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Heft 1 1-64 - Anwaltsblatt

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36<br />

Chancen des Cyberspace zumindest gegenwärtig<br />

durch eine Vielzahl von Gefahren<br />

und Schwierigkeiten aufgewogen<br />

werden“, berichtet das<br />

Handelsblatt am 27.10.99. Nach Ansicht<br />

von Rechtsanwalt Jochen Schneider,<br />

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft,<br />

würden die Anwälte nicht die Kommunikation<br />

per E-Mail bevorzugen, wenn<br />

sie dazu nicht von ihren Mandanten gezwungen<br />

würden. Inhalt, Authentizität,<br />

Zugang von E-Mails – nichts von dem<br />

lasse sich vor Gericht beweisen.<br />

Steuerrecht<br />

In einem Interview mit der Süddeutschen<br />

Zeitung am 16. September<br />

1999 wies der Vorsitzende des Steuerrechtsausschusses<br />

im Deutschen Anwaltverein,<br />

Rechtsanwalt und Steuerberater,<br />

Dr. Ingo Flore, darauf hin,<br />

dass ein wichtiger Vorschlag zur Verfahrensänderung<br />

im wesentlichen vom<br />

DAV initiiert war. Dabei ging es um<br />

die Erleichterung für den Zugang zum<br />

Bundesfinanzhof.<br />

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

Steuerrecht im DAV, Rechtsanwalt<br />

Dr. Rolf Schwedhelm, wurde am<br />

8. November 1999 vom Handelsblatt<br />

zum Thema der Steuerreform interviewt.<br />

Durch die Steuerdiskussion sei<br />

zunehmend die Rechtsunsicherheit das<br />

Hauptproblem. In den letzten Jahren<br />

habe es im Steuerrecht fast halbjährliche<br />

Gesetzesänderungen gegeben.<br />

Steueranwälte und Berater müssen<br />

ständig ihre Gestaltung, die sie zusammen<br />

mit den Mandanten entwickelt haben,<br />

daraufhin überprüfen, ob sie vor<br />

dem Hintergrund der gerade aktuellen<br />

Gesetzgebung noch Bestand haben.<br />

Am 29. Oktober 1999 schreibt die<br />

Nachrichtenagentur ADN: „Der Deutsche<br />

Anwaltverein hat eine Verpflichtung<br />

der Banken zu Kontrollmitteilungen<br />

an die Finanzbehörden vehement<br />

abgelehnt. Die Beratungspraxis der<br />

Steueranwälte zeige, dass dies nicht zu<br />

einer ordentlichen Besteuerung der Zinseinkünfte<br />

führen würde.“ Solche Kontrollmitteilungen<br />

der Banken würden<br />

nur zu einer weiteren Kapitalflucht führen,<br />

wird der Präsident des Deutschen<br />

Anwaltvereins, Rechtsanwalt Dr. Michael<br />

Streck, zitiert. Diese Agenturmeldung<br />

wurde u. a. in der Lausitzer<br />

Rundschau am 30. Oktober 1999 abgedruckt.<br />

Verkehrsrecht<br />

Nach Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Verkehrsrecht im Deutschen<br />

