GENOSSENSCHAFTEN SIND „IN“
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SERVICE FREIzEIt<br />
GL&Lev kontakt 04/12<br />
Grillen wir heute?<br />
Was man unbedingt beachten sollte<br />
Wenn die<br />
Temperaturen steigen<br />
ist es Zeit, den<br />
Grill wieder hervorzuholen.<br />
Denn zu<br />
einem gelungenen<br />
Sommer gehören<br />
für viele Deutsche<br />
Würstchen und Steak<br />
vom Rost einfach<br />
dazu.<br />
Wird der Holzkohlegrill angeworfen,<br />
setzt die Mehrzahl der Deutschen<br />
auf Hilfsmittel. Das zeigt<br />
eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag<br />
von CosmosDirekt. Ergebnis: Bei mehr<br />
als jedem Zweiten kommen Grillanzünder<br />
und -paste zum Einsatz. Papier oder einen<br />
Blasebalg nutzen jeweils 16 Prozent. Einige<br />
greifen jedoch auch zu riskanteren Hilfsmitteln:<br />
Rund jeder Zehnte nimmt Spiritus;<br />
ein Prozent verwendet sogar Benzin, zum<br />
anzünden. Auch wenn viele Deutsche auf<br />
gefährliche Brandbeschleuniger verzichten,<br />
kommt es immer wieder zu Zwischenfällen.<br />
Bundesweit rund 4.000 Grillunfälle verzeichnet<br />
die Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin<br />
jedes Jahr, etwa 500 mit<br />
besonders schweren Verletzungen.<br />
„Ein Grillunfall kann dauerhafte gesundheitliche<br />
Folgen haben. Damit man sich<br />
dann nicht auch noch Gedanken über finanzielle<br />
Fragen machen muss, ist eine private<br />
Unfallversicherung empfehlenswert“,<br />
sagt Sabine Kreutzer-Martin, Versiche-<br />
rungsexpertin von CosmosDirekt. Unfälle<br />
in der Freizeit sind nicht durch die gesetzliche<br />
Unfallversicherung abgesichert. Und<br />
die Krankenversicherung zahlt zwar für Arzt<br />
und Krankenhaus, kommt aber nicht für die<br />
Folgekosten durch bleibende körperliche<br />
Schäden auf. Damit es erst gar nicht zu Unfällen<br />
kommt, sollten Grillfans einige Regeln<br />
beachten.<br />
Tipp 1: Benutzen Sie einen standsicheren<br />
Grill, der das Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“<br />
(GS) trägt.<br />
Tipp 2: Der Grill sollte auf feuerfestem<br />
Untergrund und im Windschatten stehen.<br />
Wichtig ist auch der ausreichende Sicherheitsabstand<br />
zum Beispiel zu Büschen und<br />
Bäumen oder zu brennbaren Stoffen wie<br />
Tischdecken.<br />
Tipp 3: Verwenden Sie sichere, feste Grillanzünder,<br />
keine gelartigen Grillpasten oder<br />
flüssigen Brandbeschleuniger. Denn wird<br />
zum Beispiel Spiritus auf die glimmende<br />
Kohle gegossen, kann es zu einer gefährlichen<br />
Verpuffung kommen.<br />
Tipp 4: Vor dem Anwerfen des Gasgrills<br />
unbedingt prüfen, ob alle Anschlüsse dicht<br />
sind und den Verbindungsschlauch vor Hitze<br />
schützen.<br />
Tipp 5: Damit im Ernstfall keine Zeit verloren<br />
geht, Löschmittel in Griffweite aufbewahren<br />
– zum Beispiel einen Eimer mit<br />
Wasser, Sand oder einen Feuerlöscher.<br />
Tipp 6: Gerät Fett in Brand, keinesfalls<br />
mit Wasser löschen. Das kann eine Stichflamme,<br />
eine sogenannte Fettexplosion,<br />
verursachen. Dem Feuer muss Sauerstoff<br />
entzogen werden, zum Beispiel durch das<br />
Schließen des Deckels.<br />
Tipp 7: Erst wenn die Kohle vollständig<br />
ausgekühlt ist, darf sie entsorgt werden.<br />
Wer es eilig hat, sollte die Glutreste mit ausreichend<br />
Wasser ablöschen.<br />
Tipp 8: Achten Sie darauf, dass Kinder<br />
genügend Abstand zum Grill halten und<br />
lassen Sie sie nicht unbeaufsichtigt in der<br />
Nähe spielen.<br />
Tipp 9: Grillhandschuhe und Grillzangen<br />
schützen gegen schmerzhafte Fettspritzer<br />
auf der Haut.<br />
Tipp 10: Wenn es doch zu einer Verbrennung<br />
kommen sollte: Kühlen Sie die<br />
verbrannten Stellen sofort für zehn bis 15<br />
Minuten mit Wasser, das nicht kälter als 15<br />
Grad Celsius ist, und ziehen Sie einen Arzt<br />
hinzu. Bei größeren Verbrennung unbedingt<br />
sofort zum Arzt.