Heft 1 1-64 - Anwaltsblatt
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heid und Dallmayr, wurde am<br />
6.7.1999 vom Vorsitzenden als 3.000<br />
Mitglied mit einem kleinen Präsent<br />
begrüßt.<br />
Mit dieser Mitgliederzahl ist der<br />
KAV in absoluten Zahlen der größte<br />
und in relativen Zahlen einer der größten<br />
örtlichen Anwaltvereine, die dem<br />
Dachverband DAV angeschlossen sind.<br />
Zum Vergleich seien einmal die<br />
Mitgliederzahlen (Stand 1.1.1999) der<br />
anderen Großstadtvereine angeführt:<br />
Berlin 2.752 (ca. 42%), Frankfurt<br />
1.833 (ca. 34%), Hamburg 2.171 (ca.<br />
41%) und München 1.918 (ca. 24%).<br />
Die in Klammern gesetzten Angaben<br />
verdeutlichen, dass der KAV mit ca.<br />
70 % auch den mit weitem Abstand<br />
höchsten Repräsentationsgrad der örtlich<br />
zugelassenen Kolleginnen und<br />
Kollegen aufweist. Über alle Ortsvereine<br />
sind im DAV mehr als 50.000 Anwälte<br />
Mitglied; dies entspricht einem<br />
Organisationsgrad von mehr als 50%<br />
der in Deutschland zugelassenen Kollegen.<br />
Der durchschnittliche Organisationsgrad<br />
aller Ortsvereine liegt ebenfalls<br />
bei mehr als 50%.<br />
Der KAV erreichte im Verlaufe des<br />
Jahres 1992 die Mitgliederzahl von<br />
2.000. In den sieben folgenden Jahren<br />
haben sich also 1.000 weitere Kolleginnen<br />
und Kollegen unserem Verein<br />
angeschlossen. Auch dieser Anstieg ist<br />
überproportional hoch.<br />
Das erreichte Ergebnis verdeutlicht,<br />
dass die Kolleginnen und Kollegen den<br />
KAV als Vertreter ihrer Interessen und<br />
Dienstleister rund um den Anwaltsberuf<br />
betrachten. Im KAVarbeiten ca. 120 Anwälte<br />
ehrenamtlich mit, so in 9 Fachausschüssen<br />
und 3 Arbeitskreisen, womit<br />
die Leistungen und Angebote des KAV<br />
eine hohe Sachkompetenz erfahren.<br />
All diesen Kolleginnen und Kollegen<br />
sei an dieser Stelle einmal herzlicher<br />
Dank ausgesprochen. Ebenso gebührt<br />
Dank all denjenigen, die mit Anregungen,<br />
Hinweisen und Kritik zur Arbeit des KAV<br />
beitragen. Hierdurch kommt oft ein<br />
fruchtbarer Dialog zustande, der u. a. im<br />
Rahmen unserer Fortbildungsveranstaltungen<br />
innerhalb der Kollegenschaft zum<br />
Ausdruck kommt, aber auch mit Berufsträgern<br />
der Richterschaft und Staatsanwaltschaft.<br />
Die vom KAV initiierten<br />
Begegnungsforen, wie z. B. Sommerempfang<br />
in der Geschäftsstelle, Organfest und<br />
Juristenball tragen zu der grundsätzlichen<br />
außergewöhnlich guten Atmosphäre bei.<br />
Mit der erreichten Mitgliederzahl<br />
fühlt sich der KAV in seiner Arbeit bestätigt<br />
und wird sie mit großem Engagement<br />
fortsetzen.<br />
II. Digitale Signatur: Anwendung,<br />
Nutzen, Mehrwert für Anwälte<br />
– Robert-Schuman-Projekt<br />
Nachdem am 12.11.1999 die Auftaktveranstaltung<br />
der KAV-Seminare<br />
im Rahmen des Robert-Schumann-<br />
Projekts zur Sensibilisierung der juristischen<br />
Berufe für das Gemeinschaftsrecht,<br />
welches von der EU-<br />
Kommission gefordert wird, in feierlichem<br />
Rahmen im Plenarsaal des Oberlandesgericht<br />
Köln stattfand, freuen<br />
wir uns, Ihnen nunmehr den zweiten<br />
Termin in dieser Vortragsreihe bekannt<br />
geben zu können.<br />
Das Symposium zu dem genannten<br />
Thema findet statt am:<br />
Donnerstag, dem 27.1.2000,<br />
17.00-20.00 Uhr,<br />
im Joseph-DuMont-Berufskolleg,<br />
Escher Str. 217, 50739 Köln.<br />
Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres<br />
wird das „Gesetz zur Anpassung<br />
der Formvorschriften des Privatrechts<br />
an den modernen Rechtsverkehr“, das<br />
weitgehend den durch die Europäische<br />
Kommission vorgegebenen Anforderungen<br />
des Richtlinienvorschlages<br />
