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Die Menstruation – Wesentliches Element des Frauseins ... - Schule.at

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KulturSoziologieW erkst<strong>at</strong>t Forschungsbericht <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong><br />

• Implementierung von Vernetzungsstrukturen<br />

etwa durch Tagungen, Round-Table Gespräche oder einschlägige Veranstaltungen<br />

interdisziplinärer Ausrichtung<br />

Inhalte:<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Bündelung von Know-How und Ressourcen<br />

Entwicklung gemeinsamer Str<strong>at</strong>egien<br />

• Sammeln, Erhalten und Tradieren von altem Wissen und Volksmedizin<br />

Das in der Bevölkerung vorhandene Wissen über Krankheiten und Heilmethoden gilt es<br />

zu bewahren und zu verbreiten, etwa durch Erstellung einer Broschüre.<br />

Inhalte:<br />

Pflanzenheilkunde und Heilmittel<br />

sanfte Heilmethoden bei <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong>sbeschwerden<br />

Handlungsfeld: Arbeit und Wirtschaft<br />

Im Bereich der Erwerbsarbeit Maßnahmen für einen positiven Umgang mit der <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong><br />

zu fordern, ist äußerst heikel, weil sich diese bald als Bumerang für Frauen herausstellen<br />

können.<br />

Forderungen an die Politik, wie die Einführung von arbeitsfreien Tagen für Menstruierende<br />

müssen daher nach möglichen Folgewirkungen hinterfragt werden.<br />

• Ruhe- und Rekre<strong>at</strong>ionsräume<br />

Eine Maßnahme, die durchaus auch für Männer zur Verfügung gestellt werden sollte, ist<br />

die Einrichtung von „Ruhe- und Rekre<strong>at</strong>ionsräume“. Oft genügt eine kurze<br />

Entspannungsphase, um die Motiv<strong>at</strong>ion und Leistungsfähigkeit wieder herzustellen, ohne<br />

dass z.B. ein ganzer Krankenstandstag genommen werden muss.<br />

• Abschaffung der Ums<strong>at</strong>zsteuer auf Mon<strong>at</strong>shygieneartikel<br />

Von feministischer Seite wird immer wieder ein reduzierter Steuers<strong>at</strong>z bzw. die Abschaffung<br />

<strong>des</strong>selben auf Mon<strong>at</strong>shygieneprodukte und Verhütungsmittel gefordert, weil die<br />

notwendige Konsum<strong>at</strong>ion derselben eine Benachteiligung von Frauen darstellt. Denkbar<br />

wäre durchaus auch ein zweckgebundener Eins<strong>at</strong>z dieser Steuergelder für Frauengesundheitsprojekte.<br />

Handlungsfeld: Öffentlichkeitsarbeit und Medien<br />

Öffentlichkeitsarbeit zur positiven Integr<strong>at</strong>ion in die weibliche Identität ist unter den Leitgedanken<br />

der sensiblen Enttabuisierung zu stellen. Arbeit in Projekten oder die Einschleusung<br />

kleiner Irrit<strong>at</strong>ionen in den Alltag entsprechen dem Thema besser als großangelegte <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong>s-Offensiven.<br />

Bei der Darstellung von Bildern <strong>des</strong> weiblichen Genitale sollte darauf<br />

geachtet werden, dass sie nicht voyeuristisch vereinnahmt werden können.<br />

Verschiedene Medien wie Internet, Printmedien, Fernsehen und Radio können einen<br />

Beitrag zu einem Perspektivenwechsel leisten. Insbesondere die Werbung, die stark für die<br />

Normierung von weiblichen Körperbildern und Bewertung der <strong>Menstru<strong>at</strong>ion</strong> verantwortlich ist,<br />

sollte dazu gebracht werden, frauengerechte und positive Bilder und Sprache zu verwenden.<br />

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