Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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Erste deutsche Ausgabe; „this book revolutionised cardiology in English speaking countries and
gained for Mackenzie an international reputation“ (Bedford). – Eines der Hauptwerke des berühmten
schottischen Herzspezialisten. – Schönes, sauberes Exemplar. – Garrison/Morton 2826 (engl.
Ausg. 1908).
165 MAI, FRANZ ANTON, Geschichte eines sehr merkwürdigen Asthma. Mit
einer gänzlichen Dislocation des Herzens. Nebst der Leichenöffnung und Abbildung.
Seiten 112–140 mit 1 doppelblattgr. Kupfertafeln mit 2 Abb., in: Hufelands Journal der
practischen Heilkunde, Bd. 19 / 1. Stück. Halblederband der Zeit mit Rückenschild und
etwas Rückenvergoldung. Berlin, Unger, 1804. € 300.–
Deutsche Fassung einer wenig bekannten Arbeit des berühmten medizinischen Aufklärers. Hufeland
teilte in einer Fußnotiz dazu folgendes mit: „Ich theile diesen merkwürdigen Fall, der leider
einen unserer trefflichsten Aerzte, Hrn. Geh. Rath May zu Heidelberg, so nahe betraf, nach dessen
eigener Beschreibung übersetzt mit, da das Original wahrscheinlich nur wenigen Aerzten zu
Gesichte kommen möchte. Der Titel ist: ‘Paradoxon Asthma cum corde e situ naturali deturbato.
diss. inaug. Praeside et Auctore May. Heidelberg, 1803’ „.
Der unheilbar Kranke war Mais eigener Schwiegersohn, Dr. F. Steegmeier, der nach Mai, „im letzten
Kriege die kaiserlichen Truppen in Italien als Ober-Chirurgus begleitete“ und darüber 1801 ein
Werk veröffentlichte (Engelmann, Bibl. med. 415, unter ‘Steegmayer’). – Mai zog bei seiner
Diagnose auch seine „hochgeschätzten Collegen Nebel, Zuccarini, Moser und Pooselt zu Rathe“
und gibt hier eine detailreiche Beschreibung der Krankheit. Zur Berechtigung der nach dem Ableben
Steegmeiers erfolgten Obduktion, auch gegen den Willen des Sterbenden, gibt Mai folgende
freimütige Erklärung“ „Ich läugne nicht, daß wir Aerzte sämtlich, beseelt vom Interesse für unsere
Kunst, vor Begierde brannten, zu erfahren, ob die Section unsere lange vor dem Tode geäußerte
Vermuthung über die wahre Ursache der Dislocation des Herzens bestätigen würde. Zwar protestirte
der Kranke sterbend, zu meiner größten Verwudnerung, gegen die anatomische Untersuchung
seines Thorax nach dem Tode. Aber als Schwiegervater des Verstorbenen hielt ich die
Uebertretung seines letzten Willens für erlaubt. Denn Aerzte müssen auch als Philosophen
handeln; und da wir lebend oft ohne unseren Willen irren und fehlen, so ist es wohl billig, daß wir
bey einer so seltsamen Krankheit nach dem Tode dem Menschengeschlechte noch nützen“.
Kompletter Band (4 Hefte) der berühmten Zeitschrift mit zahlr. weiteren Originalmitteilungen. –
Gutes Exemplar; alter Stemp., etw. stockfl.; Vorderseiten der Orig.-Umschläge eingebunden.
„A pioneer in the study of blood pressure“ (Heirs of Hippocrates)
166 MAREY, ÉTIENNE JULES, La circulation du sang à l’état physiologique et
dans les maladies. Mit 358 Abb. 2 Bll., III, 745 Seiten. Orig.-Broschur. Paris, Masson,
1881. € 500.–
Erste Ausgabe. – „Den französischen Physiologen Chauveau und Marey gelang es, mit einer 1862
bekanntgegebenen Apparatur direkt in die Blutgefäße und selbst in die Herzabteilungen der
Versuchstiere mit Röhren (Drucksonden) einzudringen und alle Details der Druckschwankungen
im Innern der Gefäße und des Herzens zu registrieren. Damit begann die moderne Hämodynamik.
Von diesen Forschungen führt ein mühsamer Weg zum Ausbau der modernen klinischen Methoden
zur Untersuchung des Kreislaufs und seiner Störungen beim Menschen“ (Diepgen). – Vorliegende
Arbeit stützt sich auf eine nahezu 20 Jahre umfassende Forschungsarbeit. – „Marey, celebrated
French physiologist, was a pioneer in the study of blood pressure and the creator of the modern
sphygmograph... This work, based on Marey’s earlier ‘Physiologie médicale de la circulation du
sang’, has the added benefit of nearly twenty years experience, study, and research. Marey again
presents a comprehensive study of the circulatory system’s physiology and pathology, and, in
addition, he places special emphasis on the clinical signs of cardiac health and disease as well as the
instrumentation necessary to detect and record their physiological manivestations“ (Heirs of
Hippocrates 3 1963/64). – Gutes, unbeschn. Exemplar im Originalzustand. – Garrison/Morton 783.
Waller 6245. Bedford 59.