über gemeinsame Rahmenbedingungen<br />
für elektronische Signaturen und<br />
dem Vorschlag der Europäischen<br />
Kommission vom 18.12.1998 für eine<br />
Richtlinie des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates in bestimmten<br />
rechtlichen Aspekten des elektronischen<br />
Geschäftsverkehrs im Binnenmarkt<br />
entspricht, verabschiedet.<br />
Ziel des Gesetzes ist die Förderung<br />
rechtlicher Sicherheit bei der elektronischen<br />
Übermittlung von Willenserklärungen.<br />
Von herausragender Bedeutung<br />
ist dabei die Einführung der<br />
sogenannten „elektronischen Form“.<br />
Sie ist Substitut einer eigenhändigen<br />
Unterschrift und damit für die Schriftform<br />
im Sinne des § 126 BGB. Wesentliche<br />
Voraussetzung ist die „Unterzeichnung“<br />
einer elektronischen<br />
Erklärung mittels digitaler Signatur im<br />
Sinne des Signaturgesetzes. Sie ermöglicht<br />
die sichere Identifikation von<br />
Kommunikationspartnern und Feststellung<br />
der Unverfälschtheit elektronisch<br />
übermittelter Daten. Das Gesetz wird<br />
erhebliche Auswirkungen sowohl auf<br />
das materielle als auch auf das Prozessrecht<br />
haben.<br />
Unter der Moderation von Rechtsanwalt<br />
Klaus Brisch, LL.M. Köln,<br />
werden das Symposium gestalten:<br />
Wendelin Bieser, Beauftragter der<br />
Bundesregierung für Angelegenheiten<br />
der Kultur und der Medien, Bonn;<br />
Sigrun Erber-Faller, Geschäftsführe-<br />
AnwBl 1/2000<br />
Aus der Arbeit des DAV<br />
rin der Bundesnotarkammer, Köln;<br />
Judith Herchenbacher, Regulierungsbehörde<br />
für Telekommunikation und<br />
Post; Marcus Belke, Justitiar der Post-<br />
Com AG; Michael Leistenschneider,<br />
Mitglied des Vorstandes der DATEV<br />
e. G., Nürnberg.<br />
Information und Anmeldung: Kölner<br />
Anwaltverein, Justizgebäude Zimmer<br />
103, Luxemburger Straße 101, 50939<br />
Köln; Tel: 02 21 /41 10 41, Fax: 02 21 /<br />
44 14 57.<br />
Deutsche Anwaltauskunft<br />
Auch die außerordentlichen<br />
Mitglieder werden benannt<br />
Seit November sind in dem Datenbestand<br />
der Deutschen Anwaltauskunft<br />
auch die außerordentlichen Mitglieder<br />
des Deutschen Anwaltvereins<br />
eingepflegt. Dies bedeutet, dass die<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger auch in<br />
Rom, Spanien usw. Kolleginnen und<br />
Kollegen benannt bekommen können.<br />
So findet man nun den deutschsprechenden<br />
Anwalt beim Verkehrsunfall<br />
im Ausland, im Erbfall der Villa in<br />
der Toskana oder aber auch der Unternehmer,<br />
der eine Geschäftsstelle in<br />
Madrid eröffnen möchte.<br />
Mit welchen Daten man bei der<br />
Deutschen Anwaltauskunft gespeichert<br />
ist, kann man überprüfen, in dem<br />
man sich an die Deutsche Anwaltadresse,<br />
Wachsbleiche 7, 53111 Bonn,<br />
Tel. 0228/9636534, Fax 0228/<br />
9636536, wendet. Dort kann man den<br />
Datenbogen anfordern und diesen<br />
dann korrigieren und ergänzen und unterschrieben<br />
an die Anwaltadresse zurücksenden.<br />
Die Daten der Deutschen Anwaltauskunft<br />
werden aber nicht online gepflegt.<br />
Es erfolgt ein monatlicher Datenabzug.<br />
Die Änderungen werden<br />
dann aber alsbald im Datenbestand der<br />
Deutschen Anwaltauskunft erscheinen.<br />
Selbstverständlich besteht auch für<br />
die außerordentlichen Mitglieder die<br />
Möglichkeit, sich zu besonderen günstigen<br />
Konditionen eine Homepage<br />
durch die Hans Soldan GmbH erstellen<br />
zu lassen. Wer dies möchte oder<br />
aber einen Link zu seiner bestehenden<br />
Homepage haben möchte kann sich<br />
mit Herrn Markus Zens (Tel. 0201/<br />
8612313) in Verbindung setzen und<br />
weitere Informationen anfordern.<br />
Rechtsanwalt Swen Walentowski, Bonn