Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

Enth.: Dietlen, H., Herzgröße und ihre praktische Bedeutung. – Niekau, B., Die Bedeutung der
Kapillarmikroskopie für die Klinik der Kreislauferkrankungen. – Ohm, R., Über den photographisch
registrierten Venenpuls. – Weber, A., Deutung und praktische Bedeutung des Elektrokardiogramms.
– Groedel, F. M., Die Bedeutung der Herzform und der Schrägaufnahme für die Herzdiagnostik.
134 KÜLBS, FRANZ, Das Reizleitungssystem im Herzen. 2 Bll., 28 Seiten. Orig.-
Umschlag. Berlin, J. Springer, 1913. € 40.–
Franz Külbs (1876–1964) wurde nach wertvollen Lehrjahren in Wien (Weichselbaum), Kiel
(Quincke) und Berlin (His) Direktor der 1. Medizinischen Klinik der Universität Köln.
Kußmaul-Maier-Syndrom
135 KUSSMAUL, ADOLF, UND RUDOLF MAIER, Ueber eine bisher noch nicht
beschriebene eigenthümliche Arterienerkrankung (Periarteritis nodosa), die mit
Morbus Brightii und rapid fortschreitender allgemeiner Muskellähmung einhergeht.
Seiten 484–518 mit 2 farblithogr. Tafeln, in: Deutsches Archiv für klin. Medicin, Bd. I.
Etw. späteres Halbleinen mit Rückentitel. Leipzig, Vogel, 1866. € 250.–
Erstdruck. – „First description of periarteritis nodosa“ (Garrison/Morton 2906). – „Kußmauls
erste in die Zukunft weisende Freiburger Arbeit, die heute noch seinen Namen trägt. Sie ist bis
heute rätselvoll geblieben und wird zum Formenkreis der Vaskulitis gezählt. Kußmaul und Maier
schickten ihre Präparate Virchow, der ihnen mitteilte, bisher in dieser Ausdehnung nichts Ähnliches
gesehen zu haben. Es lohnt sich, diese Arbeit im Original anzuschauen, zumal sie formvollendete
lithographische Abbildungen makroskopischer und mikroskopischer Präparate enthält“
(Friedrich Kluge). – Wormer III, S. 155.
Der Kußmaul-Puls
136 KUSSMAUL, ADOLF, Ueber schwielige Mediastino-Pericarditis und den paradoxen
Puls. 29 Seiten. Geheftet. Berlin, J. Sittenfeld, 1873. € 280.–
Separatabdruck aus der Berliner klinischen Wochenschrift, 1873, No. 37 ff.; sehr selten. – Klassische
Schrift, in der Kußmaul „als erster die Charakteristik dieses klinischen Zeichens als diagnostischen
Hinweis auf kardiale oder respiratorische Erkrankungen formulierte. Das Synonym des
Kussmaul-Puls ist ‘Pulsus paradoxus’; diese Wortwahl begründete er mit der Diskrepanz regulärer
Herzaktion und irregulärer peripherer arterieller Pulsation“ (Wormer). – Etw. gebräunt, Mittelfalte.
– Garrison/Morton 2776. Willius/Dry p. 173.
137 KYBER, AUGUST (ERICH), Bemerkungen über den Morbus Cardiacus (Pericarditis
Scorbutica) und über die Paracentese des Herzbeutels in demselben. 1 Bl.,
77 Seiten. Geprägtes Leinen der Zeit. St. Petersburg, 1847. € 250.–
Erste Buchausgabe; seltener Abdruck aus der „Medicinischen Zeitung Russlands 1847, Mai u.
Juni“. – Kyber studierte Medizin in Dorpat, Berlin und Göttingen. Nach seiner Promotion 1820
begleitete er den Baron von Wrangel auf der berühmten Expedition in das nordöstliche Asien
(1820–1824). Von 1825–27 begleitete er abermals den Baron von Wrangel auf seiner Reise um die
Welt. Später war er Medizinalinspektor und Oberarzt am Marinehospital in Cronstadt. – Vorsatz
mit gelöschtem Stemp. und e. Widmung des Verfassers. – Vgl. Hirsch-H. III, 637. – Nicht bei
Waller, Wellcome und Josephin. Bibl. Wien.
*138 LANCISI, GIOVANNI MARIA, De motu cordis et aneurysamtibus. Opus
posthumum. Mit gestoch. Titelvignette, gestoch. Porträt, 7 Kupfertafeln und 1 Textkupfer.
VIII, 160 Seiten, 1 Bl. Folio. Halblederband der Zeit mit Rückentitel und
Rückenvergoldung. Rom, J. M. Salvioni, 1728. € 4.000.–
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