reibungsgeräusches...’“ (Lesky, Die Wiener medizin. Schule S.
144 f.) – Fliegender Vorsatz entfernt, rechte obere Ecke und Außensteg des Titels beschnitten, sonst
nur geringe Bräunung. – Garrison/Morton 2676. Waller 8978. Bedford 479. Norman Libr. 1953.
216 SKODA, JOSEPH, Abhandlung über Perkussion und Auskultation. 3. Aufl.
XXII, 1 Bl., 318 Seiten, 2 Bll. Halblederband der Zeit mit Rückenvergoldung. Wien,
L. W. Seidel, 1844. € 120.–
„Skoda improved each of the five new editions, responding to criticism and to new ideas. The book
was also translated into English and French“ (DSB). – Vorsätze gebräunt, stockfl., untere rechte
Ecke durchgehend wasserrandig. Hübsch gebunden.
217 SKODA, JOSEPH, Über die Erscheinungen, aus denen sich die Verwachsung
des Herzens mit dem Herzbeutel an lebenden Menschen erkennen lässt. Seiten 306–
315, in: Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Aerzte zu Wien, 8. Jg., 4. Heft. Pappband
der Zeit (Orig.-Umschläge eingebunden). Wien, C. Gerold, 1852. € 200.–