Anwaltverein kam es in den ver-<br />

gangenen Monaten zu einem sprunghaften<br />

Anstieg der Feststellung von<br />

Fahren unter Drogeneinfluss. In mehr<br />

als einem Drittel aller Blutproben, die<br />

im August 1999 im Saarland verkehrsauffälligen<br />

Kraftfahrern in der Altersgruppe<br />

der 18- bis 24jährigen entnommen<br />

wurden, waren ausschließlich<br />

Drogen nachweisbar. Hinzu kommen<br />

die vielen Blutproben, die neben Alkohol<br />

auch Drogen enthalten. Hierüber<br />

berichtet beispielsweise die Sächsische<br />

Zeitung am 30. Oktober 1999.<br />

Der Sender Freies Berlin widmete<br />

am 20. November 1999 eine Hörfunksendung<br />

dem Thema „90 Jahre Verkehrsrecht“.<br />

Als Gesprächspartner für<br />

den Deutschen Anwaltverein stand<br />

hier der Regionalbeauftragte der<br />

Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht,<br />

Rechtsanwalt Klaus-Peter Stiewe, aus<br />

Berlin zur Verfügung.<br />

Großen Anklang findet auch immer<br />

der monatlich von der Arbeitsgemeinschaft<br />

Verkehrsrecht herausgegebene<br />

Pressedienst, in dem auf interessante<br />

verkehrsrechtliche Urteile hingewiesen<br />

wird.<br />

Eine örtlich unzuständige Behörde<br />

ist nicht berechtigt, einen Verkehrsverstoß<br />

mit einem Bußgeld zu ahnden.<br />

Ein entsprechendes Verfahren muss<br />

eingestellt werden, entschied das<br />

Amtsgericht Magdeburg (AZ: 30 Owi<br />

779 Js 29587/98 a).<br />

Juristenausbildung<br />

„Jura darf vor allem dass nicht<br />

sein, was es für viele junge Leute immer<br />

noch ist: ein Verlegenheitsstudium“,<br />

fordert Rechtsanwalt Dr. Michael<br />

Streck, Präsident des Deutschen Anwaltvereins,<br />

in einem von dem Themendienst<br />

dpa verbreiteten Beitrag.<br />

Wer heute Jura studiere, müsse es<br />

auch tatsächlich wollen und dabei immer<br />

im Kopf behalten, dass niemand<br />

auf ihn als Anwalt nur warte. „Man<br />

muss früh dafür sorgen, dass die<br />

Bewerbungsunterlagen für Kanzleien<br />

interessant werden“; wird Rechtsanwalt<br />

Dr. Streck im General-Anzeiger<br />

vom 6.11.1999 zitiert. Wichtig sei es,<br />

im Studium solide Wurzeln zu bilden,<br />

die dann später die Blüte und Früchte<br />

der Spezialisierung überhaupt erst ermöglichen.<br />

DAVgründet<br />

Arbeitsgemeinschaft Sportrecht<br />

Der Deutsche Anwaltverein hat<br />

seinen Arbeitsgemeinschaften eine<br />

weitere hinzugefügt. Die Arbeitsgemeinschaft<br />

dient insbesondere dem<br />

AnwBl 1/2000<br />

Aus der Arbeit des DAV<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Rechtsanwälten,<br />

die im Sportrecht zu tun<br />

haben. Der Vorsitzende der neuen<br />

Arbeitsgemeinschaft, Rechtsanwalt<br />

und Notar Paul-Werner Beckmann,<br />

Herford, wird im Handelsblatt am<br />

10.11.1999 mit den Worten zitiert,<br />

dass nicht in erster Linie die spektakulären<br />

Sportrechtsfälle – wie der Streit<br />

über die Vermarktung der Fußballfernsehrechte<br />

oder die Auswirkung des<br />

Busmann-Urteils – die Bildung einer<br />

Abteilung für Sportrecht im DAV beeinflusst<br />

hätten, sondern die ständig<br />

wachsende Bedeutung sportrechtlicher<br />

Fragen für „Otto-Normal-Verbrauche“.<br />

Über die Gründung berichtete auch die<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung am<br />

12.11.1999. Im Vorfeld der Gründung<br />

berichtete hierüber Rechtsanwalt<br />

Beckmann im Westdeutschen Rundfunk<br />

am 26.10.1999.<br />

Strafrecht<br />

Der alternative Strafrahmenkatalog<br />

ist immer noch in der Diskussion.<br />

Hierzu hat der Bayerische Rundfunk<br />

am 27.11.1999 eine Sendung ausgestrahlt,<br />

bei der im Studio die Bundesministerin<br />

der Justiz, Prof. Dr. Herta<br />

Däubler-Gmelin, Gast war. Die Haltung<br />

des Deutschen Anwaltvereins erläuterte<br />

in einem Beitrag Rechtsanwalt<br />

JR Prof. Dr. Franz Salditt, Mitglied<br />

des Strafrechtsausschusses im Deutschen<br />

Anwaltverein.<br />

Große Wellen schlug auch das Ermittlungsverfahren<br />

gegen den minderjährigen<br />

Raoul in den USA. Für den<br />

Deutschen Anwaltverein stand Rechtsanwalt<br />

Peter Michael Müller als Mitglied<br />

der Arbeitsgemeinschaft Internationaler<br />

Rechtsverkehr sowohl für das<br />

Radio Regenbogen aus Mannheim als<br />

auch für die SAT 1-Nachrichten zur<br />

Verfügung.<br />

Sonstiges<br />

Der Hessische Rundfunk widmete<br />

seine Sendung Hessenstudio Live im<br />

Fernsehen dem Thema der Bürgschaft.<br />

Für den Deutschen Anwaltverein<br />

stand Rechtsanwalt Hanns Peter Zoll<br />

aus Frankfurt Rede und Antwort.<br />

„Der elektronische Geschäftsverkehr<br />

wird am 4. und 5. November<br />

1999 Gegenstand einer Anhörung der<br />

Europäischen Kommission in Brüssel<br />

sein (.......). Anlass für die Anhörung<br />

ist nach Information des Deutschen<br />

Anwaltvereins die Revision des Europäischen<br />

Gerichtsstands und Vollstrekkungsabkommens“,<br />

schreibt die FAZ<br />

am 29.10.1999.

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