GENOSSENSCHAFTEN SIND „IN“
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SERVICE BuSINESS<br />
1100 neue Arbeitsplätze in den letzten zwei Jahren<br />
Der Köln/Bonn Airport bleibt<br />
der Jobmotor in der Region<br />
Der Köln Bonn Airport bleibt der Jobmotor in der Region. Mehr als 1.100 neue Arbeitsplätze<br />
sind in den vergangenen zwei Jahren am Flughafen Köln/Bonn entstanden, ein<br />
Plus von 9 Prozent im Vergleich zu 2009. Das geht aus der aktuellen Arbeitsstättenbefragung<br />
am Köln Bonn Airport hervor. Damit sind hier innerhalb der letzten 10 Jahre<br />
mehr als 3.800 Arbeitsplätze entstanden, ein Zuwachs von 40 Prozent. Insgesamt<br />
arbeiten 13.375 Menschen in 128 Betrieben am Airport. Auch bei der Flughafengesellschaft<br />
stieg die Zahl der Beschäftigten um 19 auf 1.829 Mitarbeiter.<br />
GL&Lev kontakt 04/12<br />
Die Fracht macht<br />
am Airport den<br />
großen Umsatz<br />
Trotz einiger Turbulenzen<br />
im Luftverkehr hat der<br />
Köln Bonn Airport 2011 eines<br />
seiner bislang besten<br />
Wirtschaftsergebnisse erzielt.<br />
Auch die Verkehrszahlen<br />
entwickelten sich in einem<br />
schwierigen politischen<br />
und wirtschaftlichen Umfeld<br />
insgesamt gesehen positiv.<br />
Michael Garvens, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der Flughafen<br />
Köln/Bonn GmbH, sagte bei der<br />
Präsentation der Jahresbilanz 2011: „Unser<br />
nun schon 10 Jahre währendes Geschäftsmodell<br />
mit den beiden Säulen Low-Cost-<br />
und Frachtverkehr hat sich auch 2011 wieder<br />
bewährt“. Die Umsatzerlöse stiegen auf<br />
271,5 Millionen Euro, der Gewinn beträgt<br />
10 Millionen Euro. Bescheidener fiel die Entwicklung<br />
der Passagierzahlen aus, die mit<br />
9,63 Millionen leicht unter dem Vorjahresniveau<br />
liegen.<br />
Einer der wesentlichen Gründe für den<br />
Fluggast-Rückgang um 2,3 Prozent sei die<br />
im Januar 2011 eingeführte Luftverkehrssteuer.<br />
Die für 4,8 Millionen Fluggäste erhobene<br />
Ticketsteuer betrug für die Airlines<br />
am Köln Bonn Airport im vergangenen Jahr<br />
39,6 Millionen Euro. Sie hat sich in Köln/<br />
Bonn mit seinem hohen Anteil an Low-<br />
Cost-Verkehr und innerdeutschen Flügen<br />
besonders negativ ausgewirkt. Der Airport<br />
bilanziert allein dadurch für das Jahr 2011<br />
10 Millionen Gewinn<br />
Die Umsatzerlöse des Airports lagen 2011<br />
bei 271,5 Millionen Euro, plus 0,5 Prozent<br />
zum Vorjahr. Besonders das Non-Aviation-Geschäft,<br />
also Parken, Gastronomie<br />
und Shops, hat sich mit 83,6 Millionen<br />
Euro und plus 2,8 Prozent positiv entwickelt.<br />
Hier haben sich die Erträge seit 2002<br />
verdoppelt, der Anteil am Gesamtumsatz<br />
liegt bei 31 %. Der Jahresüberschuss beträgt<br />
10 Millionen Euro, ein Plus von 6,6<br />
Millionen Euro zum Vorjahr. Das operative<br />
Geschäftsergebnis 2011 ist mit 71,5 Millionen<br />
Euro das beste seit 10 Jahren, ein Plus<br />
von 20,6 %zum Vorjahr.<br />
einen Verlust von 400.000 Passagieren und<br />
6 Millionen Euro Umsatz. Viele Low-Cost-<br />
Kunden seien auf andere Verkehrsträger<br />
umgestiegen oder ins benachbarte Ausland<br />
ausgewichen. Auch die Streckenstreichungen<br />
von Air Berlin, der zweitgrößten<br />
Passagier-Airline am Flughafen, habe Wirkung<br />
gezeigt. Air Berlin hat 2011 am Köln<br />
Bonn Airport fast 490.000 Passagiere weniger<br />
befördert. Neue Airlines wie Air France,<br />
Air Arabia Maroc und German Sky sowie<br />
das Aufkommen auf neuen Strecken wie<br />
Bari, Pisa und Marrakesch haben allerdings<br />
einen Großteil der Verluste kompensiert.<br />
Auf Rekordkurs war dagegen die Fracht.<br />
Das Volumen erreichte mit 743.000 Tonnen<br />
ein Plus von 13 Prozent. Damit hat sich<br />
die Fracht am Köln Bonn Airport deutlich<br />
besser als der Markt entwickelt (Bundesdurchschnitt<br />
plus 4,7 Prozent).<br />
In das Jahr 2012 blickt der Flughafen-<br />
Chef „mit gedämpften Erwartungen“. Er<br />
rechnet wieder mit 9,6 Mio.Passagieren<br />
und einem Plus von 4 % bei der Fracht. eb