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Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

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vielmehr soll die Bürokratie ersatzlos gestrichen werden. Ich ersuche daher um Zustimmung<br />

zu diesem Antrag.<br />

Präsident ÖR Hannes Herndl:<br />

Von <strong>der</strong> Modulation ist im Antrag überhaupt nicht die Rede. Es war bisher schon Brauch,<br />

dass auch Ackerbaubetriebe Prämien bekommen haben. Es kann nicht so sein, dass künftig<br />

nur aktive viehhaltende Betriebe Prämien bekommen sollen.<br />

KR Johanna Miesenberger:<br />

Unser Land Oberösterreich ist geprägt von vielen starken tierhaltenden Betrieben. Der Gemüse-<br />

und Obstbau sowie <strong>der</strong> Anbau von Ackerfrüchten ergeben mit dazu ein buntes Bild<br />

einer landwirtschaftlichen Produktion, die die Kulturlandschaft offen lässt und im Einklang mit<br />

den Regionen lebt. Prämien und Ausgleichszahlungen ermöglichen es den einzelnen Sparten<br />

trotz unterschiedlicher Produktionsbedingungen unter dem Druck globaler Märkte überhaupt<br />

bestehen zu können. Bereits in <strong>der</strong> aktuellen För<strong>der</strong>periode wird neben den entkoppelten<br />

Tierprämien und <strong>der</strong> Milchprämie auch in <strong>der</strong> Ausgleichszulage zwischen tierhaltenden<br />

und nicht tierhaltenden Betrieben differenziert, was auch für die künftige Periode gefor<strong>der</strong>t<br />

werden muss. Auch die Mutterkuhprämie soll künftig weiter gekoppelt bleiben. Die For<strong>der</strong>ung<br />

des vorliegenden Antrages, dass ab 2014 nur aktive viehhaltende Betriebe in den Genuss<br />

<strong>der</strong> Prämien kommen sollen, halte ich für völlig überzogen und sehr gefährlich. Denn jede<br />

Produktionssparte soll Wettbewerbsnachteile angemessen ausgleichen können. Bauern<br />

auseinan<strong>der</strong>dividieren hat selten o<strong>der</strong> eigentlich nie den Bauern genützt, son<strong>der</strong>n meist an<strong>der</strong>en.<br />

Daher empfehle ich meiner Fraktion, dem Antrag nicht zuzustimmen.<br />

KR Michael Schwarzlmüller:<br />

Unsere Fraktion hat sich immer für die Modulation eingesetzt und wir werden daher nicht<br />

zustimmen. Mir gefällt auch nicht die Einschränkung auf aktive viehhaltende Betriebe. Uns<br />

geht es um arbeitskraftbezogene Direktzahlungen. Die Formulierung des Antrages ist aus<br />

meiner Sicht eine Diskriminierung jener arbeitenden Bauern, die kein Vieh haben.<br />

Abstimmung über den Antrag betreffend Prämienmodell:<br />

3 Pro Stimmen (UBV); 32 Gegenstimmen (Bauernbund, Freiheitliche Bauernschaft und<br />

SPÖ-Bauern).<br />

Der Antrag ist mehrheitlich abgelehnt.<br />

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