09.06.2012 Aufrufe

Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

te im Sommer im Wesentlichen auf diesem Niveau.<br />

Dies dürfte auf die wenigen wirklich „grilltauglichen“ Wochenenden und die Auslagerung <strong>der</strong><br />

Schweinefleischüberschüsse aus dem Winter (Dioxindiskussion) zurückzuführen sein. Erst in<br />

den letzten Wochen wächst <strong>der</strong> Preisvorsprung auf 2010 wie<strong>der</strong>.<br />

Unter dem Strich ergibt sich daher bis Ende September im Schnitt ein Preisplus von 12 Cent.<br />

Vergleich Mastschweinepreis:<br />

1-40/2010 1-40/2011 +/-<br />

1,24 1,36 + 0,12<br />

Lohndumping in deutschen Schlachtbetrieben gefährdet heimische Produktion<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Schweineschlachtungen hat in Deutschland in den letzten 10 Jahren enorm<br />

zugelegt. Diese wurde von etwa 45 Millionen Schlachtschweinen auf mittlerweile fast 60 Millionen<br />

Stück Jahresschlachtung gesteigert. Die Eigenversorgung wurde von 85 Prozent auf<br />

mittlerweile 117 Prozent erhöht. Ein maßgeblicher Grund für diesen Boom <strong>der</strong> deutschen<br />

Fleischunternehmen ist, dass diese verstärkt Leasingarbeiter aus Osteuropa zu Niedrigstlöhnen<br />

einsetzen und dadurch einen enormen Lohnkostenvorteil haben, <strong>der</strong> beim zerlegten<br />

Schwein bis zu 30 Cent pro Kilogramm ausmacht. Die daraus resultierenden Billigangebote<br />

von deutschem Fleisch in Österreich drücken massiv auf unsere Preise. Die Landwirtschaftskammer<br />

hat dieses Problem gemeinsam mit <strong>der</strong> Schweinebörse an die zuständigen<br />

Ministerien herangetragen.<br />

9.3. Milchmarkt<br />

Die Milchanlieferung in Österreich liegt nach wie vor relativ deutlich über jener <strong>der</strong> Vorjahre.<br />

Allerdings ist <strong>der</strong> Zenit im Hinblick auf die Jahresanlieferung überschritten. Die aktuellen<br />

Auszahlungspreise haben die Produktion entsprechend stimuliert. Die Futtersituation stellt<br />

sich nach dem trockenen Frühjahr und dem sehr schlechten ersten Schnitt mittlerweile deutlich<br />

besser dar. Daher ist mit einem weiterhin hohen Milchaufkommen zu rechnen.<br />

In <strong>OÖ</strong> lässt sich weiter eine leicht steigende Tendenz beim Milchpreis feststellen. Der aktuelle<br />

Auszahlungspreis für konventionelle Milch liegt je nach Abnehmer zwischen knapp 39 und<br />

40,5 Cent brutto, im Kalen<strong>der</strong>jahresschnitt bei 37,7 Cent.<br />

Für Biomilch wird aktuell zwischen 44 und 46 Cent bezahlt, im Kalen<strong>der</strong>jahresschnitt ca. 44,6<br />

Cent.<br />

Milchquoten-Zuteilung<br />

Für das laufende Milchquotenjahr werden ca. 30.000 Tonnen Milchquote zugeteilt. Es handelt<br />

sich dabei um den dritten von insgesamt 5 Teilen (jeweils 1Prozent), welche im Rahmen<br />

des GAP-Gesundheits-Checks 2008 beschlossen wurden.<br />

Seite 13 von 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!