Die Menstruation – Wesentliches Element des Frauseins ... - Schule.at
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KulturSoziologieW erkst<strong>at</strong>t Forschungsbericht <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong><br />
7. Maßnahmenk<strong>at</strong>alog<br />
Im folgenden werden die Maßnahmen zur Förderung der positiven Integr<strong>at</strong>ion der <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong><br />
in die weibliche Identität in einem K<strong>at</strong>alog zusammengefasst.<br />
Maßnahmen auf öffentlicher Ebene müssen vor allem auf Bewusstwerdung abzielen, über<br />
das Thema <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong> hinausgehen und die Arbeit am weiblichen Selbstbewusstsein<br />
ins Zentrum stellen.<br />
Übergeordnetes Ziel: Vision<br />
Neubewertung der weiblichen Körperlichkeit<br />
Str<strong>at</strong>egien<br />
Raum schaffen, in dem es möglich ist, über dieses tabubesetzte Thema zu sprechen<br />
und dabei individuelle Schamgrenzen sowie kulturelle Werte zu berücksichtigen; das<br />
Tabu aufbrechen.<br />
Perspektivenwechsel vom defizitären, p<strong>at</strong>hologisierenden Blickwinkel hin zu den<br />
positiven Aspekten und Potenzialen von <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong> und Zyklus<br />
Allgemeine inhaltliche Schwerpunkte<br />
Vermittlung anderer Sichtweisen aus fremden bzw. archaischen Kulturen<br />
Da wir in unserem kulturellen Wertesystem gefangen sind, bedarf es eines Anstoßes<br />
von außen, um zu neuen Interpret<strong>at</strong>ionen und Bewertungen zu gelangen. Ziel ist<br />
nicht, diese anderen Sichtweisen zu übernehmen, sondern das eigene, gesellschaftlich<br />
geprägte Denkmuster zu rel<strong>at</strong>ivieren.<br />
Verwendung positiv besetzter Begriffe<br />
<strong>Die</strong> Sprache formt das Bewusstsein. <strong>Die</strong> Verwendung einer gendersensiblen Sprache,<br />
positiver Begriffe bzw. die Schaffung neuer Bezeichnungen fördert die Entwicklung<br />
positiver Bilder und Bewertungen .<br />
7.1 Maßnahmen zu den verschiedenen Handlungsfeldern<br />
Handlungsfeld: <strong>Schule</strong> und außerschulische Jugendarbeit<br />
Unter Mädchen besteht das Bedürfnis sich über das tabu- und schambeladene Thema<br />
<strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong> auszutauschen, da sie in diesen Dingen oft alleingelassen werden und mit ihrer<br />
Unsicherheit zu kämpfen haben. Maßnahmen zur Verbesserung der Einstellung müssen den<br />
unterschiedlichen Bedürfnissen der verschiedenen Altersgruppen entsprechen.<br />
Kooper<strong>at</strong>ionen mit Frauengesundheitseinrichtungen<br />
Von verschiedenen Gesundheitseinrichtungen werden spezielle Ber<strong>at</strong>ungen und Workshops<br />
zu Fragen der Frauengesundheit für <strong>Schule</strong>n angeboten. <strong>Die</strong> Erfahrungen zeigen, dass es<br />
mitunter zweckmäßiger ist, solche Angebote außerhalb der <strong>Schule</strong> zu veranstalten, da sich<br />
im gewohnten Kontext der <strong>Schule</strong> der Leistungsdruck störend auf die Bereitschaft zur<br />
aktiven Teilnahme auswirken kann und die wünschenswerte Offenheit verhindert.<br />
Mitunter ist es auch günstiger externe Referentinnen und Fachfrauen an die <strong>Schule</strong> einzuladen,<br />
um dieses Thema vom Schulalltag abzuheben oder wenn keine weiblichen Fachlehrkräfte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
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