09.06.2012 Aufrufe

Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

Protokoll Sitzung der Vollversammlung der LK OÖ vom 11. Oktober ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gezeichnet: Keplinger, Winklehner, Großpötzl“<br />

KR Hannes Winklehner:<br />

(KR Winklehner verliest den Text des Antrages).<br />

Es geht darum, dass künftig <strong>der</strong> finanzielle Ausgleich, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Ersatz für die Einheitliche Betriebsprämie<br />

ist, für die Bauern unbürokratisch und ohne zusätzliche Kontrollen und Auflagen<br />

gewährleistet ist. Die Prämie soll auch nur den aktiv wirtschaftenden Bauern zufließen.<br />

Es kann nicht sein, dass Betriebe, die keine Produktion und dadurch auch keine Produktionskosten<br />

mehr haben, die sog. „Sofa-Bauern“, sich von den bereit gestellten Finanzmitteln<br />

<strong>der</strong> EU im Rahmen dieses Finanzrahmens bedienen können. Wir wissen ja, dass dieser Finanzrahmen<br />

nicht wesentlich weniger wird. Dieser Kuchen muss schon ausschließlich den<br />

aktiven Bauern zugeteilt werden. Die aktiven Bauern haben ja auch die ständig steigenden<br />

Produktionskosten. Wir haben ja heute gehört, dass die Düngerpreise in die Höhe gehen,<br />

sobald die Getreidepreise ein bisschen steigen. Um eine flächendeckend produzierende<br />

Landwirtschaft mit bäuerlichen Familienbetrieben aufrecht erhalten und die Eigenversorgung<br />

mit gesunden und regionalen Lebensmitteln im Land sicherstellen zu können, ist es notwendig,<br />

den Kuchen jenen Bauern zukommen zu lassen, die aktiv produzieren. Falls die Betriebsprämie<br />

in <strong>der</strong> bisherigen Form ausläuft, bedeutet das auch, dass damit auch die entkoppelten<br />

Tierprämien, etwa die Stierprämie, Ziegen- und Schafprämie, ebenso die Ackerprämie,<br />

alle Getreideprämien und auch die Extensivierungsprämien, die in die Betriebsprämie<br />

eingeflossen sind, auslaufen werden. Es kann ja nicht sein, dass das dann alles weg<br />

wäre.<br />

Wir müssen mit allem Nachdruck schauen, dass wir diese finanzielle Unterstützung wie<strong>der</strong> in<br />

die neue Prämie hineinbekommen. Das muss oberstes Ziel sein. Selbstverständlich muss es<br />

auch sein, dass die Bergbauernför<strong>der</strong>ung für alle Betriebe, die sie <strong>der</strong>zeit bekommen, wie<strong>der</strong><br />

im vollen Ausmaß zur Verfügung steht.<br />

Ich ersuche daher um Zustimmung zu diesem Antrag.<br />

KR Ing. Franz Mahringer:<br />

Wir alle wünschen uns, dass die Gel<strong>der</strong> immer mehr werden. Wenn wir aber die Finanzrahmen<br />

und die Budgets realistisch betrachten, dann wird uns wohl allen klar sein, dass die<br />

Gel<strong>der</strong> nicht mehr werden, die Europa für die Bauern ausgeben will. Wenn <strong>der</strong> Landwirtschaftsminister<br />

auch Finanzminister wäre, dann könnten wir uns das wünschen. Es ist aber<br />

wohl nirgends so, dass <strong>der</strong> Landwirtschaftsminister gleichzeitig auch Finanzminister ist.<br />

Wenn die Zahlen bekannt sind und <strong>der</strong> Finanzrahmen steht, dann ist behutsames Vorgehen<br />

angesagt. Der Landesrat hat ja schon darauf hingewiesen, dass Oberösterreich in <strong>der</strong> Mitte<br />

steht und an allen Ecken gezogen wird. Es gilt durch behutsames Agieren zu einem guten<br />

Ergebnis zu kommen. Ich empfehle meiner Fraktion diesem Antrag nicht zuzustimmen.<br />

Seite 47 von 55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!